- Jun 2015
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angebliche Asymmetrie der Auseinandersetzung und beschimpft seine Kritiker_innen als Feiglinge.
Zumindest die Asymmetrie ist doch nicht von der Hand zu weisen. Eine Person ist sichtbar, die anderen sind unsichtbar. Anders gefragt: was ist daran nicht asymmetrisch?
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- May 2015
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Zudem hat Münkler wortwörtlich die Macht. Dozierende haben tausendundeine Möglichkeit, Studierenden ohne Beweise und informell das Leben zur Hölle zu machen. Sei es bei all den kleinen Ausnahmen (Reading Journal zu spät abgeben, Unpässlichkeit bei Terminen) die es dann „leider, leider“ nicht mehr gibt, oder miese Behandlung in Veranstaltungen, Auslegungssachen in Klausuren, bis hin zur sprichwörtlichen Ausgeliefertheit in mündlichen Prüfungen – gibt es jede Menge Möglichkeiten, die asymmetrische Machtverteilung in gesellschaftlichen Feld „Universität“ für Subalterne spürbar werden zu lassen.
Gab es denn solche Fälle in der Vergangenheit? Dann wäre eine klare Benennung hilfreich. So klingt das erst einmal nach einer puren Mutmaßung und Unterstellung von Boshaftigkeit. Wissenschaftler*innen sind jeden Tag der Kritik ausgesetzt. Zu vermuten, dass all dies eintreffen würde zeugt vor allem von einem sehr negativen Menschenbild. Nach einem öffentlichen Austausch würde sich niemand so etwas erlauben, weil es sofort in eben diese Ecke gestellt würde. Für die Personen hinter dieser Seite geht es scheinbar sehr emotional zu, das ist zu respektieren - aber es wäre doch auch gut, wenn umgekehrt akzeptiert würde, dass es nicht für alle Menschen so ist und dass das Interesse der Dozierenden an den Studierenden abseits der Veranstaltung nicht ansatzweise so groß ist, wie sie glauben.
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Mehr Infos: Alle Folgen Münkler-Watch http://hu.blogsport.de/muenkler-watch/ Was ist der Extremismus der Mitte? http://hu.blogsport.de/2015/01/26/warum-gegen-den-extremismus-der-mitte/
Die Idee eine Veranstaltung mitzudokumentieren ist nicht neu, Protokolle von Seminaren und Vorlesungen gibt es auch heute noch. Die Idee das Online zu machen und nicht nur zu dokumentieren, sondern darüber zu diskutieren und Dissens zu äußern ist eine wirklich spannende Sache für die Wissenschaftskommunikation, nur ist dieses Blog nicht wirklich kritisch. Augenscheinlich mögen einige Personen Münkler nicht (fair enough) und nun tragen sie das nach außen, ohne für ihre Meinung gerade zu stehen (not so cool).
Mit der Wahl eines Studiums entscheidet man sich auch für seine Lehrer*innen. Das entschuldigt nicht das Verhalten des Einzelnen, aber es bedeutet eine beidseitige Verantwortlichkeit. Wenn Menschen derartig gravierende Probleme mit der Lehre für die sie bezahlen haben, frage ich mich, weswegen sie dort sind wo sie sind. Ein Wechsel an einen Lehrstuhl, der eher der politischen Auffassung entspricht, erscheint mir hier produktiver.
Auf der anderen Seite gibt es natürlich immer auch Faktoren, die das Weggehen erschweren, aber dass ein öffentlicher Verriss (zumal anonym) nichts, aber auch wirklich gar nichts ändert, sollte den Betroffenen bewusst sein. Es gibt Mittel und Wege Konflikte anderweitig zu kommunizieren und im Dialog auszutragen (wenn es sein muss: auch ohne persönlich in Erscheinung zu treten, wenn man sich denn wirklich nicht traut). Wurden diese Wege beschritten? Wenn nicht, warum nicht?
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Mehrmals äußerte sich Herfried Münkler zudem in Form von Zitaten demütigend über Frauen.
Für ein solch starkes Statement wären Beispiele hilfreich bis unbedingt notwendig...
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Münklersche Kunstpause, Blick geht ins Auditorium
s.o. sorry, aber sowas ist doch echt weitab von "kritischer" Auseinandersetzung
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Der studierte Historiker und ideologische Extremist der Mitte Münkler stellt hier zur Rettung seines Weltbildes die Geschichte falsch dar
Also hatten die Positivisten doch recht und es gibt "die richtige Geschichte"?
