757 Matching Annotations
  1. Apr 2022
    1. standhalten

      Ich würde im Gegenteil sagen, wir sollten Schüler*innen dazu bewegen auch mal eine nicht mit Normen übereinstimmende Position möglichst gut zu begründen - das ist eine wunderbare Übung und birgt Momente der Erkenntnis eigener Werte, gerade durch die (vermeintliche) Distanz zu den eigenen, teils noch nicht ausbuchstabierten Werten - wie Nida-Rümelin sagt: Gründe sind da, auch wenn noch nicht expliziert, das heißt darauf müssen wir gehen - deshalb ist auch in der SEK I schon das Verbalisieren so wichtig - deshalb muss auch ein sprachsensibler Unterricht ernstgenommen werden (Vanessa Albus, Josef Leisen)

    2. glaubwürdig vertritt.

      alleine aus Gründen der Einnahme einer Vorbildfunktion - wir verlangen von den Schüler*innen, dass sie Gründe angeben und bequemen uns in unserer Rolle von Wertneutralität, selbst keine angeben zu müssen. Das schadet der Glaubwürdigkeit, stört das L-S-Verhältnis und setzt den Wert des Gelehrten herab.

    3. Was in derRealität kontrovers ist, muss auch im Unter-richt als Kontroverse wiederkehren.
    4. et ist

      und die einen Bezug zur kulturell-gesellschaftlichen Realität des Menschen ermöglichen bzw. darstellen

    5. Philosophisch-ethische Bildung leistet nungenau dies. Sie schult die Urteilskraft verstan-den als Fähigkeit zur kritisch rationalen Ar-gumentation sowie sicheren Verwendungvon Begriffen und kategorialen Unterschei-dungen.

      Jaeggi, Pfister, Nida-Rümelin, KLP hier kommt einiges zusammen - das müssen wir festhalten!

    6. Navigieren auf See

      übrigens: Kybernetik

    7. an

      oder gegen - hier kommt Jaeggis Kritikbegriff 2 - Positionierung in Abgrenzung zu Alternativen ins Spiel

    8. Schulung

      Und sollte auch eine visual literacy einschließen, oder?

    9. Es genügt, den Paradigmenwechsel von derSchrift- zur Bildkultur zu beobachten. BereitsPopper fürchtete um die „argumentative Funk-tion“ der Sprache, die allein eine „kritischeDiskussion über Wahrheit und Falschheit vonSätzen“ ermögliche

      Was ist mit Memes?

    10. Wohl genaudeshalb stoßen Fächer, die sich im Kern alsSchulung der Urteilskraft verstehen, auf er-freuliche Akzeptanz

      Wieder KLP Bezug!

    11. Rund um den Globus ist ein Erstarkendes religiösen und politischen Dogmatismuszu beobachten.

      Oft in Kombination - man denke an die orthodoxe Kirche und Vladimir Putin

    12. Wie auch immer wirdie Technik bewerten, wir werden nicht mehrohne sie sein

      Waren wir das jemals?

    13. Dabei ist der moderne Mensch auf komple-xe und unumkehrbare Weise mit der Technikverwoben

      Nur der moderne? Wie ist den der antike Mensch mit der Technik des Schreibens und der neuzeitliche mit dem Buchdruck verwoben? Technische Verwebung ist etwas Menschliches

    14. Ursache ist die wachsendeQuantität an Informationen und Handlungs-optionen bei gleichzeitigem Verschwindenqualitativer Kategorien.

      Das sollten die Studis einmal in eigenen Worten erklären - was ist hier gemeint?

    15. in Bezug auf den wirk-lichen Lebenskontext beurteilen und danachauch leben zu können

      Das Leben können folgt aber nicht so ohne weiteres aus der Beurteilung - wenngleich letztere Voraussetzung für ersteres ist. Value-Action-Gap

    16. Überzeugun-gen, Handlungen und Gefühle sind gleicher-maßen von Gründen affizierbar und Gegen-stand von Bildung und Selbstbildung.

      Das finden wir auch in den KLP - wo?

    17. DerPhilosophie an deutschen Schulen kann undmuss eine überwölbende, interdisziplinäreund integrierende Rolle zukommen.

      Analog auch der Philosophiedidaktik?

    18. Es gibt die Ethiker der SchottischenAufklärung, die die Ökonomie als Wissen-schaft begründeten

      Hume und Smith

    19. Wissenschaftliche Erkenntnisse sind heutemit der ökonomischen und technologischenPraxis enger verwoben als zu früheren Zei-ten

      Und schneller laufen diese Verbindungen - siehe bspw. Michel Callon - Akteur-Netzwerk-Theorie

    20. z. B.

      in theoretisch wie praktischer Art auch Marx

    21. Das wichtigste kognitive Bildungsziel istdie Urteilskraft.

      Und Pfister: Das Wort »kritisch«, vom griechischen Verb krínein, bedeutet, dass wir unterscheiden, was richtig und was falsch, was wichtig und was unwichtig, was erstrebenswert und was vermeidenswert ist, dass wir also urteilen – nicht verurteilen –, und zwar nach gewissen Maßstäben.

      Explizit schließt er das Verurteilen aus - to be judgy

    22. Die Philosophiekann und muss in diesem Prozess eine wich-tige Rolle spielen.

      Keine Nebenrolle

    23. inklusiv sein

      Forderung nach Inklusion als Teil von Bildung - hier ist mächtig Konfliktpotenzial mit kapitalistischem Profitstreben - Kersten Reich weist auch auf diese Problematik hin

    24. Die Idee der Bildung besteht in der spezi-fischen Verbindung und Balance bestimmterkonstitutiv wirkender Faktoren, die sich be-ständig aufeinander beziehen, aneinanderkorrigieren und abarbeiten, die aber vor al-lem einander beflügeln können

      Relationalität - hier knüpft doch das ANT an, oder?

    25. Gefordert wird eininnerer Zusammenhang unserer Interessens-und Verhaltensfelder bzw. Auftritte auf denverschiedenen Bühnen des Lebens, der einentsprechendes Bemühen zu erkennen er-möglicht – so sehr wir alle (wie übrigensHumboldt selbst) die Erfahrung machen,dass wir auch Brüchen und Kontingenzenausgesetzt sind

      Sinnsuche

    26. Gun-ter Scholtz

      Erinnert auch an Hartmut Rosa - Resonanz

    27. Berücksichtigung der radikal sich wan-delnden Lebenswelt unserer Gegenwart

      Bildung betrifft also auch die (Philosophie der) Digitalität

    1. paaren

      bissi biologistisch, oder? Sex ist mehr als Paarung

    2. aber er muss wissen, an wen er sichwenden kann

      crowdsourcing

    3. Parabel

      Durchaus für den Einsatz im Unterricht denkbar

    4. urteilen

      hier deutlicher Link zu KLP

    5. Das bedeutet also, dass wir dasDenken und Handeln auch unabhängig der tatsächlich eingetretenen Folgen bewerten

      Nach dem Motto: Das Gegenteil von gut ist gut gemeint.

    6. genauer
    7. unangenehm

      kognitive Dissonanz - unangenehm

    8. Was ist Aufklärung?

      Falls unbekannt, unbedingt hier nachlesen!

    9. ein sorgfältiges und zielgerichtetes Überlegen

      Welchem Kritikbegriff von Jaeggi würdet ihr dieses Verständnis kritischen Denkens zuordnen?

    Tags

    Annotators

    1. eschärftes Problembewusstsein fürdie normativen Grundlagen einer Kritik aus, die sich gegen dasBestehende richtet und die zugleich ihre eigenen Ressourcen ausdem Bestehenden schöpft.

      Das Problem: Dissoziation und Assoziation zugleich

    2. un-mittelbare Handlungsanweisunge

      Handlungskompetenz im KLP - Wie kommt die Lehrkraft hier hin wenn die Philosophie nicht unmittelbare Handlungsanweisungen liefert?

    3. Entzweiung ist der Quell des Bedürfnisses der Philosophie.

      Quasi Definition von Problemorientierung.

