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  1. May 2023
  2. Apr 2023
    1. Die New York Times berichtet über die Folgen der globalen Erhitzung für die Landwirtschaft in Malawi und über zum Teil erfolgreiche Versuche von Bauern dort, die Lebensmittelproduktion trotzdem aufrecht zu erhalten, zum Teil durch Rückgriff auf lange vergessene Nutzpflanzen. https://www.nytimes.com/2023/04/27/climate/malawi-farmers-agriculture.html

    1. "Dieses desaströse Szenario zeigt die Klimaschutzblockade der ÖVP auf", sagt Jasmin Duregger von Greenpeace zu dem Bericht. Er müsse ein Weckruf für die Regierung sein, überfällige Maßnahmen wie das Klimaschutzgesetz oder das Erneuerbare-Wärme-Gesetz zu verabschieden. "Der Sprung ist zu schaffen", sagt Duregger.

      Das Umweltbundesamt stellt in einem Bericht für die EU dar, wie es um den Klimaschutz in Österreich steht. Bisher wurde fast nichts erreicht. Die Emissionen sind heute kaum geringer als 1990. Was noch viel schlimmer ist: Selbst wenn die beschlossenen Maßnahmen greifen, kommt Österreichr 2050 nicht auf Netto-Null – wie es die EU beschlossen hat –, sondern auf 55 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente in einem Jahr. https://www.derstandard.de/story/2000145820076/oesterreich-droht-an-klimazielen-krachend-zu-scheitern

    1. Bericht über eine Diskussion in der Wirtschaftskammer zu den aktuellen konjunkturellen Problemen der Bauwirtschaft in Graz. Offenbar haben ökologische Überlegungen und Zweifel am Sinn des Wachstums keine Rolle gespielt.

    1. Eine n neue Studie untersucht, am welchen stehen der Erde ein Risiko für extreme Hitzewellen versteht, ohne dass es bisher dazu gekommen ist. Bei diesen Gebieten, zu denen sich Deutschland und die Benelux-Staaten gehören, besteht die Gefahr, dass sie sich unzureichend auf Extremereignisse vorbereiten. https://www.nytimes.com/2023/04/25/climate/extreme-heat-waves.html

    1. Die Oberflächentemperaturen der Ozeane haben im April einen neuen allzeitrekord erreicht noch nie in der aufgezeichneten Geschichte haben sich die Temperaturen so schnell und so stark erhöht wie im Augenblick. Es gibt deutliche Anzeichen für ein starkes El Niño-Phänomen in diesem Jahr und Vermutungen, dass deshalb die 1,5 Grad-Grenze schon im kommenden Jahr überschritten werden wird. https://www.bbc.com/news/science-environment-65339934

    1. Viele Gebiete im Permafrost sind mit radioaktivem Material, Schwermetallen oder anderen Giftstoffen kontaminiert. Ca. 5000 diese Zonen werden bis zum Ende des Jahrhunderts auftauen und die Stoffe freisetzen, welche dann irgendwann in die Meere gelangen werden. Die Repubblica berichtet über eine der ersten Studien zu diesem Thema. https://www.repubblica.it/green-and-blue/2023/04/21/news/disgelo_permafrost_artico_sostanze_tossiche-396933989/ https://www.tagesschau.de/wissen/klima/permafrost-muell-101.html

    1. Bei einer Vollversammlung des permanenten Forums der UN für indigene Angelegenheiten warnten Vertreter indigener Völker nachdrücklich vor einer Dekarbonisierung auf ihre Kosten, etwa durch Bergbau. Auch Artenschutz wird angeführt um indigene zu vertreiben, wie bei einem von den Vereinigten Arabischen Vereinigten Emiraten vorangetrieben Wildreservat im Massai-Gebiet. https://www.theguardian.com/world/2023/apr/23/un-indigenous-peoples-forum-climate-strategy-warning

    1. Eine Studie eines Teams von Wissenschaftler:innen an der Kernforschungsanlage Jülich und der Uni Münster im Auftrag des Umweltausschusses des Deutschen Bundestages sagte 1983 die globale Erhitzung als Folge der Emission von Treibhausgasen und deren Folgen voraus. Der Bundestag ignorierte die öffentlich zugänglichen Ergebnisse. https://taz.de/CO2-und-fossile-Energien/!5927256/

