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  1. Oct 2018
    1. Es geht nicht darum, jegliche soziale Interpretation der weiblichen Differenz zurück zu weisen, sondern den freien Sinn der weiblichen Differenz zu befreien und diesen auch sozial wirken zu lassen. Das Von-sich-selbst-Ausgehen ... ist ein Zurückkehren zu und Ausgehen von einer Erfahrung, oder besser von einem gelebten Gelebten, mit all dem, was es an Festgelegtem enthält, und ein Ausgehen von einem Gelebten, das noch zu leben ist (das Begehren), niemals das eine ohne das andere. Die Praxis des Von-sich-selbst-Ausgehens ist die Behauptung, vom Ort der Geburt ausgehen zu können, mit all dem, was dieser an Abhängigkeit und Vorentscheidung, aber auch an Versprechen und Neuem beinhaltet. .... Wenn wir uns also in diesem Sinne in Bewegung setzen, ist die wichtigste Entdeckung die des Subjekts. Man entdeckt das Subjekt, sich selbst, nicht in der Position des Subjekts, sondern von dem aus, was es vervollständigt: Ich finde mich in der Beziehung mit anderen,  bewohnt von Erinnerungen, bewegt vom Begehren. Ich finde also Wünsche, die mich in Bewegung setzen, Erinnerungen, die mich beschäftigen, andere Frauen und Männer, die zu mir sprechen.