    4. Philosophie macht diese kategorialen Voraussetzungen vonWissenschaft, Kultur und Politik als Voraussetzungen ausdrücklich

      Insofern kommt der Philosophie auch die Aufgabe zu, kategoriale Bedingungen von Wissenschaft, Kultur und Politik zu explizieren, also auf den Begriff zu bringen. Philosophie als Begriffsarbeit kann so verstanden in einer elementaren Weise dann wiederum schon in der Schule stattfinden.

    5. Im Mittelpunkt der emanzipatorischen Kritiksteht die Praxis. Als Gegenwartskritik stellt sie Diagnosen von Un-recht und greift in das Geschehen durch Stellungnahmen ein, denenüber eine Wissenschaftsgemeinschaft hinaus Gehör verschafft wird.

      hashtag metoo, FFF, Feministischer Kampftag, Tag der Arbeiter*innen, weitere Beispiele?

    6. Tugenden

      Das Wort Tugend ist abgeleitet von taugen; die ursprüngliche Grundbedeutung ist die Tauglichkeit einer Person. Allgemein versteht man unter Tugend eine hervorragende Eigenschaft oder vorbildliche Haltung. https://de.wikipedia.org/wiki/Tugend

    7. Solcher Aufklärungskritik kommt in derPhilosophie seit Sokrates’ und Platons Abgrenzung von den So-phisten ein fester Platz zu

      Kritik der Kritik - Reflexivität

      Sophisten Lesch und Vossenkuhl über Sophisten

    8. Historisch sind vierBedeutungen von Kritik zu unterscheiden, die sich unter einemsystematischen Gesichtspunkt wechselseitig ergänzen.

      Als einleitenden Satz in die Zusammenfassung der vier dargestellten Bedeutungen - Jaeggi und Wesche präsentieren vier historische Bedeutungen von Kritik. 1.2.3.4. Diese Bedeutungen ergänzen sich wechselseitig unter dem systematischen Gesichtspunkt von... ? Ja wovon?

    9. Ist die Artikulation von sozialem Leid schon Kritik

      so wie hier

    10. Sind solche Fragen lange Zeit in der Alternative von »starker« und»schwacher« Normativität verhandelt worden

      Onoras Text "Die Proponenten schwacher Normativität bezweifeln oder verneinen, dass normative Ansprüche eher eine universelle als eine sozial begrenzte Gültigkeit haben, und weisen damit zurück, was wir als starke Normativität [Strong Normativity] bezeichnen können."

    11. vorraussetzungsreich

      eine Voraussetzung - wie wir bei Pfister sehen werden - gutes Denken im Sinne des logisch richtigen Denkens - Fehlervermeidung. Letzteres lernt man wiederum gut durch Lernen anhand von Fehlern, das setzt wiederum voraus, dass man Fehler reflektiert und nicht bloß in sozio-psychologische Kategorien der Scham einsperrt.

    12. An dieser Alternative zwischen kritischer Transformation oder»Sprung« wird ein grundlegender Zug des kritischen Projekts deut-lich: Kritik bedeutet immer gleichzeitig Dissoziation wie Assoziation.Sie unterscheidet, trennt und distanziert sich; und sie verbindet,setzt in Beziehung, stellt Zusammenhänge her. Sie ist, anders ge-sagt, eine Dissoziation aus der Assoziation und eine Assoziationin der Dissoziation. Noch die radikale Widerlegung ist in diesemSinne eine Bezugnahme, und noch eine Kritik, die auf den Bruchmit einer bestehenden Ordnung setzt, stellt eine Beziehung zu derSituation her, die überwunden werden soll.

      Diese Stelle müssen wir in eigenen Worten wiedergeben. Ggf. mit Tafelbild Etymologie kann hier eine sprachl. Entlastung für Studis sein - assoziieren vs. Dissoziation

    13. wozu eigentlich(noch) Kritik?

      Im Sinne von wozu das (alte) Klagelied anstimmen?

    14. Immer dann, wenn es Spielräume, Deutungs- undEntscheidungsmöglichkeiten gibt, setzt sich menschliches Handelnder Kritik aus

      Weshalb Determinismen besonders kritikwürdig sind. Sie suggerieren nicht nur, sondern explizieren, dass eben keine (wirklichen) Entscheidungsmöglichkeiten bestehen. Zynismen sind übrigens in diesem Effekt der Kritikabwehr ähnlich zu beurteilen, denke ich.

    1. Erlebnis und Begriff

      Ok, welche Alternativen ließen sich jenseits des Films für den Unterricht denken?

    2. Gesamtkunstwerk Film respektieren

      Unterschied zu Peters - wie denn nu?

    3. Fragestellungen

      Kants vier Fragen und dann weiter differenzieren

    4. Mögliche

      ab hier kommt eine Beschreibung dessen, was die Aufgabe der Lehrkraft ist, beim Einsatz von Filmen im Philosophieunterricht - aufschlussreich

    5. Moralische Erziehung durch Filme ist ebenso wenig wie bei Romanen als Ver-mittlung von allgemeinen Normen zu verstehen, etwa indem eine Geschichte vor-geführt wird, aus der eine ›Lehre‹ im Sinne einer allgemeinen moralischen Formelzu ziehen ist. Filme, die offenkundig solche Zwecke verfolgen, sind in der Regellangweilig. Moralische Erziehung durch Filmnarrative ist nicht generalistischer, son-dern partikularistischer Art: sie besteht nicht in der abstrakten Vermittlung allge-meiner moralischer Formeln, sondern der Entwicklung eines differenzierten Be-wusstseins der ethischen Herausforderungen je besonderer Lebenslagen«

      Da haben wir sie, die Frage nach der Wertevermittlung

    6. Dann aber sind sie meist »erkaltet«

      Kann man diese Eindrücke eintuppern? Notizen besonderer Art o.ä.?

    7. Diese Inbeziehungsetzung von Sinngehalten desFilms und Gedankenmodellen unserer eigenen Orientierung in den sogenannten»letzten Fragen« impliziert in der stellvertretenden Vorführung durch die Repli-kanten argumentativ komplexe Problemstellungen zu solchen Norm- und Sinn-fragen, zu denen jede(r) sich aus sich selbst heraus und für sich selbst verhaltenmuss: das Problem der Theodizee, also der Rechtfertigung des guten und allmäch-tigen Göttlichen angesichts der Leiden in der Welt, die Frage nach moralisch gutemHandeln, nach jenseitsbezogenem oder nur diesseitigem Lebenssinn. 9

      Bildung - Ich-Selbst/Ich-Du/Ich-Welt - daher ist eben Problemorientierung und echtes Erkenntnisinteresse so wichtig

    8. BladeRunner
    9. Reflexivität und Intelligenz der Popkultur

      Macht witzigerweise ja der letzte Matrix sogar.

    10. »Mal-mir-was«-Debatte

      Auf der methodisch-praktischen Ebene spricht sich Tiedemann für eine abwechslungsreiche Gestaltung des Philosophie- und Ethikunterrichts aus. Allerdings steht er einer Gleichberechtigung präsentativer und diskursiver Formen kritisch gegenüber und besteht darauf, die Essenz philosophischer Bildung als kategoriengeleitete, argumentative Rechtfertigung zu verstehen. (Wikipedia ) präsentative oder diskursive Medien im Philounterricht? Auch eine Frage bezüglich der Weite des literacy Begriffs

    11. SiegfriedKracauer

      Kracauers zuerst 1960 in Amerika erschienene Theorie des Films ist eine materiale Ästhetik, die sich mit Inhalten beschäftigt. Sie beruht auf der Annahme, daß der Film im wesentlichen eine Erweiterung der Fotografie ist und daher eine ausgesprochene Affinität zur sichtbaren Welt hat. Das bedeutet eine Absage an alle Filme mit >theatralischer< Story, mit >künstlerischen< oder ideologischen Ambitionen. Filme, die ihrem Medium gerecht werden, registrieren jedoch nicht nur, sondern enthüllen, >erretten< die äußere Wirklichkeit: sie öffnen unseren Blick für das Kleine, Zufällige, Unbeabsichtigte und Unbestimmte. (hier)

    12. Immerhin liegt seit Neuerem doch einiges vor. Dimitri Liebsch 3 unterscheideteine Philosophie des Films im Sinne eines Genitivus subjectivus (in der etwa Matrixdas »bewegte Bild zum erkenntnistheoretischen Skeptizismus« liefert) von einerPhilosophie des Films im Sinne eines Genitivus objectivus (als Wesensbestimmungdes Films

      Das sollten wir in eigenen Worten reformulieren.