    1. Bericht von Bloomberg Green über grüne Investitionen von Venture-Kapitalisten. Im Vordergrund stehen - oft mit öffentlicher Beteiligung - nicht mehr die schon eingeführten Technologien zur Energieerzeugung sondern Elektrifizierung neuer Bereiche und auch das Speichern von CO2. 2022 würden ca. 70 Milliarden USD venture Capital und insgesamt 652 Milliarden in Climate Tech investiert. Der International Renewable Energy Agency zufolge müssen sich die Investitionen jährlich vervierfachen. https://www.bloomberg.com/graphics/2023-climate-tech-startups-where-to-invest/?srnd=green&leadSource=uverify%20wall

    1. In Frankreich entwickeln Naturfreund:innen neue Organisations- und Aktionsformen zum Schutz der Biodiversität. Sie orientieren sich an der ZAD (zu verteidigen Zone) von Notre-Dame-des-Landes und den Soulèvements de la Terre. Sie finden Verbündete in Arten wie Dohlen und Binden, die die Zerstörung der Natur durch ihre Lebensweise aufhalten oder verhindern können.

    1. Der neueste Jahresbericht der Welt-Meteorologie-Organisation WMO stellt fest, dass die letzten 8 Jahre die 8 wärmsten der aufzeichnungsgeschichte waren. Die Temperaturen in Deutschland lagen 2,4 Grad über dem vorindustriellen Niveau. Der Bericht führt die katastrophalen Folgen der Erhitzung wie Überschwemmungen und Dürren im großen Teil der Erde auf. Der Gehalt der Atmosphäre an Treibhausgasen erhöht sich offenbar weiter. https://taz.de/Hitzerekord-bei-Wetteraufzeichnungen/!5929529/

      WMO- Bericht mit den Key Messages zu Beginn: https://library.wmo.int/doc_num.php?explnum_id=11593

    1. In den USA versuchen die Republikaner, Zugeständnisse bei der Anhebung der Schuldengrenze dazu zu benutzen, Klimaschutz-Regelungen der Biden-Administration zu kippen und zugleich mehr Investitionen in fossile Brennstoffe durchzusetzen. Eine Anhebung der Schuldengrenze ist notwendig, damit die amerikanische Regierung ihre laufenden Geschäfte weiter finanzieren kann. https://www.nytimes.com/2023/04/21/us/politics/debt-ceiling-energy-policy.html

    1. In ihrer Darstellung des Copernicus-Berichts zum Klima 2022 hebt die Libération hervor: 1. den Hitzestress durch die hohen Temperaturen im Sommer mit ca. 20.000 Todesopfern und 70 (nicht 100, wie gestern berichtet) Hitzestress-Tagen in Südeuropa, 2. den z.T. extremen Wassermangel bei 63% der Flüsse, 3. die Waldbrände, die 900.000 ha. vernichtet und ca. 8,5 Millionen Tonnen CO2 emittiert haben. https://www.liberation.fr/environnement/climat/dereglement-climatique-en-europe-comment-2022-a-change-le-visage-de-nos-etes-20230420_E4G342KO35AILK565DPWCAVZ2E/

    1. Die taz zu den Rechtsbrüchen der deutschen Bundesregierung beim Klimaschutz. Die Emissionsziele für 2022:wurden nur eingehalten, weil Teile der Industrie heruntergefahren werden mussten. Das Verkehrsministerium legt keinen wirksamen Sofortplan zur Einhaltung des Klimaschutzgesetzes vor. https://taz.de/Klimapolitik-in-Deutschland/!5926179/

    1. Eine neue Studie ergibt, dass der Verlust der Biodiversität noch dramatischer und Gegenmaßnahmen noch dringender sind als bisher angenommen. Untersuchungen zu großen Säugetieren und Vögeln zeigen, dass bisher zu wenig berücksichtigt wurde, dass sich wichtige Treiber des Artensterbens erst mit jahrzehntelanger Verzögerung auswirken. https://www.bbc.com/news/science-environment-65315823

    1. Highlights erroneously posted to a group:

       We allocate national consumption emissions to individuals within each country based on a functional relationship between income and emissions, drawing on new income distribution dataset
      

      HeinzWittenbrink 26 Dec 2020 in COS-OER

      inequalityOxfam and SEI's approach to estimating how global carbon emissions can be attributed to individuals based on their consumption builds on Oxfam's 2015 report 'Extreme Carbon Inequality,'23 which gave a snapshot of the global distribution of emissions in a single year, and that of Chancel and Piketty24 among others. It is explained in detail in the accompanying research report.25
      

