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  1. Feb 2015
    1. Als Plattform ist der Stolpersteine-Guide offen für alle Initiativen, die die Erinnerung an die nationalsozialistischen Verbrechen auch mit modernsten Mitteln wachhalten möchten.

      Bemerkenswerter Aspekt dieser App: sie ist als Mitmach-Plattform organisiert.

    2. Eine App von Intermedia Designern macht die Geschichte von Opfern des NS-Regimes zugänglich. Eine Kooperation mit der Trierer AG Frieden und dem SWR2 Kulturradio.

      Kooperationspartner des Stolpersteine-Guide.

    1. Sie kennen den Namen eines Verfolgten und wollen überprüfen, ob ein Stolperstein zum Gedenken an sein Schicksal existiert? Die App sagt Ihnen, wo er zu finden ist. Sie befinden sich in einem für Sie unbekannten Viertel Berlins? Die App zeigt Ihnen anhand der GPS-Funktion die im direkten Umkreis befindlichen Stolpersteine.

      Ob Geschichts-Apps immer den richtigen Ton treffen ?

    1. Vor allem der Vorwurf, Gunter Demnig habe bei Steinen in Hamburg die Tätersprache benutzt, sorgt für Nachdenken in München.

      Dazu die Webseite von Stolpersteine in Hamburg: "In der Rubrik "Namen, Orte und Biografien suchen" finden Sie in der Regel die Inschriften, die der Künstler auf den Stolperstein gesetzt hat, es sei denn, diese haben sich bei der Nachrecherche als falsch herausgestellt. Der Künstler ist in seiner Gestaltung autonom. Die Forscherinnen und Forscher des Projektes "Biographische Spurensuche" sind für seine Inschriften auf den Stolpersteinen nicht verantwortlich, hätten oftmals andere Begrifflichkeiten gewählt bzw. auf einzelne Verfolgungstatbestände in der Inschrift verzichtet." Eventuell wäre ja auch ein "sogenannt" oder distanzierende Typografie, wie das im wissenschaftlichen Umfeld üblich ist, wenigstens ein Kompromiss.

    2. Meiner Meinung nach kann jede Form des Gedenkens geschändet werden, und man könnte sagen, auf die Stolpersteine kann man trampeln, aber ich hab erfahren, dass die meisten Betroffenen und Familienangehörigen sich die Stolpersteine wünschen, und ich finde, dass die Stolpersteine nicht nur neue Wege der Schändung eröffnet, sondern auch des Gedenkens. Man bleibt stehen, ich habe auch schon erlebt, dass Passanten drum herum gehen.

      Stolpersteine haben ja auch eine wohl zunächst ungeahnte Erinnerungsarbeit und Pflege hervorgebracht: sie werden "geputzt", haben Paten, werden von zahlreichen eigens dafür gegründeten Vereinen begleitet, Dokumentationen und Apps dazu sind entstanden (gerade auch zu München, wo sie bisher nur "virtuell" verlegt werden konnten), man stellt Lichter dazu, Wikipedia pflegt umfangreiche Listen, auch in Bibliothekskataloge haben sie als Mahnzeichen Einzug gehalten.