    13. Citizen Kane
    14. Sergej Eisensteins
    15. Kulturindikato-ren

      Was meint er damit?

    16. Hier äußert sich offenbar ein typisch Menschliches.

      Warum immer diese flapsig zynischen Bemerkungen über die verkorkste Natur des Menschen? calm down boomer

    17. Dem eigentlichen Profil unseres Metiers als argumen -tative Orientierung im Denken widerspricht dies nicht.

      Wieder, wie oben schon, für den Einsatz von Filmen im Philosophieunterricht - wie für alles andere im Philosophieunterricht - muss man wissen, was bedeutet Philsophie und was bedeutet Philosophieunterricht. Hilfreich m.E. dafür: Was ist philosophische Bildung?

    18. Disziplinen der Philosophie

      Analog zum Vorgehen weiter oben im Text - Kants vier Fragen

    19. Einteilung von Filmen nach Schwerpunkten

      Auswahlkriterien für Filme im Philosophieunterricht - gehen wir d'accord? Fällt uns noch etwas ein?

    20. Gattaca
    21. Contact
    22. 2 Mio. $ Trinkgeld
    23. 2001: Odyssee im Weltraum (StanleyKubrick, GB 1968
    24. Milgram-Experiment

      Dieses Experiment ist so kritikwürdig, genau wie das Stanford Prison Experiment. Dass diese beiden vmtl. Klassiker in den anthropologischen Überlegungen der Staatstheoriestunden in der Schule so unhinterfragt genutzt werden ist schändlich. Stanford ist teilweise gestellt und Milgram ist mehr Theater als Experiment. Die Leute haben Wissenschaftlern vertraut und dachten sie tun das Richtige + haben teils massiv gegen die Ansagen rebelliert - man sollte hier also auch immer schauen unter welchen Bedingungen agiert ein Mensch so und so? Und nicht voreilig schließen, unsere Natur ist leider eben so, dass wir autoritätshörig sind.

    25. wie Faschismus entsteht, dassin jedem von uns ein potenzieller Täter oder zumindest Mitläufer steckt und dasses jederzeit wieder zu einem Faschismus kommen kann.

      Hier vorsichtig - ich finde diese essentialistische Argumentation, der Mensch hätte eine notwendige (proto-)faschistische Grundeigenschaft, die er kontrollieren muss schwierig. Ist auch theoretisch fragwürdig, mindestens weil sehr unsparsam im Sinne Ockham's Razor.

    26. I wie Ikarus
    27. Milgram-Experiment,

      Wie schon bei Herr der Fliegen kann man hier gut mit der Kritik von Rutger Bregman rangehen.

    28. The BreakfastClub – Der Frühstücksclub
    29. eigentlichen Thema

      Wer bestimmt das denn? (In SEK I / SEK II)

    30. 2001: Odyssee im Weltraum (Stan-ley Kubrick, GB 1968).

      Gerade hier kann eine Kritik an der Fassadentheorie geübt werden - kommt der Mensch gewalttätig an die Technik? Sind Technik und Gewalt miteinander verbundene Dinge? Untrennbar voneinander und vom Mensch?

    31. Herr der Fliegen (Harry Hook, USA 1990),ein Film, der sich zu Beginn einer Reihe über politische Philosophie anbietet (etwain Bezug auf die Naturzustandslehre von Hobbes), weil in diesem Film bis zu einembestimmten Zeitpunkt die Frage verfolgt wird, was passieren könnte, wenn eineJungengruppe nach einem Flugzeugunglück auf einer einsamen Insel landete

      Dann sollte man aber auch problematisieren, inwiefern die anthropologische Prämisse, der Mensch ist eher schlecht, zutrifft und inwiefern die Fassadentheorie sinnvoll ist - der Mensch ist bloß durch die dünne Fassade der Zivilisation gut?!

    32. Internet
    33. Jahr2022 ... die überleben wollen

      lol

    34. Klar ist auch, dass dieMehrzahl der kommerziell produzierten Filme unter didaktischen Gesichtspunktenabzulehnen ist

      Die Mehrzahl? Was ist mit Kompetenzen hinsichtlich der Kritik der Kulturindustrie? Adorno Erziehung zur Mündigkeit

    35. Perspektive der Filmfiguren

      Und aus der Perspektive der Kamera. Die Konkretion ist zu Abstraktionen in der Lage - hier nicht so yingyangmäßig denken

    36. Stärker als alle anderen Künste vermag er die Illu-sion unmittelbaren sinnlichen Erlebens zu erwecken

      Kann eigentlich in dieser Argumentation denken nur durch Aldous Huxleys feelies gesteigert werden.

    37. Limbischen Systems

      Frage: Wo in unserem Körper liegt das?

    38. Verzug

      Vorzug

    39. en Blick vom Schein weg zurWahrheit der Ideen hinzuwenden

      Auf dem Weg dorthin können wir uns aber doch am Feuer einmal drehen. Wir schauen zurück und verstehen den Schein - bilden eine Scheinkompetenz. Um Schein von Sein zu trennen, ist dafür nicht das Erkennen von Schein nützlich?

    40. jeden Menschen bet

      Kulturtechnik - Martens

    41. Problematisierung als auchzur Veranschaulichung von philosophischen Fragestellungen dienen kann und sichals Medium, als (Ver-)Mittler zwischen dem Problem auf der einen und den Schüle-rinnen und Schülern auf der anderen Seite geradezu anbiete

      Vermittler und Instrument - tut der Film nichts? Bis wohin kann man einen Film eigentlich instrumentalisieren?

    42. Sie philosophieren, ohne zu wissen, dass sie es bereits tun

      Das klingt gut. Ist das immer gut?

    43. Gesamtkunstwerk Film zu betrachten

      Was ist mit Kunstwerk - ohne "Gesamt-"? Müssen sich Liebsch und Peters ausschließen?

    44. d. h., es gehtihnen wie auch der amerikanischen Didaktikerin Litch nicht um den Film als Kunst-werk. Für sie ist der Film Mittel zum Zweck, um insbesondere Studentinnen undStudenten bzw. Schülerinnen und Schülern, aber auch allen anderen Menschen denZugang zur Philosophie zu erleichtern

      Ist das in Ordnung?

    45. sind.

      Wir sind nicht der Filmphilo TÜV

    46. Wenn Philosophielehrerinnen und -lehrer in (Spiel-)Filmen philosophische Fra -gen oder Probleme ausmachen, dann liegt es daran, dass sie mit ihrem philosophi-schen Blick Sequenzen, Szenen, Gespräche, Beispiele etc. aufspüren, an denen einephilosophische Idee oder Position exemplifiziert oder eine philosophische Fragebzw. ein philosophisches Problem aufgeworfen werden kann

      Was macht diesen Blick aus? Was ist Bedingung für diesen Blick? Wie geht das, philosophisch auf einen Film zu Blicken? Welche Eigenschaften muss eine Lehrkraft mitbringen, um erfolgreich sein zu können, bei diesem Unterfangen? - Diskussionsanlass für das Seminar

    47. was sie erlebt, gefühlt und wie sie sich dadurch weiterentwickelt haben.

      interessante Didaktisierung - Reflexion und Zusammenfassung des Lernprozesses am Ende

    48. Sokrates, Blaise Pascal oderRené Descarte
    49. Der Film zeigt eindringlich, wie Mux sich immerweiter von dem Ideal des Aufklärers entfernt und den kategorischen Imperativ soumdeutet, dass er schließlich davon überzeugt ist, die Gesetzgebung habe sichseinen Vorstellungen anzupassen

      individueller Vernunftzugang ungleich Willkür

    50. Die unterrichtliche Auseinanderset-zung mit einem Film im Fach Philosophie habe sich dementsprechend neben demFilminhalt an den Aspekten Filmtechnik und Filmphilosophie/Filmtheorie zu orien-tieren. Die Autoren plädieren folglich gleichzeitig für eine Philosophie des Films so-wie für eine Zusammenführung von Philosophie und Film

      Anspruchsvoll, da der Film hier ernst bzw. ernster genommen wird, als es während seiner Instrumentalisierung geschehen kann. Potenzial für fächerübergreifende Zusammenarbeit.