      HeinzWittenbrink 26 Dec 2020 in COS-OER

      nequal growth has another cost: it means that the global carbon budget is being rapidly depleted, not for the purpose of lifting all of humanity to a decent standard of living, but to a large extent to expand the consumption of a minority of the world's very richest people
      

      HeinzWittenbrink 26 Dec 2020 in COS-OER

      The World Bank recently concluded that continued unequal growth will barely make a dent in the number of people living on less than $1.90 per day by 2030; only a reduction in income inequality will help
      

      HeinzWittenbrink 26 Dec 2020 in COS-OER

      S. Kartha, E. Kempt-Benedict, E. Ghosh, A. Nazareth and T. Gore. (2020). The Carbon Inequality Era: An assessment of the global distribution of consumption emissions among individuals from 1990 to 2015 and beyond. Oxfam and SEI. https://oxfamilibrary.openrepository.com/handle/10546/621049The dataset is available at https://www.sei.org/projects-and-tools/tools/emissions-inequality-dashboard
      

      HeinzWittenbrink 26 Dec 2020 in COS-OER

      The poorest 50% barely increased their consumption emissions at all.
      

      HeinzWittenbrink 26 Dec 2020 in COS-OER

      t is striking that the shares of emissions across income groups have remained essentially unchanged across the period
      

      HeinzWittenbrink 26 Dec 2020 in COS-OER

      the total emissions added to the atmosphere since the mid-1800s approximately doubled.2Global GDP doubled in this period too, a
      

      HeinzWittenbrink 26 Dec 2020 in COS-OER

      juncture – prioritizing yet more grossly unequal, carbon intensive economic growth to the benefit of the rich minority
      

      HeinzWittenbrink 26 Dec 2020 in COS-OER

      in the service of increasing the consumption of the already affluent, rather than lifting people out of poverty.
      

      HeinzWittenbrink 26 Dec 2020 in COS-OER

      It took about 140 years to use 750Gt of the global carbon budget, and just 25 years from 1990 to 2015 to use about the same again
      

      HeinzWittenbrink 26 Dec 2020 in COS-OER

      Oxfamand SEI's research estimates how global carbon emissions are attributed to individuals who are the end consumers of goods and services for which the emissions were generated. See Box 2.
      

      HeinzWittenbrink 26 Dec 2020 in COS-OER

      while the total growth in emissions of the richest 1% was three times that of the poorest 50%
      

      HeinzWittenbrink 26 Dec 2020 in COS-OER

      The richest 1% (c.63 million people) alone were responsible for15% of cumulative emissions, and 9% of the carbon budget –twice as much as the poorest half of the world’s population
      

      HeinzWittenbrink 26 Dec 2020 in COS-OER

      he richest 10% of the world’s population (c.630 million people) were responsible for 52% of the cumulative carbon emissions – depleting the global carbon budget by nearly a third (31%) in those 25 years alone
      

      HeinzWittenbrink 26 Dec 2020 in COS-OER

      From 1990 to 2015, a
      

      HeinzWittenbrink 26 Dec 2020 in COS-OER

      This briefing describes new research that shows how extreme carbon inequality in recent decades has brought the world to the climate brink.
      
    1. Here I estimate the global inequality of individual greenhouse gas (GHG) emissions between 1990 and 2019 using a newly assembled dataset of income and wealth inequality, environmental input-output tables and a framework differentiating emissions from consumption and investments.
    1. Foto-Reportage des Guardian über die indigene Bevölkerung in der Nähe des Quelccaya-Gletscher, der bereits etwa die Hälfte seines Umfangs durch die globale Erhitzung verloren hat. Das Abschmelzen des Gletschers trägt zur erheblich vergrößerten Trockenheit bei, die wiederum den Lebensunterhalt der Bevölkerung, der von der Alpaka Zucht bestimmt wird, erschwert und auf Dauer unmöglich machen dürfte. Die Reportage ist Teil des preisgekrönten Projekts "Hüter der Anden". https://www.theguardian.com/global-development/2023/apr/18/andes-community-devastated-by-climate-crisis-quelccaya-glacier-peru

