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  1. Mar 2022
    1. Hierzu reicht es aus, mit einem Marionettenspieler zu sprechen, um zu erfahren, dass er jedes Mal von seiner Marionette überrascht ist. Sie lässt ihn Dinge tun, die sich nicht auf ihn reduzieren lassen und über die zu verfügen er nicht die Kompetenz oder die Macht besitzt. Ist das Fetischismus? Nein, sondern die simple Anerkennung dessen, dass wir von dem überholt werden, was wir fabrizieren.

      Wechselwirkung impliziert, dass es nicht bloß Subjekt und Objekt, sondern Akteure gibt, die in heterogenen Assoziationen zueinander stehen (Marionette ist eben KEIN Mensch, in der Verweigerung zur Heterogenität liegt der Wurzel für den Fetisch)

    1. chain to 00:34:22 your mobile

      chained to you mobilephone

      Mit Latour gesagt kann hier wieder ein gewinnbringender Perspektivwechsel vorgenommen werden. Ich denke u.a. an Latours Idee der Plug-ins und ein sein Bild einer Marionette, die an Fäden hängt. Wir werden nicht frei, wenn wir alle Fäden abschneiden, wir werden frei wenn wir uns der Transformationen durch die einzelnen Fäden und entlang dieser bewusst werden. So kann es möglich werden, ggf. auch einzelne Fäden zu kappen oder neue zu binden oder zu kreuzen. Einfach alles abzuschneiden, lässt eine im Nachhinein am Boden liegende Marionette nun auch nicht in der Magie der Freiheit sich Bewegen. m.E. werden hier auch zwei Freiheitsbegriffe durcheinander geworfen. Es wäre erstmal wichtig, zwischen positiver und negativer Freiheit zu unterscheiden (Politische Philosophie - Celikates und Gosepath)