    51. Damit wird man nach Liebsch aber dem Film als Kunst-werk nicht mehr gerecht, weil weder die in ihm enthaltenen ästhetischen Mittelberücksichtigt werden noch eine Reflexion über den Film als Film stattfinde

      Ob das stimmt hängt stark von der Art der Analyse des Films ab wie sie z.B. Litch mit den Schüler*innen durchführt, um dem Film seine Antwort auf eine der philosophischen Grundfragen zu entlocken.

    52. [M]y main criterion for using films

      hier gibt sie uns ein Auswahlkriterium für den Filmeinsatz - wie mit einer Schablone kann man die philosophischen Grundfragen - sagen wir die vier Fragen Kants nehmen und sie an einen Film halten - fällt etwas im Film in den Antwortbereich einer oder mehrerer Fragen, ist er (wahrscheinlich) geeignet

    53. Nach Litch besteht die Aufgabe von Philosophinnen und Philosophen darin,diese Grundfragen zu stellen und Untersuchungen dazu durchzuführen, um Argu-mente und Begründungen für eine Antwort auf die gestellte Frage zu erhalten.Dabei muss nicht unbedingt eine formale Argumentation vorliegen, denn auch nar-rative Texte oder Filme können der Amerikanerin zufolge argumentativ sein undPositionen beinhalten, um einige der bedeutendsten Fragen der Philosophie zudiskutieren.

      Man kann hier schön sehen, dass der Einsatz von Filmen (wie anderer methodischer Dings) damit zusammenhängt, was die Lehrkraft unter Philosophie und unter ihrer Rolle als Philosophin und Philosophielehrerin versteht.

    54. durch die Analyse

      Wie vollzieht sich diese Analyse? Was ist Teil davon?

    55. Litch setzt in ihren Seminaren ganz bewusst Filme vor die eigentliche Lektürephilosophischer Texte. Sie ist der Überzeugung, dass ihre Studentinnen und Stu-denten durch die Beschäftigung mit einer in einem Film aufgeworfenen philosophi-schen Frage einen leichteren Zugang zu einem schwierig zu erfassenden philoso -phischen Problem erhalten, als wenn dies direkt durch philosophische Texte, die oftkomplexe Diktionen aufweisen, geschehen würde

      Problemorientierung - Litch nutzt den Film, um ein Erkenntnisinteresse entstehen zu lassen - Bonbon Hinführungsphase, daran anschließen könnte die Fokussierung/Problemstellung folgen. Ein Fenster, durch das wir schauen, um uns anschließend davon abzuwenden und uns gemeinsam dem Problem zuzuwenden.

    56. Adorno, TheodorW.: Gesammelte Schriften, 20 Bde., Bd. 3, Suhrkamp Verlag, Frankfurt a. M. 1981, S. 147–149).

      Dagegen schreibt Deleuze in seinen Kinobüchern dem (Kino)Film sogar die Fähigkeit zu, philosophisch zu sein. le cadre de la caméra est une pensée (Erstveröffentlichung 83)

    57. Streaming-Dienste

      Wie ist hier die rechtliche Lage? Netflix im Klassenraum?

    58. dem Alter entsprechenden Unterrichtsverfahren.

      Orientierung an den Schüler*innen

    59. nur sel-ten waren sie konkretes Arbeitsmaterial

      Unterschied zeigen und Arbeitsmaterial

    60. Test

    1. Aufgabe des schulischen Unterrichts ist, das natürliche Philosophieren der Kinder und Jugendlichen mit Hilfe der akademischen Philosophie zu einem fruchtbaren Prozess des elementaren Philosophierens zu verbessern.

      Genau hier setzt Wulff Rehfus mit seiner Kritik an, dass der kommunikative Ansatz von Martens nicht genug wissensorientiert ist und somit im Wege des persönlichen Bildungsprozesses steht. Weiter lesen hier.

    1. DiephilosophischeProblemreflexionkannangeregtwerdendurcheigeneinlebens-weltlichem Zusammenhang entstehende grundsätzliche Überlegungen oder durchdiskursive,d.h.traditionellphilosophischeoderandereSachtexte;siekannauchanset-zenanpräsentativenMaterialienwieliterarischenTexten,Bildern,FilmenundanderenKunstwerken,dieeinenimplizitenphilosophischenGehaltaufweisen.

      präsentative Materialien - u.a. Filme

    1. Digital · Lebenswelt · Hybride Gesellschaft · Mediengeschichte · Cyberspace

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    Annotators

    1. ie information kleid dementsprechend auch unsere handlung und 00:50:59 realitäten

      die Infos swipen dahin

    2. virtuelle realitäten folgen keiner sukzessive zeitlose diesen ausblick auf die nächste sitzung also eins nach dem anderen soll ihre gegenstände sind ubiquitär präsenz

      Folgt aus dieser Ubipräsenz eine zunehmende Möglichkeit der Orientierungslosigkeit? Falls ja, und mir scheint das so, sorgt dieser Umstand für eine Verschärfung von Orientierungsbedarf - und da wie Tiedemann und Nida-Rümelin der Philosophie und dem Philosophieunterricht eine gesonderte Rolle in der Orientierung(shilfe) von Schüler*innen zusprechen, der Philosophiedidaktik letztlich auch eine gesonderte Rolle hinsichtlich der Digitalität zukommt, gilt es einerseits, die Philosophie der Digitalität auch didaktisch zu verhandeln und andererseits die Philosophiedidaktik auch digital zu verhandeln. Die Frage ist, wie Axel Krommer richtig sagt, Was macht die Digitalität mit X? so auch, z.B. mit Mündigkeit

      Abgesehen davon, bietet die Philosophie der Digitalität und der Anschluss der Didaktik an sie eine durch und durch positive Möglichkeit, die Relevanz und den Beruf des Philosophen/der Philosophin in Aktion zu sehen.

      Ich muss mal (vllt bei Krommer?) nachsehen, welche Relevanz man letztlich der Didaktik überhaupt zuschreiben kann. An und für sich. Aber auch und besonders in einer Umgebung, die durch eine besondere Dynamik und durch eine Anforderung des Lernens, ja ständigen Suchens und Fragens (Achtsamkeit, beginner mindset!) gekennzeichnet ist.

    3. virtuelle realität zu tun hat die hängt auch in dieser möglichkeit zu sagen wir 00:48:26 machen uns frei von bestimmten vorgaben wie das am beispiel des geldes gesehen haben

      Noch eindrucksvoller finde ich das Beispiel des Kredits bzw. seiner Erfindung. Realisierte Hoffnung o.ä. Yuval Noah Harari schreibt in Homo Sapiens darüber

    4. didaktik

      Philosophiedidaktik als (besonderer) Teil einer Digitalitätsdidaktik, die letztlich nichts anderes ist, als die Didaktik, die der Realität gerecht werden will

    5. virtuelle realität hängt mit der physischen realität insofern zusammen als sie auf ihr reagier

      Keine Emergenz ohne Materie

    6. r gibt es einen übergang virtuelle realität ist eine sehr anspruchsvolle kognitiv voraussetzung

      Und da virtuelle Realität so anspruchsvoll ist, gilt es, den Umgang mit ihr zu erlernen, damit die Wahrscheinlichkeit dafür, Fiktion für virtuelle Realität zu halten sinkt. Das ist also auch eine Frage der literacy

    7. wikipedia
    8. durch die virtualisierung lösen sie sich zunehmend von der ursprünglichen struktur wie es nicht man physisch gebunden ist universität senate und erhalten viele weitere möglichkeiten die 00:37:33 sie auf die ursprüngliche art

      Das öffnet m.E. in besonderer Weise einen Reflexionsraum auf die historisch gewachsenen Strukturen von Institutionen, deren Aktivität durch ihre Strukturen gesichert wird. Virtualität kann so auch als progressive Ideenrealisierung aufgefasst werden.