    1. Eine internationale Studie hat aktuelle Daten dazu erhoben, wie viel Wärmeenergie die Erde in den letzten Jahrzehnten zussätzlich aufgenommen hat, weil von Menschen emittierte Treibhausgase verhindern, dass die Wärme in den Weltraum abgestrahlt wird. Die Forschenden schlagen vor, eine solche regel

    1. Deutschland hat im vergangenen Jahr seine Klimaziele erreicht Verantwortlich dafür war aber die Wirtschaftskrise, nicht die erforderliche Transformation. Der Expertenrat der Bundesregierung verband die Vorstellung seines Berichts über die Emissionen 2022 deshalb mit Kritik an der Bundesregierung: https://www.tagesschau.de/inland/expertenrat-treibhausgasemissionen-103.html

    1. China ist inzwischen führend bei der Produktion von Batterien mit Natrium, das deutlich billiger ist als das bisher meist verwendete Lithium. Es braucht mehr Platz, kann dafür aber ohne Kobalt- und inzwischen auch ohne nickelzusätze verwendet werden.ie New York Times berichtet darüber ausführlich. https://www.nytimes.com/2023/04/12/business/china-sodium-batteries.html

    1. Mehrere indische Bundesstaaten sind auch in diesem Jahr wieder einer extremen Hitzewelle ausgesetzt. Viele andere Länder, vor allem in Asien,leiden unter Sandstürmen oder andern Extremwetterereignissen sowie einer deutlich erhöhten Luftverschmutzung. https://www.theguardian.com/environment/2023/apr/17/weather-tracker-india-temperatures-hit-40c-heatwave-continues

    1. AI-Modelle zu trainieren und zu verwenden verbraucht nicht nur große Mengen von Energie sondern auch sehr viel Wasser. Diese Menge steigt ständig, weil sich die für AI verwendete Rechenleistung exponentiell vergrößert. Ausführlicher Artikel dazu in der italienischen Repubblica, die darauf aufmerksam macht, dass ohne einen veränderten Umgang mit Wasserschon 2040 ein Viertel der Kinder aufgrund der globalen Erhitzung unter Stress durch Wassermangel leiden wird. https://www.repubblica.it/green-and-blue/2023/04/15/news/chatgpt_acqua_consumo_idrico_ai_ricerca-396160978/

    1. Aus einer neuen Studie geht hervor, dass ein großer Teil der vom Aussterben bedrohten Insektenarten von den bestehenden Schutzgebieten nicht geschützt wird. Die Ausweitung der Schutzgebiete, die bei der Kopf 15 international beschlossen wurde, ist nur wirksam, wenn die Lebensräume von Insekten bei der Ausweisung von Naturschutzgebieten berücksichtigt werden. https://taz.de/Insektensterben-weltweit/!5925443/

    1. Eine neue Studie zeigt, das plötzliche Dürren, sogenannte flash droughts, in den vergangenen 20 Jahren zugenommen haben. Damit erhöht sich nicht nur die Zahl der Dürren, sondern auch ihr Charakter. Vor allem in den Tropen verdunstet in kurzer Zeit sehr viel Wasser aus dem Boden. Die Studie ergibt auch, dass sich dieser Prozess selbst bei einer moderaten weiteren Erhitzung der Erde fortsetzen wird. https://www.nytimes.com/2023/04/13/climate/flash-drought-warming.html

    1. Die Regenfälle der letzten Tage werden nur einen kleinen Teil der Folgen ausgleichen, welche die lange andauernde Trockenheit in Österreich hat. Es sind dringend Maßnahmen gegen die Versiegelung von Böden und die Verschwendung von Wasser z.B. durch private Pools nötig. https://www.derstandard.at/story/2000145470485/der-regen-kommt-die-wassernot-bleibt

    1. Auseinandersetzungen über das Communique der Tagung der G7-Energieminister in Japan. Eine Aufweichung der jetzt schon unzureichenden Ziele bei der Dekarbonisierung droht. Japan versucht, auf dem Umweg der Einbeziehung von Grünem Wasserstoff und Ammoniak weitere Investitionen in Gas-Infrastruktur zu rechtfertigen.

