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  1. Mar 2022
    1. Die soziale Welt aber bleibt platt in allen Punkten, ohne dass man hier Stufen entdecken könnte, die es erlaubten, vom „Mikro“ zum „Makro“ zu gehen.

      McLuhans ground

    1. His Understanding Media, for example, is by and large the exploration of different grounds as they are structured by media such as Television, radio print, the car, clothing or money.

      Also nach Stalder ist für McLuhan das Studium der Medien das Studium des Grundes, nicht der sich davon abhebenden Figur. So z.B. TV, radio, Auto, Kleidung, Geld

    1. gemeinschaftlichkeit

      Howard Rheingold spricht bei digital literacies in Unterscheidung zu skills von der Abhängigkeit des Individuums von den anderen, von der Gruppe. Im Gegensatz zum Radfahren oder Schwimmen, helfen einem digitale Kompetenzen auf atomisiert individueller Ebene nicht weiter. Während das Radfahren ein Individuum durchaus schneller gemessen an seinem eigenen Zufußgehen fortbewegen lässt, hilft das Verlinken usw. vllt der individuellen Ordnung von Inhalten, jedoch stößt sich allein die Sinnhaftigkeit dieses Ordnens bereits an der Unmöglichkeit des atomisierten Individuums, Bedeutung und Sinn zu erzeugen. (Rheingolds Argument geht anders, ich erinnere es nicht mehr - sicherlich ist in seinen erklärenden Videos (runterscrollen) etwas zu finden)

    2. die nutzung bestehenden kulturellen materials für die eigene produktion ist 00:12:05 eine zentrale eigenschaft viele verfahren mit denen sich menschen in kulturelle prozesse einschalten in kontext eine nicht zu überblickenden masse von instabilen und bedeutungs 00:12:17 offenen bezugspunkten werden auswählen und zusammenführen zu bezahlen akten der bedeutungs produktion und selbst konstruktion

      Referentialität wieder die ANT Sicht - betrachtet man die Entitäten, die in diesem Zitat unter dem Begriff des bestehenden kulturellen Materials gesammelt werden als Akteure oder Akteur-Netzwerke, was ließe sich daraus ziehen?

      Das, das bleibt, stabilisiert sich. Das, das viral geht, ist in besonderer Weise erfolgreich darin, sein Programm anderen Akteuren zuzuschreiben. Im Anschluss an Stalders Interesse, das Bleibende im technischen Wandel in den Blick zu nehmen, folgt aus dieser ANT-Betrachtung nun die Frage: Welcher Akteur, welches Akteur-Netzwerk, drängt sich hier auf? Oder transzendiert die Kategorie der Referentialität (wie auch die anderen zwei stalderschen Kategorien der Kultur der Digitalität) die Existenzweise des Akteur-Netzwerkes? Konkret: Müssen, um der Komplexität des von Stalder beschriebenen gerecht zu werden, Latours Existenzweisen miteinbezogen werden?

    3. em entstehen von 90 bleibt fasst dieses bleiben im wandel der technischen entwicklung das ist die digitalität und hier sieht man auch schön dass die informationswissenschaft sich nicht an 00:11:01 diesen bleiben denn interessier

      das Bleiben könnte man mit Latour und Callon eine Stabilisierung nennen (?)

    1. referent steht dort dass wir immer mehr medien zur verfügung haben auf die bezug nehmen können wir können zum beispiel die die teilen

      Es geht hier so wie ich Stalder verstanden habe aber auch darum, dass die kulturellen Produkte untereinander aufeinander Bezug nehmen

      *Referentialität

    1. Engine-assisted search in itself is not a fragmenting, decontextualizing, shallowing force. Again, I reject the simple deterministic answer that the machine’s affordances inevitably control the way we use the mechanism. Shallow inquiry—the uninformed way in which many people use search engines to find answers—is the deeper problem, and one that can be rem-edied culturally. Just as the ancient arts of rhetoric taught citizens how to construct and weigh arguments, a mindful rhetoric of digital search would concentrate attention on the process of inquiry—the kinds of questions people turn into initial search queries, and the kinds of further questions that can deepen their search.
      1. Stalder: Algorithmizität - eine Eigenschaft der Kultur der Digitalität - Wir brauchen Algorithmen (z.B. Suchmaschinen), die die schieren Datenmengen vorsortieren.
      2. Latour/Callon: Handlungsprogramme. Algorithmen sind recht eindeutig Handlungsprogramme technischer Natur. Aber eben nur auf den ersten Blick sind sie ausschließlich das. Sie lassen sich genauer und für den hier interessanten Fokus als techno-soziale Handlungsprogramme beschreiben, die wenn sie auf einen wie Rheingold sagt uninformed way der Suchmaschinennutzung treffen eben dominante Handlungsprogramme werden. Hier trifft also Carrs Furcht teilweise zu. In terms of ANT kann und muss man jedoch sagen und fragen: Welche konkurrierenden Handlungsprogramme brauchen, wollen und können wir erdenken (wie die Rhetorik der Antike den Bürger lehrte, Argumente zu konstruieren und abzuwägen), die die techno-sozialen Handlungsprogramme der Algorithmen nicht die alleinigen oder die für Nutzer:innen der letzten blinden Programme sein lassen. Und jetzt der ANT hint für die Lösung dieses Problems auf erstmal abstrakt-theoretischer Ebene: Wir müssen uns auf die Übersetzungsprozesse konzentrieren, in denen eben jene oben genannten Handlungsprogramme unterschiedlicher Provenienz mal so mal so dominant sind. Wollen wir also lernen, wie ein achtsamer Umgang mit digitalen Medien gelingen kann, so sind unsere Augen, unsere Tastaturen, unsere Aufmerksamkeit auf die Expert:innen zu richten. Auf jene, die unterschiedliche Formen von gelingender Praxis in einer Kultur der Digitalität ständig wieder erschaffen.

      Bspw für eine Einleitung, in dem oben geschriebenen zeigt sich nämlich ein crucial point der Wahl von ANT, Stalder, Rheingold: Die ANT hilft mit ihrem offen gehaltenen Vokabular die von Rheingold im Kontext von Stalders Theorie beschriebenen (er selbst macht das nicht, ich lese das so) tatsächlichen Phänomene aus der Welt herauszugreifen und dem gezielten und breiten Reflexionsprozess zugänglich zu machen. Weitergehend kann in Anknüpfung daran qualitativ oder auch quantitativ geforscht werden. Die Stränge akademischer Diskussion, die sich an diesen Zugriff reihen stehen außerdem nicht im Widerstreit o.ä. zu jenen denkbaren Strängen des nicht- bzw. post-akademischen Diskurses, der (auch) ein Kennzeichen digitaler Kultur, nämlich von many-to-many Kommunikation ist.