    9. es ist irgendwie nirgends 00:36:16 aber doch da und genau das bezeichnet virtualität

      virtuelle Realität - (Teil-)Definition

    10. ein modus von realität

      mode d'existence

    11. das virtuelle ist 00:29:48 also nicht länger ein modell für einen technischen eskapismus

      das metaverse aber schon, oder nicht?

    12. aber frisches wasser usw man könnte es auch noch auf wohnraum erweitern sollte in meinen augen immer stark und kommerzialisiert sein weil es eben eine konstrukteur is
    13. internet ist kein bedürfnis sind in ihrem grundrecht es geht hier darum zu partizipieren an einer weltweiten demokratischen struktur

      Grundrecht (Menschenrecht?) auf Partizipation an Demokratie

    14. ich glaube aber dass es vor allem mit der kommerziellen 00:19:35 intelligenz zu tun hat die eben uns als mögliche kundinnen und kunden immer mehr in eine richtung treiben möchten

      Die Logik des Kapitals schreibt sich in das Internet ein - es macht natürlich hiervor keinen Halt. Es gibt ordentlichen Profit zu erwirtschaften, u.a. mit einer Eigenheit des Internets - mit dem Teilen von Daten. Fast so als würde man mit abgeatmeter Luft Geld verdienen.

    15. sondern sie suchen hier 00:17:52 nach wirklichen gehalten hat sie suchen hier wirklich im wirklichen text und sie suchen nicht nur nach texten die suche nach bildern sie suchen nach allem möglichen nachteilen sie können alle möglichen arten von informationen suchen

      Der formale Zwischenschritt wird kleiner bzw. verschwindet. Ich suche nicht über die Form des Autors nach den Inhalten, sondern direkter nach Inhalten. So gestaltet sich auch die Folksonomie / das social tagging als inhaltsorientierter - es ist nicht mehr wie die Enzyklopädie alphabetisch geordnet.

    16. das netz macht vor nichts halt es ist fast wie so ein wurzelgeflecht was sich immer weiter ausdehnt und alles versucht miteinander 00:16:46 in beziehung zu bringen das finde ich eine ganz spannende situation weil sie dann immer weniger differenz h das geht auch wieder in richtung interkonnektivität alles kann mit allem in ein verhältnis gebracht werden

      Rhizom!

    17. der technologische aspekt tritt im internet immer weiter zurück 00:14:25 wir interessieren uns nicht mehr so sehr wo da der dampf raus kommt und so wie bei einer dampfmaschine sondern das internet wird wahrgenommen als ein virtueller handlungsraum

      technologische Transparenz schwindet

    18. das heißt künstliche intelligenz operiert nicht irgendwie mit irgendwas was uns ganz fremd ist sondern wir sind daran beteiligt

      das ist ein riesiges Akteur-Netzwerk

    19. metadaten verflüssigt sich immer mehr und in unseren suchanfragen die in die datenbasis der künstlichen intelligenz eingehen treten wir als individuen die 00:05:48 wir den suchbegriff eingegeben haben immer mehr zurück und das meine ich mit inter objektivität das ganze wird immer mehr objektivität unsere suchanfragen werden immer mehr von uns entfernt

      für das Wissen, ok. Aber für die Werbung findet ja schon irgendeine Art schwacher Individuation rückwirkend statt? Wir werden als Ich-der-Konsument/Ich-die-Konsument*in definiert, oder nicht?

    20. was macht eigentlich die existenzform desjenigen aus was wir zur digitalität zählen

      mode d'existence

    1. Am Anfang eines Forschungsprozesses steht immer ein Erkenntnisinteresse: For-schende wollen etwas über die Welt erfahren.

      Hier fällt ein Aspekt wissenschaftlicher Arbeit mit der Gestaltung von Philosophieunterricht zusammen. Am Anfang steht immer das Erkenntnisinteresse

    2. Randbemerkungen (Marginalien)

      annotations?

    3. Systematische Verarbeitung der Literatur

      ab hier lesen

    Tags

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  2. Mar 2022
    1. Überwältigungsverbot

      Wo ist die rote Linie zwischen Überwältigungsverbot und Demokratieerziehung? Wie geht Werteerziehung ohne bestimmte Werte zu vermitteln?

    2. Wo lokalisiert ihr Elemente kritischen Denkens im KLP?

      Markiert und kommentiert die Stellen - inwiefern hat die markierte Stelle mit kritischem Denken zu tun? Kommentiert auch bereits vorhandene Kommentare - reißt so eine Diskussion schon ein mal an.

    1. Diese Bildungsziele können und müssen als Leitideen der schulischen Pä-dagogik gelten.

      Philosophie/Ethik ist nicht allein - doch kommt ihr eine Sonderrolle zu?

    2. Und wir sind auch dafür verantwortlich, dass das individuelle und humane Leben der nächsten Generationen gelingt.

      Und unseres Nächsten?

    3. deontologisch verfasst:

      betrifft auch rote Ampeln?

    4. des eigenen kulturellen Herkommens

      Meines Herkommens oder das Herkommen des Kulturraumes, in dem ich bin?

    5. von Menschenrechten und Humanismus ent-gegentreten, oh ne in einen performativen Wi-derspruch zu geraten. Ihr Lebenselixier ist der Citoyen, der mündige Bürger, der die Plurali-tät nicht als Bedrohung empfindet, sondern durch kritische Urteilskraft an der kollektiven Willensbildung partizipiert. Folgerichtig ist das moderne Schulsystem der Mündigkeit als oberstes Bildungsziel verpflichtet

      kritische Urteilskraft

    1. the shape of knowledge is constantly changing

      alles relativ?

    2. In fact, most students resist the critical thinking process; they are more comfortable with learning that allows them to remain passive

      Stimmt das?

    3. both

      nur zwei?

    4. consume information and regurgitate it at the appropriate moments

      Pavlov

    5. t was also an education that would encourage an ongoing commitment to social justice, particularly to the struggle for racial equality.

      Nicht bloß human resource

    Annotators

    1. 1. Was ist kritisches Denken?

      Was ist kritisches Denken?

    Annotators

    1. Once you pay attention to attention itself, and practice crap detection and infotention, you’re ready to reap maximum benefit from the next literacy: participation. The first two literacies are internal, cognitive, and individual. The last two literacies of collaboration and network smarts are external, social, and collective. Linking them is the act of participation that connects the individual mind to the web of digital culture

      externe und interne literacies müssen verbunden werden

    2. Research into combining algorithmic methods and human curation to find the best information as well as eliminating the worst is just get-ting started. Michael Noll, Ching-man Au Yeung, Nicholas Gibbins, Chris-toph Meinel, and Nigel Shadbolt presented a paper in 2009 titled “Telling Experts from Spammers: Expertise Ranking in Folksonomies.”111 Noll and his colleagues applied their algorithm to a data set of a half-million users of the social bookmarking service Delicious.com and claim to be able to auto-matically detect experts, in part by looking for the first people to bookmark a resource that ends up being bookmarked by many other users. A folk-sonomy is the classification scheme that emerges when large numbers of people apply their own categories (for example, tags) instead of fitting them into a predesigned categorization system (an ontology). Remember how the dictionary, the index, and classification systems developed in response to the print revolution’s info overload? It’s happening again.