    1. said Dr Ruth Mottram, climate scientist at the Danish Meteorological Institute, and not part of the team
    2. The research, published in the journal Scientific Reports, is based on data from automatic weather stations on the islands of Svalbard and Franz Josef Land. Until now, this had not been through the standard quality control process and made public.
    1. Mit ihrem bisher eingreifendsten Klimaregulierungsmaßnahmen will die Biden-Administration erreichen, dass bis 2032 2/3 der verkauften Autos und ein Viertel der schweren Lastwagen elektrisch betrieben werden. Die amerikanische Umweltbehörde EPA legt dazu Emissionsgrenwerte für die Flotten fest. https://www.nytimes.com/2023/04/12/climate/biden-electric-cars-epa.html

    1. Die Republicca interviewt Maria Cristina Facchini, die Vorsitzende des Verbands der italienischen Klimawissenschaftler:innen zum neuen Integrierten Plan für Energie und Klima (Pniec), den die italienische Regierung der EU bis Juni vorstellen muss (nur italienisch). Sie sagt, dass wir ab 2030 in einer Terra incognita der Klimafolgen leben werden, wenn wir die Emissionen nicht sofort begrenzen. Die italienische Regierung setze das rückwärtsgewandte Denken fort, dass die italienische Klimapolitik seit Jahrzehnten bestimmt. Dabei sei das Mittelmeer ein Hotspot des Klimawandels und Italien besonders fragil. Die Fundamente jeder zukünftigen Entwickllung seien bedroht. Auf wissenschaftliche Beraturng verzichte die Regierung.

      https://video.repubblica.it/green-and-blue/dossier/un-piano-per-energia-e-clima/maria-cristina-facchini-cnr-sul-pniec-lenta-e-preoccupante-la-risposta-della-politica-agli-allarmi-dei-climatologi/442358/443320

    1. Die taz interviewt den Juristen Martin Gellerman zu den Eingriffen der deutschen Ampelkoalition in das Naturschutzrecht. Gellerman kritisiert, dass sich die Verantwortlichen für Infrastrukturprojekte in Zukunft von der Verpflichtung freikaufen können, Ersatz für zerstörte Lebensräume zu schaffen. Die Koalition komme der Verpflichtung zum Biodiversitätsschutz, der dem gleichen Rang wie der Klimaschutz hat, nicht nach. https://taz.de/Umweltrechtler-ueber-das-Klimagesetz/!5926924/

    1. Bericht über ein Online-Event zur Klimakrise mit Amitav Ghosh und Aktivistinnen. Für Ghosh ist klar, dass gegen die globale Erhitzung nicht wirksam gehandelt wird, weil damit den Reichen und Mächtigen Privilegien genommen würden. Die politisch Verantwortlichen seien weitaus mehr an Geopolitik als am Klima interessiert. Die Kommunikation der Wissenschaft sei zu konservativ. Es sei eine Illusion, bei einem Thema diese Relevanz die Botschaften unter Kontrolle halten zu können. https://www.repubblica.it/robinson/2023/04/11/news/amitav_ghosh_ragazzi_lottate_per_il_futuro_io_mi_fido_di_voi-395143407/?ref=RHLM-BG-I387467671-P1-S2-F

    1. Insekten sind für das Überleben der Menschen und vieler anderer Arten notwendig. Sie sterben aufgrund menschlicher Einflüsse so schnell aus, dass ein Kipppunkt bevorsteht oder sogar schon erreicht sein könnte, an dem sie völlig verschwinden. Langes Interview mit Dave Goulson, der über diese unmittelbar bevorstehende existentielle Gefahr das Buch Silent Earth (dt. Stumme Erde. Warum wir die Insekten retten müssen. Hanser, 2022) geschrieben hat. https://www.liberation.fr/environnement/biodiversite/un-monde-sans-insectes-ce-serait-une-catastrophe-20230411_KXU7INKK35BIRK63L53BFAEYZ4/

    1. Man kann die Entscheidung der Biden-Administration, das Willow-Projekt im größten unberührten Gebiet der USA zu genehmigen, nur als Verbrechen und Beitrag zum Ökozid bezeichnen. Ölförderung durch #ConocoPhillips ist auf Jahrzehnte geplant, obwohl IPCC und IEA eindeutig sagen, dass jedes weitere #fossildevelopment unterbleiben muss. Dieses größte Öl-Projekt der USA dürfte 254 Millionen Tonnen CI2-Emissionen verursachen Die New York Times bringt eine ausführliche Reportage über die Lage vor Ort: https://www.nytimes.com/2023/04/06/climate/willow-alaska-oil-biden.html

