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  1. Apr 2024
    1. dass sich neben vereinzelten Fragmenten zur ‚Geschichte der Weltanschauung‘(5. bis 8. Stunde) und zum astronomischen Teil (v. a. zur 17. bis 19. Stunde) vor allemManuskripte aus dem letzten Drittel der Vorlesungen an der Universität erhalten haben, alsoab etwa der 37. bis zur 62. Vortragsstunde.80 Demnach hat Humboldt seine (angereicherten)Vortragsmanuskripte vor allem zu den Themen aufbewahrt, die er im Kosmos (oder anderenPublikationen) nicht bzw. nicht mehr in der vorgesehenen Tiefe behandeln konnte, währender darin ‚Erledigtes‘, seiner Arbeitsweise gemäß, entsorgt haben dürfte

      ! Manches ist auch außerhalb des Nachlasses erhalten geblieben, ist möglicherweise (evtl. von Seifert) wieder aus dem Papierkorb gefischt worden, nachdem es Humboldt dort als erledigt "abgelegt" hatte. Jedenfalls ist, evtl. auf diesem Umweg über den Papierkorb, zB erstaunlich viel offenbar bei E. Hildebrandt gelandet, evtl. 1858 auch von AvH selbst diesem geschenkt worden: Eine nicht genauer bestimmte Zahl von AvH-Mss. mit Bezug zu den Kosmos-Vorträgen aus dem NL Hildebrandt wurde am 9.4.2024 bei einer Auktion von Stargardt für 45000(!) EUR (Einstiegsgebot war 16000 EUR) an privat versteigert, vgl. Stargardt-Katalog 712 (2024), S. 168–172, Los Nummer 242: "Über 60 Autographen: Manuskripte (Fragmente), Briefe, Schriftstücke. 1828 bis 1858 […]". Online-Katalog: https://issuu.com/stargardt/docs/712_komplett/166

  2. Jan 2024
    1. vonden erwähnten Pariser Vorträgen, unter anderem in einem kleineren Rahmen in Salons wiedem der Marquise de Montcalm27 wenig bekannt ist,

      Siehe dazu Briefe Alexander v. Humboldt’s an Ignaz v. Olfers. Generaldirektor der Kgl. Museen in Berlin. Hrsg. von Ernst Werner Maria von Olfers. Nürnberg und Leipzig [1913] (PURL http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?PPN897762568), Nr. 291, S. 203f., wo Humboldt schreibt, "[…] daß ich im Hotel Gontaut, wo Richelieu und die Schwester, die kranke Marquise de Montcalm wohnte, einen Teil der Vorlesungen gehalten, aus denen der Kosmos entstanden." (Herv. CT)

  3. Dec 2023
  4. Nov 2023
    1. Gustav Friedrich Waagen und Carl Friedrich von Rumohr ergänzt, die als(zumindest gelegentliche) Hörer angenommen werden können, da Sie in Briefen an bzw. Dokumenten fürHumboldt direkten Bezug auf Inhalte der Kosmos-Vorträge nehmen, die sie demnach höchstwahrscheinlichselbst als Hörer besucht haben

      dazu noch J.A. Zeune, vgl. http://resolver.staatsbibliothek-berlin.de/SBB00019F0600000000 : Brief vom 1827-11-22, "Als Beitrag zu Ihrer lezten Vorlesung […]" (also 6. VL in Uni), betr. Skythen vs. Ägypter, "welches Volk älter sei".

    2. Innerhalb dieser Fakultät erreichen neben Humboldt vor allem G. W. F. Hegel(Philosophische Wissenschaften) und Heinrich Rose (Philosophische Wissenschaften, SektionNaturwissenschaften) überdurchschnittlich hohe Hörerzahlen, außerhalb derselben AugustNeander und Friedrich Strauß (beide Gottesgelahrtheit) sowie Friedrich August Biener(Rechtsgelahrtheit

      vgl. für das folgende Semester die Meldung in der Karlsruher Zeitung, No. 313, 10.11.1828, S. 1823: „— Die Frequenz unserer Universität hat auch in diesem Halbjahr wieder zugenommen. Zwar hält dießmal Alexander von Humboldt keine Vorträge, und der Fall eines solchen Zuströmens kann immer nur als ein ausserordentlicher gelten, aber doch gibt es Vorlesungen, die so besucht sind, daß der Raum der Hörsäle nicht zureicht. Unter den Theologen haben Neander und Schleiermacher, unter den Juristen v. Savigny und Gans, in der philosophischen Fakultät Hegel und Böckh die gefülltesten Kollegien […]“ (https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/newspaper/item/6FCYTBO7I6WU2MNNC2HQCCZHMSXXBFZH?issuepage=3)

    3. Witzleben

      vgl. Beck 1961, II, S. 83: Witzleben (u.a.) wohl kritisch: "Das Lob war nicht einhellig, weil in der Restaurationszeit gewisse naturwissenschaftliche Ergebnisse als revolutionär im politischen Sinn oder von Gott wegführend empfunden wurden. So sprach denn der General von Witzleben auch offen aus, daß die Vorlesungen schädlich wirken könnten, weil sie der Religionsüberlieferung widersprächen; beide Humboldts seien doch gar zu sehr Freidenker." Als Beleg verweist Beck auf Varnhagen, Blätter (1869), IV, S. 349.

    4. Allgemeine Zeitung, 18.9.1827, S. 1042, Meldung datiert auf den 8.9.1827

      auch/wieder abgedruckt in Karlsruher Zeitung, No. 261 vom 20.09.1827. S. 1455, online verfügbar DDB : https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/newspaper/item/IXMJFO27APC5HKJEIT3ADR467UGNLFXR?issuepage=3.

    5. Allgemeine Zeitung, 18.9.1827, S. 1042 (Meldung datiert auf den8.9.1827)

      auch/wieder abgedruckt in Karlsruher Zeitung, No. 261 vom 20.09.1827. S. 1455, online verfügbar DDB : https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/newspaper/item/IXMJFO27APC5HKJEIT3ADR467UGNLFXR?issuepage=3.