      Taxonomies by folks - Folksonomy - Analogie zur Entwicklung des Wörterbuchs - spannende Beobachtung und spannende These

    3. Shirky has described the pre-Web era of publishing as working on a “filter, then publish” paradigm, subjecting text to editors and publishers before making it available; now, Shirky observes, the paradigm has flipped to “publish then filter.”103 In that sense, Shirky adds, “there is no such thing as information overload, there is only filter failure.”104

      Is das flipped classroom eigentlich auch schon ohnehin flipped - wie das publishing nicht erst gefiltert wird? Irgendwie (weiß noch nicht wie) glaube ich, dass diese Drehung auf der einen Seite auch im Klassenraum Wiederhall findet

    4. Taking search as a learning instrument to the next level of engagement, dashboards can be used educationally as well as journalistically. I know a sixth-grade teacher who had her students create dashboards instead of writing papers.

      Dashboards bauen in der Schule

    5. The cognitive act of categorizing is an important link between digital information-management tools and attention, the way breath connects brain, body, and intention. I use my dashboard as an aid to orga-nizing my attention. The most goal-relevant tabs are on the left, and the least goal-relevant ones are on the right. Some days, I only click on the leftmost one or two tabs to quickly scan the latest feed headlines, and from there, make a microdecision about whether to investigate further at that instant.

      Kategorisieren! Das ist die Verbindung zwischen Informationsmanagement Tools und der Aufmerksamkeit der Nutzer*in

    6. I’ve established the habit of asking myself: Is this information or oppor-tunity to communicate worth my attention at all, given my goal for today? Is it something I want to look at later, but not right now while I am focus-ing on a task toward a larger goal (in which case, maybe I’ll open a tab on my browser)? Is it information that I don’t want to distract myself with at the moment and don’t want to burden my near-term reading agenda, but might want to refer to later, because it is about a subject that interests me (in which case I’ll tag and bookmark)? Like basic mindfulness, paying attention to microdecisions—and learning to make them more and more quickly—is easy enough to start, and yields increasing power to diligent, regular practitioners. It’s an exercise in strategic goals (What am I setting out to do?), attention (What am I about to click on?), and intention (I’m going to ignore this, or open a tab or bookmark, because I intend to return to focus) that deepens the more you do it.

      Beispiel für eine Gewohnheit und für konkrete Fragen, die man sich während seiner online/onlife Zeit stellen kann

    7. The tools that are evolving in response to the most recent and biggest info crisis begin at the cognitive level. Trained human attention and judg-ment is required, or the technical leverage is useless. Before learning how to build radars, filters, and dashboards, it helps to begin by reviewing the basics of mindfulness. Formulate goals and turn them into intentions by paying attention every once in a while to what you are doing at the moment, and then reflecting briefly on how what you are doing relates to your larger goal. That’s all you need to get started; when you sit down in front of a screen, write out by hand your goals for each day on a piece of paper, and put it on your desk at the periphery of your vision. A few times each day you will notice the paper. At those moments, ask yourself how your current activity online fits your own goals for the day (and take a deep breath). Practice mindfulness in your use of media in small ways, find places to fit practice into your day, repeat until you’ve established a new habit of paying some attention to what you are doing with media—texting, gaming, reading, writing, Web surfing, or any one of the 1,001 ways to use your mind online.

      Wir starten mit Aufmerksamkeit - warum Aufmerksamkeit? These: Wir bewegen uns in der Infosphäre - Information braucht Aufmerksamkeit, um wahrgenommen und später entschlüsselt, eingeordnet usw. zu werden. Wenn die Infosphäre zu undurchsichtig wird, müssen wir einen unseren Intentionen entsprechenden Weg durch diese Sphäre finden.

    8. The history of pre-vious information overload panics and the tools that were devised to cope with them suggests that a period of info overwhelm after the invention of every radically more efficient means of communication tends to be greeted by alarm, followed by new info tools and the growth of newly literate pop-ulations. The problem has never been definitively solved.

      Wie schon Platon vor der Schrift warnte - sie zersetze das Gedächtnis

    9. In 1755, French writer and philosopher Denis Diderot warned:As long as the centuries continue to unfold, the number of books will grow continu-ally, and one can predict that a time will come when it will be almost as difficult to learn anything from books as from the direct study of the whole universe. It will be almost as convenient to search for some bit of truth concealed in nature as it will be to find it hidden away in an immense multitude of bound volumes. When that time comes, a project, until then neglected because the need for it was not felt, will have to be undertaken.91 That project, for Diderot and his Enlightenment confreres, was the first encyclopedia.

      Was ist gänzlich ungeordnetes Wissen schon wert?

    10. information as we did from the era of cave paintings up to 2003.87

      qualitativer Unterschied bezüglich der Quantität von Daten?

    11. Tuning and feeding our PLNs is where the inter-nal and technological meet the social.

      Infotention ist also eine grundsätzliche literacy, die interne Aspekte der Achtsamkeit, technologische Aspekte der zielgerichteten Anwendungsbenutzung und der sozialen Arbeit, also der Kooperation betrifft

    12. Infotention, as noted earlier, is a word I came up with to describe a mind-machine combination of brainpowered attention skills and com-puter-powered information filters. It consists of three elements:

      drei Aspekte von Infotention - eine Mensch-Maschine-Kombination - klingt ziemlich interobjektiv

    13. When do I “get back to work” exactly, and when is my meandering attention precisely what I’m supposed to be doing in order to keep up with my field?

      same lol

    14. Bad info isn’t the only daily hazard for the mindful digital citizen. There’s also the issue of too much information, too quickly. Infotention combines a mind-set with a tool set
    15. Mediactive seeks to improve the public sphere by helping people not only become more savvy news consumers but also encouraging them to be active, mindful participants in news making.78Gillmor’s five “Principles of Media Consumption” add up to “core principles for turning mere consumption into active learning.”

      aktiv vs. passiv

    16. Because Twitter didn’t have a native tagging capability, a Twitter user invented the “hashtag” by suggesting that people signal common interests by putting the # symbol in front of words—like #jan25, the hashtag of the Egyptian popular uprising of 2011.72 The San Diego Union-Tribune called publicly for citizen reporters to use the same tags and hashtags for their images of that area’s wildfires in 2007.7

      hashtag

    17. How much stronger would democracies be if citizens checked the political section of the New York Times’ “About Urban Legends” site or the U.S. Department of State’s “Conspiracy Theories and Misinformation” site before passing along a link or an email about, respectively, a political figure or conspiracy theory?43,
    18. in a detective hunt

      I thought it is more a learning journey!?

    19. So you see, when it comes right down to it, crap-detection is something one does when he starts to become a certain type of person.

      Haltung!?

    20. beginner learning mode,

      spontaner Gedanke hierzu: Es gibt einen beginner learning mode - also den Modus des beginnenden Lernenden, desjenigen, der das Lernen (dieser speziellen dynamischen Art) beginnt zu lernen - hier herrscht in zweifacher Hinsicht ein beginners-mindset, das mir aus der Achtsamkeitslehre bekannt ist. Ich denke weiter, dass dieses beginners-mindset selbst und vor allem beim Profi-Lerner bleibt - es wird bloß von gewissen Lern- und Reflexionsroutinen flankiert, die auch Achtsamkeitsroutinen einbeziehen können

    21. Ito concluded that youth who “mess around” online by searching for clues to a subcultural topic such as role-playing games, animated cartoon videos, the Pokémon card game, or fan fiction that might seem trivial to others are partaking of a complex social system that uses knowledge exchange for competitive bonding as well as builds learning communities around the tools of their subculture’s digital craft.