    1. Die Republica Interviewt David Van Reybrouck zu seinem Buch über Indonesien und die indonesische Unabhängigkeit. Die Dekolonisierung Indonesiens war eine Initialzündung für viele Länder mit Wirkungen bis hin zur europäischen Einigung. Van Reybrouck fordert dazu auf sie vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Kolonisierung in Verbindung mit der Klimakrise zu verstehen. Er weist auch auf die #GlobalAssembly-Bewegung hin. https://www.repubblica.it/venerdi/2023/04/10/news/revolusi_indonesia_nascita_stato_moderno_libro_david_van_reybrouck-395034373/?ref=RHLM-BG-I387467671-P1-S1-T1

    1. Überblick zu den Möglichkeiten, die Zement- und Stahlindustrie zu dekarbonisieren. Grundsätzlich ist beides möglich, dazu muss sich aber die Regierungs- und Subventionspolitik radikal ändern und Kapital in den globalen Süden fließen. Es is möglich, sogar Wolkenkratzer so zu bauen, dass sie CO2 binden. Heute wird pro Kopf der Weltbevölkerung im Jahr eine halbe Tonne CO2-intensiver Zement produziert.

    1. Informationsreicher Artikel des Guardian über eine neue Anlage von #ExxonMobil zum chemischen Recycling von Plastik im texanischen Baytown-Komplex. Viele Basis-Informationen zu dieser umweltschädlichen Technik und ihrer Verwendung durch die Ölindustrie, um von der wachsenden Produktion von Single Use-Plastik abzulenken. Anlagen zum chemischen Recycling werden vor allem in räumlicher Nähe von Communities, die bereits extrem und der Verschmutzung durch Plastik und Abgase leiden Chemisches Recycling gehört auch zu den Geschäftsfeldern der #OMV-Tochter #Borealis. https://www.theguardian.com/us-news/2023/apr/10/exxon-advanced-recycling-plastic-environment

    1. Etwas wirrer Beitrag zur Abhängigkeit Österreichs von russischem Gas. Die Gründe der Abhängigkeit werden nicht wirklich erwähnt, die Rolle der OMV auch nicht. Die Zahlen über die Importe sind nicht aktuell.

    1. Das Interview mit dem UAE-Ölminister, #Adnoc-Chef und #COP28-Präsidenten Sultan Al Jaber ist ein Paradebeispiel dafür, wie die Fossil-Branche den Kampf gegen die durch sie verursachte Klimakatastrophe hijackt. Dazu gehört es auch - verkörpert durch diesen Minister, der gleichzeitig Firmenchef ist - das hochpolitische Öl- und Gasgeschäft als Business-as-usual auszugeben.

  3. Mar 2023
    1. Eine neue Modellierung der Witterung der globalen Erhitzung auf die Gletscher der Arktis i und Antarktis und auf ihreWechselwirkungen mit den Ozeanen ergibt, dass der Meeresspiegel bis Mitte der kommenden Jahrhunderts um anderthalb Meter steigen wird, wenn die Temperatur derbAtmosphäre um mehr als 1,8 Gerade steigt.

    1. Ghana is on the brink of financial distress due to “take-or-pay” contracts that require the government to pay hundreds of millions of dollars each year for unused gas.
  4. hannesbajohr.de hannesbajohr.de
    1. via Lars Weisbrod, Christoph Kappes https://graz.social/@larsweisbrod@det.social/110045496956262612

    1. Keine der bisherigen Regelungen internationalen Regelungen zum Schutz der Biodiversität wurde auch nur annähernd eingehalten. Zur Zeit ist eine von 8 Millionen Arten auf der Erde vom Aussterben bedroht. Ein Abkommen dass wirklich umgesetzt wird, muss laut Inger Anderson, checking der un Umweltorganisation, kl are quantitative Ziele enthalten. Aaußerdem muss es auf Daten von hoher Qualität beruhen. Außerdem sind klar definierte nationale Ziele nötig

    1. 10.1038/s41558-022-01576-2

      Der Aufsatz und die ihm zugrundeliegende Publikation kritisieren, dass die 1,5°-pathways des IPCC den Kohleausstieg vor dem Öl- und Gassausstieg fordern. Damit tragen die ärmeren Länder die Hauptlast. Gerechter und besser umzusetzen wäre ein schnellerer Ausstieg aus Öl und Gas, der vom globalen Norden eine schnellere Transformation verlangen würde.