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Das Münkler die Gewaltenteilung in dem Bereich der gesellschaftlichen Narrative, Mythen und Märchen schiebt, ist für eine subversive Lesart hochinteressant. Dass er den Zweck des Märchens von der Gewaltenteilung im demokratischen Herrschaftsregime als Strategie der Herrschaftslegitimation entlarvt, macht den Teil der Vorlesung umso interessanter.
Evtl. sollte da mal der Narrativ Begriff reflektiert werden, der nicht unbedingt das bedeutet, was andernfalls als "Märchen" abgestempelt wird.
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der selbsternannte Politik- und Machterxperte Münkler
ich würde behaupten, dass die Ernennung eher durch Dritte erfolgt (durch ganz schön viele Dritte)
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Darüber hinaus hat Münkler super Kontakte zu Medien und Politik und verfügt über die erfolgreiche Inszenierung als Universalgelehrtem, dem sehr viel Glaubwürdigkeit und soziales Prestige entgegen gebracht wird. Auf der anderen Seite stehen eine handvoll Studierenden, mit bestenfalls BaföG, denen als gesellschaftliche und mediale Gestaltungsmittel Blog und Flugblätter zur Verfügung stehen (zumal Münkler sich bereits jegliche Rückfragen verbat).
Ich denke, ihr überschätzt hier eure Bedeutung im Leben der Dozierenden. Wenn ihr eine Diskussion zu diesem Thema organisiert hättet, würde sich niemand (inklusive Münkler) auf absehbare Zeit an euch erinnern. Auf mich wirkt das alles extrem angepasst.
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der in der Vorlesung uneingeschränktes Rederecht hat und sich kritische Nachfragen explizit verbietet
Man muss das Format einer Vorlesung nicht mögen, aber es unterscheidet sich tatsächlich von einem Seminar. Innerhalb des Format ist es absolut legitim auf das Vorlesen zu bestehen. Muss man nicht toll finden, es gibt ja (zum Glück) auch viele, die es anders machen, aber das "Problem" hat nichts mit Münkler zu tun.
Es stellt sich ja auch die Frage, was ihr genau in der Vorlesung wollt, was sich nicht auch in anderen Räumen erledigen lässt, schließlich handelt es sich hier um eine Metadiskussion.
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Auf der einen Seite steht der Prof mit X-tausend Euro Monatsgehalt
Genauer: 5000 EUR https://www.academics.de/wissenschaft/w-besoldung-2014-eine-uebersicht-der-grundgehaelter_56973.html (ggf. zzgl. Leistungzuschuss)
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Selbstverständlich muss es möglich sein, sein öffentliche Wirken auch mit einer kritischen Öffentlichkeit zu begleiten. Nichts anderes tut Münkler-Watch
So selbstverständlich ist das nicht - zumindest ist es nicht so einfach. Es gibt einen Unterschied zwischen anonymer Kritik (z.B. Lästern) und Kritik als Dialog. Es ist auch nicht immer Identifikation notwendig, aber wenn ihr etwas ändern wollt und ihr habt den Prof direkt vor euch, ihr arbeitet jede Woche mit ihm, dann stellt sich schon die Frage, weswegen es vermeintlich keine anderen/produktiveren Formen der Kritikäußerung gibt.
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reine unsachliche Polemik á la Münkler
heißt: Münkler = reine unsachliche Polemik - das Urteil ist also bereits ausgesprochen, der Rest ist Kür
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[Münklersche Kunstpause]
Schön unsachlich die Rhetorik dramatisieren...
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Münkler bedankte sich ironisch für die Ehre, die im zu Teil werde und merkte an, dass eine derartige „antagonistische Methode“ anonymer Beobachtung in der heutigen Zeit doch eher Methode der NSA sei. Vorgeblich jovial bekannte er: „Doch keine Sorge, ich halte das aus“. Dem widerspricht er jedoch im selben Atemzug, indem er die Anonymität der Verfasser_innen im Vergleich zu seiner eigenen Öffentlichkeit als „asymmetrisches Machtverhältnis“ charakterisiert.
Ist immer schön sich über widersprüchliches Verhalten bei Personen zu ergötzen, die sich in die Ecke getrieben fühlen (mehr ist die Information ja nicht).
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