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  1. Oct 2025
    1. 26:14 Elsa: Sie haben ja vorher das gesagt mit "immer gerne in den Spiel"... "selbstverliebt"...<br /> die Leute sehen sich gerne im Spiegel, dann hört man immer wieder das Wort "Wohlstandsverwahllosung"<br /> und dann gibt auch immer wieder die Aussage "die Leute brauchen vermutlich wieder mal einen Krieg".<br /> Wie sehen Sie das dann in diesem Zusammenhang?<br /> Würde es ihnen [den Leuten] letztendlich gut tun, dass sie dann auch wieder demütiger werden, dankbarer werden?<br /> Weil Sie ja jetzt sagen, es verändert einen, aber man hört das halt immer wieder, diesen Spruch. Was würden Sie dazu sagen?<br /> zu diesem "sie brauchen wieder mal einen Krieg, dass sie wieder mal normal werden"?<br /> Harter Spruch, ich weiß, aber ich höre es immer wieder mal.

      26:49 Johann Gaiswinkler: Ist richtig... Ich lehne es also absolut ab, weil, wie gesagt,<br /> Krieg ist die Abwesenheit von Menschlichkeit und Vernunft und Hausverstand und was auch immer.<br /> Es müsste andere Wege geben... [welche? serienmord? stammkriege?]<br /> aber ich glaube Oswald Spengler war es, der hat ein mal ein 1000 Seiten Werk geschrieben,<br /> "Der Untergang des Abendlandes", in den 30er Jahren,<br /> und da beschreibt er, dass alle Kulturen sozusagen einem Jahreszyklus unterliegen.<br /> Es gibt für jede Kultur einen Frühling, einen Sommer, einen Herbst und einen Winter.<br /> Möglicherweise sind wir jetzt in Europa und der westlichen Welt in eine Art Winter angekommen.<br /> Ich weiß es nicht... Ich hoffe, es wird ein milder Winter...