    1. Hauptaussagen dieses Interviews mit Faith Biroll, dem Chef der International Energy Agency: Russland hat den Energiekrieg mit dem Westen bereits verloren. Die Weiterentwicklung auf dem globalen Energiemarkt weltweit hängt vor allem von China ab und lässt sich kaum voraussehen. Der Ukraine-Krieg hat katastrophale Konsequenzen für den globalen Süden, der untere den Höhen Preisen leidet. Erstmals seit langem hat die Zahl der Menschen ohne Stromversorgung zugenommen.

    1. In Polen hat die Staatsfirma Orlen lange enormer Gewinne mit fossilen Brennstoffen aus Russland gemacht. Damit hat sie sich u.a. in die Regionalpresse eingekauft, um dort Propaganda für die rechtskonservative Regierung zu machen.

  5. Feb 2023
    1. Auseinandersetzungen in Frankreich über die "Zonen mit schwachen Emissionen": Verbotszonen für Dieselfahrzeuge, die dabei nach Emissionsmenge klassifiziert werden. Die Rechten fordern den Verzicht auf diese Zonen, die Linken soziale Begleitmaßnahmen - wobei aber die Rhetorik teilweise ähnlich ist

    1. The CE should therefore focus on the 44% (nonrenewable) energy and material stocks in order to make a significant contribution to decouple economic activities from primary resources, rather than on the 6% of recycled products that account for a small share of the total throughput.

      Die Frage ist also, wie man ein relatives Decoupling der Wirtschaft, nicht des Wachstums, von den Ressourcen hinbekommt, und dieses Decoupling hängt vom Ausmaß der Kreislaufwirtschaft ab.

    2. in particular for dissipative uses of materials

      Der soziale und gesellschaftliche Wandel ist genau da notwendig, wo dissipative Materialien (z.B. Erdgas) verwendet werden.

    3. Recycling strategies in the CE lack two important aspects in order to close material cycles and implement new business models: a comprehensive view of biophysical dimensions and an inclusion of institutional and social aspects.

      Die Grundthese des Aufsatzes: Um tatsächlich eine Krieslaufwirtschaft zu realisieren, müssen alle relevanten biophysikalischen Prozesse einbezogen werden, und es müssen die institutionellen und sozalen Voraussetzungen verändert werden. In diesem Aufsatz ist damit unter anderem eine andere Bewertung von Arbeit gemeint.

    4. on the limitations of closing material cycles as dissipative uses absorb a large share of the economy's throughput, in particular carbon or nitrogen.

      Es geht also um das Versagen der Kreislaufwirtschaft in zentralen Bereichen, vor allem bei der Energie. Hier werden Rohstoffe in höchstem Maße dissipativ genutzt.

    5. Dieser Aufsatz ist eine argumentativ durchgeführte Übersicht zu ökonomischen Konzepten für eine regenerative Wirtschaft und Gesellschaft. Die Autor:innen verarbeiten sehr viel und – so weit ich das beurteilen kann – sehr relevante Literatur, und sie bringen dabei unterschiedliche Stränge zusammen. Zentrale Positionen sind dabei die biophysikalisch begründetet Kritik an der Wachstumsökonomie durch Georgescu-Roegen und seine Nachfolger, die Historisierung von Märkten duch Karl Polanyi, die institutionelle Ökonomie sowie Ansätze der Social and Solidarity Economy.

    1. High February temperatures have India already bracing for more heatwaves Karishma Mehrotra, The Washington Post

      Indien verzeichnet die frühesten je festgestellten Hitzewellen. Der verkürzte Frühling gefährdet die Lebensmittelversorgung. Da der Strombedarf durch die Hitze steigt, wird in Kraftwerken wesentlich mehr importierte Kohle verfeuert.

    1. Extrem starke Regenfälle haben in diesem Winter eine dreijährige Dürre in Kalifornien unterbrochen. Davor war der Grundwasserspiegel vor allem durch Übernutzung über Jahrzehnte gesunken. Das veraltete Wasserrecht hat verhindert, dass die Überflutungen wirksam zur Entnahme und Speicherung von Wasser genutzt wurden.