      Die Inhalte mögen trivial wirken - aber bedeutet das, dass die Methode per se oder gänzlich dem Trivialen verschrieben ist? Ich denke nicht - ich denke auch nicht, dass es zufällig ist, dass diese neue Lernform ihre ersten Schritte in seichtem Gewässer geht

    22. Sometimes, scanning the snip-pets reveals a phrase or set of words that would make for a better query—or tell you all you need to know about the topic

      Und dann verhalten wir uns ja schon fast KNN-mäßig - abgesehen davon, dass wir eben eine Intention haben, die jedoch unterschiedlich stark forciert wird (im Prokrastinieren viel weniger bis kaum) - wir füttern uns mit Fragepartikeln, die wir in Anpassung an das, was wir als Antwort erwarten abändern, dann scannen wir die Ergebnisse und speisen unsere Fehlerrückmeldungen wieder in die Suchmaske ein, das machen wir einige Male und somit lernen wir, dass zu präzise Suchanfragen bspw. nicht gut funktionieren - verblüffende Ähnlichkeit zu KNNs

    23. At that point, my infotention training kicked in to remind me that I was writing a blog post today, and needed to stop following the trails of links about electric inven-tions, genius, and the turn of the twentieth century, fascinating as they might be. On another day, without a deadline, I’d call such unplanned trail following a form of exploratory learning. When investigating a topic, I often add the words “critique” or “criticism” to my search query in order to find contrary or skeptical opinions.

      Methode der Kritikerinnerung, einer Art Verteilung von Kritik Tokens

    24. A search engine is not a human, it is a program that matches the words you give to pages on the web. Use the words that are most likely to appear on the page. For example, instead of saying [my head hurts], say [headache], because that’s the term a medical page will use. The query [in what country are bats considered an omen of good luck?] is very clear to a person, but the document that gives the answer may not have those words. Instead, use the query [bats are considered good luck in] or even just [bats good luck], because that is probably what the right page will say.3

      Inwiefern ist das schon automatisiert? Hier wäre auch empirische Evidenz interessant. Is there any research considering automatisms in searchterms nowadays (10 years after Rheingold wrote this book?) Abseits meiner Forschung: Hat die Nutzung von Suchmaschinen den Bezug zu Formulierungen von Wissensinhalten bereits transformiert? Also wirken Suchmaschinen mit ihren Übersetzungsprogrammen und Präskriptionen an die Nutzer*innen als Akteure, die einen Prozess von Wissenserwerb transformieren, indem sie jede Frage in eine halbe Antwort umformulieren?

    25. What steps must be taken to turn searching and finding into learning and knowing?

      Sofort Link zu Jörg Noller

    26. Observations of how people search online reveal that few individuals apply even the most elementary of advanced search operators such as using quotation marks around exact phrases, or using addition or subtraction symbols to include or omit certain words. G

      Ok, das geht?

    27. Web search, the valuable commodity is the search-ers’ attention. Search engines sell sponsored links that appear on the top or side of the page of links displayed in response to a search query. Whenever someone clicks on a sponsored link, a small amount of money goes to the search engine provider. Those clicks add up to billions of dollars each year.

      Suchmaschine als obligatorischer Passagepunkt bzw. Möglichkeit, so einen einzurichten?

    1. These: Aus einer Umweltperspektive können wir auf die Räume schauen, in denen besondere Kreativität Platz findet/stattfindet. Diese Räume macht aus, dass sie ein Austausch für hunches sind - wie Johnson sagt. Für Ahnungen, Ideefragmente. Bspw. die Kaffeehäuser der Aufklärung. Ich denke wir haben heute zusätzlich die Möglichkeit Räume zu etablieren, in denen wir über Raum-Zeit-Grenzen hinweg ein mingling und colliding von hunches (auch mithilfe von Algorithmen und zB tags) vollziehen können.

    1. So I’ve started a routine where every few years, I block out a couple of days to sit down and review all my idea tools—and other rituals of how I structure my creative thinking— to see if there's something that can be improved upon.

      Meta-Strategie - Werkzeugreflexion

    1. Sociologist and anthropologist Bruno Latour’s work is almost never mentioned in media-ecological contexts, but considering the aim, style and scope of his work he can definitely be seen as a media ecologist pur sang. Moreover, he shares some essential premises with Marshall McLuhan. His notions of ‘actant’ or ‘hybrid’, ‘black box’, and ‘translation’, for instance, all find counterparts in ‘common’ media-ecological vocabulary. His advice to ‘follow the actors’, detective style, can be likened to McLuhan’s sleuth-like probing ‘method’. And they both make a similar cultural critique. Yet above and beyond these correspondences, some crucial divergences remain, more precisely with regard to the concept of agency. In this article I endeav-our to outline the similarities and differences, which eventually lead me to a brief reflection on the ‘uniqueness’ of the discipline of media ecology

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    Annotators

    1. angenen zehn Jahren gab es zahlreiche Ent-wicklungen, die Bedingungen schufen, in denen sich neue Pra

