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  1. Last 7 days
    1. 2023 wurde mit 55,5 Milliarden Fass Öläquivalent so viel Öl und Gas gefördert wie nie zuvor. 578 Unternehmen arbeiten daran, durch zusätzliche Förderstätten weitere 240 Milliarden Fass zu produzieren, obwohl zur Einhaltung des 1,5 Grad-Ziels keine Förderkapazitäten mehr aufgebaut werden dürfen. Zu den Unternehmen mit den größten Expansionsplänen gehört die an der OMV beteiligte Adnoc. Die Zahlen sind - neben vielen weiteren z.B. zur LNG-Expansion - in der aktualisierten Global Oil & Gas Exit List (Gogel) der NGO Urgewald enthalten https://www.derstandard.at/story/3000000244513/weltweite-oel-und-gasfoerderung-erreichte-2023-ein-allzeithoch

  2. Nov 2024
  3. Oct 2024
    1. Viele CO2-Kompensationsgeschäfte mit chinesischen Firmen, die Bestätigungen für angebliche „upstream emission reduction“ anbieten, sind vermutlich betrügerisch. Durch die Anrechnung solcher angeblicher Reduktionen haben österreichische Firmen wie die OMV, Shell Austria und MOL Austria versucht, den vorgeschriebenen Anteil von 13% erneuerbare Energie in ihren Produkten zu erreichen. Die Staatsanwaltschaft hat eine entsprechende Anzeige des österreichischen Klimaschutzministeriums bisher nicht weiter verfolgt, die beweislage ist aber deutlich. https://www.derstandard.at/story/3000000239520/millionen-betrugsverdacht-rund-um-co2-ausgleichsgeschaefte-mit-china-weitet-sich-aus

  4. Jul 2024
  5. May 2024
    1. WirtschaftsWoche: Hintergrundbericht zur geplanten Fusion der Petrochemie-Sparten von OMV und Adnoc. Die Adnoc will mit #Bourouge einen Petrochemie-Großkonzern aufbauen, der dann statt Treibstoffe scheinbar saubere Produkte wie Kunstdünger und Plastik verkauft und auf Recycling und Kreislaufwirtschaft ausgerichtet ist. Dazu ist man auch an einer Übernahme von Covestro und Wintershall interessiert. Der Konzern soll zur Hälfte der OMV gehören. https://www.wiwo.de/unternehmen/industrie/chemieindustrie-was-hinter-dem-megageschaeft-zwischen-omv-und-adnoc-steckt/29560900.html

    1. Kleine Zeitung: In einem Hintergrundgespräch bestätigt Edith Hlawati, die Chefin der österreichischen Staatsholding Öbag, dass die Fusion der Petrochemietöchter von OMV und Adnoc weiter von beiden Seiten angestrebt wird. Hlawati war federführend beim aktuellen Syndikatsvertrag der Öbag mit dem Ölkonzern des autoritär regierten und mit Russland kooperierenden Abu Dhabi. https://www.kleinezeitung.at/wirtschaft/18467296/ich-bin-optimistisch-rueckt-omv-adnoc-deal-naeher

    1. Seit dem Pariser Abkommen finanzierten die 60 größten Banken 425 fossile Großprojekte - sogenannte carbon bombs mit einem zu erwartenden CO2-Ausstoß von jeweils über einer Gigatonne - mit insgesamt 1,8 Billionen Dollar. Der Standard-Artikel geht auf ein Projekt zurück, bei dem Daten des Carbon Bombs-Projekts, des Global Energy Monitor und von Banking on Climate Chaos ausgewertet und visualisiert werden. https://www.derstandard.at/story/3000000193065/billionenkredite-fuer-fossile-grossprojekte-wie-banken-die-klimakrise-mitfinanzieren

      Bericht/Visualisierung: https://www.carbonbombs.org/

    1. Unmittelbar vor der COP28 wurde bekannt, dass die Adnoc, die staatliche Ölgesellschaft Abu Dhabis, ein Anbot vorbereitet, um für 11 Mrd. USD die deutsche Firma Wintershall Dea von der BASF zu übernehmen. Die Wintershall Dea hat eine Schlüsselrolle für das Gasgeschäft in Deutschland und Norwegen, u.a. wegen der neuen LNG-Infrastruktur. Chef der Adnoc ist Sultan Al Jaber, der Präsident der COP28. Zum HIntergrund der Nachricht gehören der gemeinsame Ausbau der Petrochemie-Sparte mit Borealis und das Engagement der Adnoc im zukünftigen Wasserstoff- und CCS-Geschäft https://www.reuters.com/breakingviews/adnoc-german-oil-deal-has-bad-timing-good-logic-2023-11-28/