    1. George Monbiot zu Prozessen gegen Aktivistinnen von Extinction Rebellion und Insulate Britain. Bei den Prozessen werden in Großbritannien zunehmend mit einem alten Delikt der Erregung öffentlichen Ärgernisses vorgegangen, das es den angeklagten Personen unmöglich macht, sich auf Gründe, also zum Beispiel die Folgen der Klimakrise, zu berufen. Diese Praxis ist nur ein Teil von Verschärfungen im Rechtssystem, um Protestierende mundtot zu machen. Ein Grund für die Verwendung dieses Paragraphen ist, dass in einer Reihe von Prozessen AktivistInnen freigesprochen worden, weil die Richterinnen die Gründe für den zivilen Ungehorsam anerkannten.

    1. Robert Habeck, der deutsche Wirtschaftsminister, plant erneuerbare Energien deutlich mehr zu fördern als bisher und Investitionen in sie besser abzusichern. Damit soll die Energiewende erheblich beschleunigt werden. Eine Reihe von Maßnahmen ergeben sich für Habeck aus einem Bericht der Deutschen Energieagentur. Die geplante Energiepolitik wird auf Widerstand bei der FDP stoßen, die die Schulden aufnahme des Bundes in den kommenden Jahren verringern will.

    1. Überblicksartikel zu E-Fuels. Interessant ist zum einen, dass Porsche, zum Teil gemeinsam mit anderen Firmen, enorme Summen in diese Technologie investiert - mit einem Schwerpunkt in Chile. Zum anderen wird auf eine Studie verwiesen, die nachweist, dass diese Treibstoffe real nur eine minimale Reduzierung der Emissionenbe wirken werden.

    1. Landwirtschaftsforschungsinstitut hat Österreich seit Ausbruch der Energiekrise 14,5 Milliarden Euro für klimaschädliche Subventionen ausgegeben Punkt die Chance, die Energiekrise für eine Reduzierung schädlicher Emissionen und für die Herstellung größerer sozialer Gerechtigkeit zu nutzen, sei vertan worden.

    1. New York Times-Artikel über den ökologischen Fußabdruck der elektrischen SUVs, die in den USA immer populärer werden. Der Trend, immer größere Autos zu kaufen, führt dazu, dass SUVs auf die Straße kommen, die mehr CO2-Emissionen erzeugen als Fahrzeuge mit Benzin oder Diesel-Antrieb. Die Batterien großer SUVs erreichen die Dimensionen von Batterien für elektrische Busse.

    1. Konzeptpapier des deutschen Umweltbundesamt zu nachhaltigem Bauen. Wichtigster Punkt ist ein klarer Vorrang der Sanierung vor dem Neubau. Bauindustrie und ihre Lobbyisten vor allem in der CDU laufen dagegen Sturm.

    1. In dieser Woche beginnt eine Konferenz der Vereinten Nationen über den Schutz des offenen Meeres. Dabei geht es vor allem um eine Regulierung von Fischfang und Bergbau am Meeresgrund. Die Libération gibt einen Überblick über die vielen offenen Punkte. Einer von ihnen ist die Teilhabe der ärmeren Länder an Profiten durch die Ausbeutung der genetischen Vielfalt in den Ozeanen z.B. für Medikamente. .

    1. Überblick zur Rekord-Trockenheit in Frankreich. Es ist abzusehen, dass die extrem niedrigen Niederschlagsmengen in diesem Winter bis zum Sommer nicht mehr ausgeglichen werden können.

    1. Die Ernennungen von zwei Spitzenbeamt:innen signalisieren, dass die Biden-Administration Klimapolitik als Kern des wirtschaftlichen Wiederaufbaus der USA versteht und die in den kommenden beiden Jahren vor allem über die Exekutive durchsetzen will

    1. Eine Studie des Bundeswirtschaftsministeriums ergibt, dass grünes Kerosin in der Herstellung 10 bis 40mal so tritt ist wie fossile Treibstoffe. Damit liefert die Studie weiter Argumente dafür, dass eine Dekarbonisierung bei uns nur über ein Schrumpfen der Wirtschaft zu erreichen ist.

    1. In Italien hat sich im Jänner der Anteil der Kohle an der Energieproduktion mit 12,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr beinahe verdoppelt und damit beinahe einen historischen Rekord erreicht. Mir der Kohle wird russisches Erdgas ersetzt. Der Anteil erneuerbarer Energie ist dagegen in einen Jahr nur von 31,7 auf 32,7 Prozent gestiegen. Die Treibhausgasemissionen sind in Italien.2022 im Vergleich zum Vorjahr um 0,9 Prozent gestiegen.