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    1. Letztlich laufen die erkenntnistheoretischen Diskurse in den Digital Humanities an solchen Stellen auseinander, weil sie die Begründung eines geisteswissenschaftlichen Argumentes traditionell mit Konzepten wie Divination und Einfühlung[61] assoziieren, was eine Vereinbarkeit mit Konzepten der Digital Humanities in weite Ferne zu rücken lassen scheint, obwohl die Fähigkeit des Perspektivwechsels lediglich einen Akt der Plausibilisierung darstellt, der für das Verständnis der Handlungen und Gedanken menschlicher Akteur*innen, so es darum geht, tatsächlich unabdingbar ist, während das eigentliche geisteswissenschaftliche Argument auch traditionell in der fragmentarischen Überlieferung von Kulturerbe wurzelt, deren Lacunae durch Inferenz überbrückt werden müssen.

      Diesen Satz würde ich kürzen.

    2. richten.

      Hier würde ich noch diesen Text referenzieren: Andrew Piper: Can We Be Wrong? The Problem of Textual Evidence in a Time of Data. 2020.

    3. wissenschaftstheoretische und die wissenschaftssoziologische

      Wie verhalten sich diese Perspektiven zu den folgenden Abschnitten 2,3 und 4? Hier entsteht beim Lesen der Eindruck, dass sich diese Perspektiven auch in einzelne Abschnitte manifestieren.

    4. die ersten beiden Perspektiven

      In Absatz 6 ist nicht von Perspektiven die Rede. An einer Stelle wird der Begriff "Dimension" verwendet. Ich würde vielleicht oben auch von Perspektiven sprechen.

    5. Wenn wir die Digital Humanities und ihren Erfolg oder Misserfolg als Fach, intellektuelle Bewegung oder lose verbandelte Interessensgemeinschaft in einen größeren zeitgeschichtlichen Kontext stellen – was für den wissenschaftlichen Austausch mangels belastbarer Aussagen jenseits der eigenen Beobachtung kaum geeignet, aber gerade deswegen von übergeordneter struktureller Bedeutung ist – müssen wir von eben jenen Fremdbildern Kenntnis nehmen, deren bejahende oder warnende Haltung sich entweder in abgeschwächter Form unmittelbar in den Digital Humanities wiederfindet oder auf die sie, wenngleich unterbewusst, in ihren Selbstdarstellungen reagieren.

      Ich würde diesen Satz kürzen.