    1. Die OMV investiert zwei Milliarden Dollar in das Projekt Neptun Deep, die Erschließung und Ausbeutung eines Gasfelds im Schwarzen Meer. Die Erschließung neuer Öl- und Gasfelder steht im krassen Widerspruch zu den Pariser Klimazielen. Bereits die Nutzung aller bereits erschlossenen fossilen Lagerstätten überschreitet das noch zur Verfügung stehende CO<sub>2</sub>-Budget. https://www.derstandard.at/story/3000000175564/omv-gibt-gruene

  6. Apr 2024
  7. Mar 2024
    1. Die Abhängigkeit Europas von russischem Pipelinegas ist in zwei Jahren von 40% auf 10% gesunken. Die Importe von LNG haben um 40% zugenommen, wobei auch da ein erheblicher Anteil aus Russland stammt. Die USA sind der weltgrößte LNG-Exporteur. Mit großer Wahrscheinlichkeit werden bei LNG Überkapazitäten aufgebaut. In Österreich ist die Abhängigkeit von russischem Gas noch immer hoch, weil rein betriebswirtschaftlich entscheiden wird. Die OMV war 2023 verpflichtet, Gas für gut 60 TWh aus Russland zu beziehen und jedenfalls zu bezahlen. https://www.derstandard.at/story/3000000206989/warum-der-abschied-von-russischem-gas-noch-immer-so-schwer-faellt

    1. Österreich könnte auf russisches Gas verzichten, allerdings sind dazu u.a. Ausbaumaßnahmen (West-Austria Gaspipeline) nötig. Über Deutschland transportiertes Gas verteuert sich durch die Speicherumlage. Die Hauptalternative zu russischem Gas ist LNG aus den USA. Der Artikel, der viele Detailinformationen enthält, erwähnt, dass die Probleme mit der Definition von Erdgas als „Übergangsenergie“ zusammenhängen. https://www.derstandard.at/story/3000000209552/abkehr-von-russischem-gas-erfordert-investitionen-in-vorgelagertes-netz

  8. Feb 2024
    1. Interview mit dem OMV-Chef Alfred Stern. Die OMV hat von der Energiekrise durch den Ukraine-Krieg profitiert, setzt internatiional auf Petrochemie im Joint Venture mit der Adnoc und sieht keine Veranlassung, russische Gaslierferungen nach Österreich zu stoppen. (Das österreichische Ministerium für Klimaschutz und Energie hat wegen der Kontrolle der ÖBAG durch das Finanzministerium und der gemeisamen Kontrolle der OMV durch ÖBAG und Adnoc offenbar kaum Einfluss.) https://www.welt.de/wirtschaft/article248647270/OMV-Chef-Ist-auch-vernuenftig-russisches-Gas-weiterhin-abzunehmen.html

    1. Im Interview mit Leonore Gewessler wird überdeutlich, dass Machtgruppen in Österreich – darunter die OMV und die ÖVP – den Ausstieg aus russischem Gas und eine mit den europäischen Regelungen konforme Klimapolitik (hier die rechtzeitige Vorlage des Nationalen Energie und Klimaplans zur Begutachtung durch die europäische Kommission) blockieren. https://www.derstandard.at/story/3000000209031/russische-bombe-in-der-zib-2-gewessler-ueber-omv-gazprom-und-moralische-verpflichtungen

    1. Bericht zu der Diskussion bei Im Zentrum über die Abhängigkeit Österreichs von russischem Gas. Im Dezember kamen 98% des verwendeten Gases aus Russland. Elemente der Abhängigkeit sind der Vertrag der OMV mit der Gazprom, die Entscheidungen der Landesenergie-Lieferanten, die rechtliche und verfassungsrechtliche Situation, die es unmöglich macht die Lieferanten zu anderen Bezugsquellen zu zwingen, und der noch immer nicht gebaute WAG-Loop in Oberösterreich. https://www.derstandard.de/story/3000000208010/im-zentrum-warum-wir-noch-an-der-russischen-gasleine-haengen

    1. Pressekonferenz der OMV zu ihren Ergebnissen 2023: Die OMV hat wegen der gesunkenen Öl und Gaspreise weniger verdient als im Vorjahr, aber trotzdem das zweithöchste operative Ergebnis der Konzerngeschichte erzielt. Die Aktionäre enthalten wieder eine Sonderdividende. Man will 2024 etwa 3,8 Milliarden Euro investieren https://www.derstandard.de/story/3000000205549/omv-gewinn-brach-2023-um-fast-zwei-drittel-ein

  9. Dec 2023
    1. Einer Greenpeace-Studie zufolge werden die Treibhausgasemissionen von 9 großen europäischen Fossilkonzernen (darunter auch die OMV) im Jahr 2022 zu mindestens 360.000 vorzeitigen Todesfällen allein aufgrund von Extremtemperaturen führen. Dabei gehen die Autor:innen aufgrund einer Übersichtsstudie davon aus, dass 9.318 Tonnen CO<sub>2</sub> im Jahr 2020 statistisch gesehen zu einem zusätzlichen Todesfall bis 2100 führen werden. https://taz.de/Studie-zu-Fossilkonzernen/!5978273/

      Studie: https://www.greenpeace.org/nl/todaysemissionstomorrowsdeaths/

    1. Fiona Harvey fasst mehrere Interviews zusammen, die sie mit Sultan Al Jaber geführt hat. Es ist offensichtlich, dass sein primäres Interesse darin besteht, die Geschäfte der UAE-Staatsfirmen Adnoc und Masdar langfristig zu sichern und auszubauen, und das offenbar in enger Abstimmung mit Saudi-Arabien. Man hofft, als letzte im Öl- und Gas-Business übrigzubleiben und will dann stark bei den Erneuerbaren sein. Die Förderung von Öl und Gas wird durch den Hinweis auf die Wünscher der Verbraucher:innen legitimiert; außerdem brauche man sie für die Petrochemie. Die Strategie ist verwandt mit der der OMV (die nicht erwähnt wird) https://www.theguardian.com/environment/2023/oct/07/meet-the-oil-man-tasked-with-saving-the-planet-cop28

  10. Nov 2023
  11. Sep 2023
    1. Im bisher größten Prozess der schwedischen Rechtsgeschichte stehen zwei Manager der Firma Lundin-Oil vor Gericht. Sie sollen veranlasst haben, dass die sudanesische Regierung durch Säuberungsaktionen die Voraussetzungen für Ölförderung schaffte. Dabei kamen ca 12.000 Menschen ums Leben. Ein Partner von Lundin-Oil im Sudan war die OMV. https://taz.de/Historischer-Prozess-gegen-Oelkonzern/!5955113/

  12. Aug 2023
  13. Jun 2023
    1. Hintergrund-Bericht über die aktuellen Auseinandersetzungen bei der OMV. Starke Kräfte setzen offenbar auf eine Intensivierung des Gas-Geschäfts. Auf die noch immer bestehende Abhängigkeit von Petrostaat Russland könnte die Abhängigkeit von Petrostaat Abu Dhabi stehen, in dessen Diensten - was hier nicht erwähnt wird inzwischen wohl auch der frühere OMV-Chef Seele steht https://www.derstandard.at/story/3000000173012/tanker-ohne-richtung-warum-die-omv-in-einer-tiefen-krise-steckt

  14. May 2023
    1. Heute findet in Wien die Hauptversammlung der OMV statt. Es geht, diesem Standardbericht zufolge, außer um die Entlastung des früheren Vorstandsvorsitzenden Seele auch um strategische Aufstellung und Macht Erteilung im Plastikgeschäft.Dabei spielen dabei die Beziehungen zur Adnoc, deren Chef der nächste COP-Präsident Sultan Al Jaber ist, eine wichtige Rolle..https://www.derstandard.at/story/3000000172416/die-drei-kernfragen-in-der-omv-hauptversammlung

    1. Die OMV-Hauptversammlung wird den früheren CEO Reinhard Seele auf der Hauptversammlung in dieser Woche voraussichtlich entlasten, trotz seines Verstoßes gegen Compliance-Regeln. Seele ist mitverantwortlich für die Abhängigkeit Österreichs von Gazprom-Lieferungen. Ee wurde seinerzeit gerade wegen seiner Beziehungen zur russischem Oligarchie Vorstandsvorsitzender. Jetzt stellen sich die österreichische Staatsholding Öbag und die Adnoc - für die Seele inzwischen als Berater tätig ist - hinter ihn.

      https://www.derstandard.at/story/3000000108581/ex-omv-chef-seele-darf-bei-hauptversammlung-trotz-gegenwinds-mit-entlastung-rechnen

      Dossier-Artikel: https://www.dossier.at/dossiers/omv/eine-frage-der-entlastung/

  15. Apr 2023
  16. Feb 2023
  17. Aug 2022
  18. Apr 2021
  19. Oct 2020
  20. Aug 2020