      test

    Annotators

    1. orida nicht mehr aus und dieses neu zu fassen ich würde flori die hier auf jeden fall zustimmen hab ja auch hier schon ein anfang gemacht mit inter objektivität oder trans subjektivität in der heutigen krise das scheint mit 00:20:00 entscheidende frage ist seit 1 1 bin ich mit flori die darin was jetzt das paradigma ist für das verständnis dieses neuen ist es wirklich nur die 00:20:11 technologie oder die information dass müssen wir genauer klären jetzt bringt hier florida einen interessanten begriff ins spiel auch so eine art neologismus oder zumindest eine neue war begriffs 00:20:23 schöpfung die technologien dritter ordnung und das möchte ich auch noch mal kurz beschreiben oder erklären was florida mit meint weil wir ja immer wenn wir die neuen medien behandelt uns fragen müssen wir hängen das mit dem 00:20:36 informations begriff zusammen und wie hängt es auch mit dem technik begriff zusammen ich hatte schon meine these geäußert dass ich glaube dass die technik philosophie nicht mehr alleine zuständig ist wird diese neuen phänomene 00:20:48 für dieses tief greifend neu und zwar deswegen weil es eben nicht mehr nur als technik wahrgenommen das neue medium sondern als ein lebens wirkliches phänomen jetzt müssen natürlich fragen was er meint ist technologie dritter orden erst müssen wir fragen was mein 00:21:01 technologie erster ordnung und ein zweiter ordnung und dann schließlich dritter ordnung jetzt geht erstmal um die technologie erste ort und er sagt in diesem buch befinden sich die technologien zwischenmenschlichen 00:21:12 anwendern um natürlich auslösen können wir sie mehr bestimmt als technologien erster ordnung die axt ist vermutlich die erste und älteste art der technologie erster ordnung eine axt zum 00:21:24 holz spalten ist heute noch genauso wie eine technologie erste auch zwischen einem menschen dem anwender und dem aus dem ausland also das holz ist der natürliche auslese ein sattel befindet 00:21:36 sich zwischen der person und einem pferd nagelknipser und jagd sind andere fälle solche technologien erster ordnung als sie zielen auf etwas natürlich gegeben es hin unsere fingernägel oder das pferd 00:21:50 oder die beute das will ja die diese erster ordnung müssen nicht unbedingt simpel sein um die sowohl technologie abhängig als auch technisch ausgefeilt sein können wie das beispiel 00:22:04 eines sturmgewehrs zeigt bei dem es sich um eine technologie erste orten zwischen zwei seiten handelt auf dem als anwender und als auslöser leider jeweils menschen stehen also das sind für ihn 00:22:17 technologien ihres zu orten mit der axt würde es ziemlich klar dass sie eine naturressourcen gearbeitet wird also ziemlich unmittelbare natur kontakt jetzt geht es um die technologien zweiter ordnung ein motor verstanden als 00:22:30 jede technologie die andere technologien mit energie versorgt ist wohl die wichtigste technologie zweiter ordnung jahrtausendelang haben wassermühlen und windenergie nützliche bewegung 00:22:42 umgewandelt doch erst als aus der dampfmaschine dem verbrennungsmotor und ein elektromotor tragbar energieversorger werden die sich zwischen nutzer und andere technologien platzieren lassen wo auch immer bedarf 00:22:56 besteht nimmt die industrie ihre würze und fahrt auf und verbreitet sich über den globus also das ganze wird viel mobiler und unmittelbare es wird viel 00:23:08 ausgreifender und dabei handelt es sich um eine technologie zweiter und jetzt kommen wir schließlich zur technologie dritter ordnung einschließlich des internets der d die sind im grunde dabei uns die schwerfälligen menschlichen zwischen 00:23:21 wesen aus der schleife zu entfernen in einer der fragmentierten und vollintegrierten infos fähre wird die unsichtbare koordination dieser geräte untereinander so reibungslos funktionieren wie das zusammenspiel 00:23:34 zwischen ihren smartphone und ihrem laptop und zwischen diesem und dem drucker es ist schwer vorherzusagen was passieren wird wenn die dinge sich unter das austauschen werden doch ich wäre nicht überrascht wenn computer und 00:23:47 software unternehmen in naher zukunft geräte anwendungen entwickeln und vertreiben würden ihr fernseher angeschlossen naja also smart home und so ist jetzt ja auch nicht so 00:23:58 so neue schon also was florida sagt kies wird immer mehr zur realität und das ist in meinen augen gestreut dass immer mehr geräte miteinander vernetzt werden und das ist ihm gerade auch das phänomen 00:24:12 tinter objektivität das zusammenspiel und die vollintegrierte infos wäre die defragmentiert ist die völlig reibungslos organisiert ist die hat 00:24:26 florida in meinen augen sehr sehr treffend geprägt die frage ist nur mit welchen begriff wir diese infos fähre verstehen soll ich glaube dass der informationsbedarf zu schwach ist ich glaube dass die beliebte virtuellen 00:24:38 realität dafür die einzig angemessene okay geben noch mal kurz auf die dritte ordnungs technologie ein die digitale online welt weitet sich in die analoge offline welt hinein aus und verschmilzt 00:24:52 mit ihr dieses jüngste phänomen verwirrt unter diversen bezeichnungen wie ubiquitär es computing umgebungs intelligenz das internet der dinge oder weg auf web meldet singles die 00:25:04 erweiterung der dinge durch das netz ich verwende dafür lieber den ausdruck onlive erfahrung sie ist oder wird das nächste studium stadium der entwicklung im informationszeitalter sein wir leben 00:25:17 immer mehr ein onlive finde ich ihn sehr guten begriff weil er zeigt dass hier das online was sie ein zustand ist ein technischer zustand ich bin online 00:25:29 offenheit dass der eben gerade lebensweltlich gewendet wird integriert wird und dafür wird ein neuer begriff geprägt online finde ich also genau richtig genau so muss man die begriffe prägen um diesen neuen realitäten die 00:25:42 ich wie für virtuelle realität eine alte nicht für informationstechnologien gerecht zu werden so jetzt kommen wir zur epidemiologie des internets nachdem ich ein bisschen was an einem theorie dieses info sphäre begriff zum 00:25:54 informations und technologie begriff gesagt habe also das internet und das würde ich jetzt eben nochmal hinzufügen zu floridas ist das paradigma von technologien dritter ordnung ich gehe sogar noch einen schritt weiter dass der 00:26:06 technologische aspekte im internet immer weiter zurück tritt das internet ist keine technologie dritter orden es wäre viel zu technologisch technokratisch gesehen da hat es ja schon eigentlich gezeigt das internet ist etwas was mit 00:26:20 unserem leben zu tun hat also nicht mehr nur eine technologie das internet ist nicht zu sehr technologie oder ein medium als vielmehr ein virtueller handlungsrahmen aber auch ein virtueller erkenntnis warum es ist ja auch noch 00:26:32 ganz wichtig mentale gehalt ideen gedanken meine gefühle die eigentlich nur subjektiven charakter haben werden durch die hypertext würdest du hast dieses verbindende dieses reibungslose integrierte des internets aufgenommen 00:26:46 und vom individuum abgelöst welches sicher vorgebaut hat das kann man jetzt wieder als inter objektivität beschreiben man kann es aber auch wie hier zum heuti

      verstehe die Transsubjektivität so, dass die Vernetzung/Verwicklung von subjektiven ich sage mal Gehalten wie bspw. Informationen im Bsp. Deep L, die engen Grenzen nebeneinander bestehender Subjekte übertritt - der grundsätzlichen Bewegung des Vernetzens kann sich ein Grenzen ziehendes Subjekt nicht enthalten - es wird transzendiert

    2. nein das internet ist der letzte hort das positiv anhaltischen

      Internet als letzter Hort von (positivem) Anarchismus - dann braucht es auch die Möglichkeit anarchistischer Organisation inklusive der Vereinnahmung und Vergesellschaftung streng kommerzieller und kapitalistischer Strukturen, damit diese oder andere an ihrer statt für das Gemeinwohl genutzt werden können. Der negative Anarchismus (Anarchokapitalismus/Marktradikalismus) kann keine Alternative sein, weil dabei Grundrechte bedroht sind.

      Aber es ist tatsächlich eine sehr spannende Frage (und dahingehend ist es auch so unendlich wichtig, dass angehende Lehrer*innen digitale Mündigkeit lehren können!) inwiefern zentralistische Strukturen im Internet oder dezentrale Strukturen überwiegen sollten.

    3. ich glaube wir brauchen in zukunft zumindest möglich dass zur debatte stellen eigentlich eine 00:36:33 demokratisch gewählte internet regierung die wegkommt von diesem kommerziellen für dieser kommerziellen strukturiertheit

      Spannend!

    4. am ende wird mir nur noch das ausgespuckt das angezeigt was ich immer 00:32:22 schon finden möchte

      bzw. was ich eh immer schon kaufen wollte

    5. ich werde nicht gefunden also bin ich nicht ich werde nicht 00:31:16 gesucht also bin ich nicht es hat schon ein bisschen was davon wenn man eben nach etwas sucht und es gibt es nicht

      Was bedeutet es für das Internet wenn es einen Tag lang von niemandem, von keinem einzigen Menschen genutzt würde? Gedankenexperiment - lonely net

    6. ich finde immer mehr das was ich suche also meinen suchbegriff hat immer einfluss auf was sich dann finde es gibt eine ganz enge 00:30:24 vernetzung zwischen suchen und finden

      Hier öffnet sich mir allein aus epistemologischer Sicht eine Möglichkeit, (evtl?!) serendipity gezielter einfließen zu lassen. Wenn ich darum weiß, dass suchen und finden so eng miteinander verwoben sind und inwiefern sie es sind, dann kann diese Reflexion wiederum Einfluss auf mein Verhalten, mein Handeln, meine Operationen im Netz haben.

    7. das internet ist keine technologie dritter orden es wäre viel zu technologisch technokratisch gesehen da hat es ja schon eigentlich gezeigt das internet ist etwas was mit 00:26:20 unserem leben zu tun hat also nicht mehr nur eine technologie das internet ist nicht zu sehr technologie

      Für mich kommt hier außerdem ein Punkt von Simondon hinzu, den ich am Unterschied zwischen einem Brettspiel und einem Computerspiel erklären will. Um das Brettspiel zu verstehen, muss man die Spielmechanik verstehen. Die Logik, die Symbole miteinander verknüpft und wie das Spiel zur Aktivität kommen kann. Das muss man bei Computerspielen überhaupt nicht verstehen. Niemand muss wissen wie die Grafikkarte funktioniert oder wie eine bestimmte Handlung und eine entsprechende Reaktion miteinander logisch, codiert, verknüpft sind. Aus Simondons ästhetischer Betrachtung macht das das undurchsichtigere Computerspiel ästhetisch weniger wertvoll als das nicht nur durchsichtigere, sondern auch zu durchschauende Brettspiel. Bleibt natürlich fraglich ob Simondons Begriff von Ästhetik hier dominant sein soll.

    8. also das ganze wird viel mobiler und unmittelbare

      lässt mich daran denken, dass es Latour auch immer um Verteilung und Zirkulation geht, die zur Stabilisierung einer Technologie beträgt - also Technologie zweiter Ordnung stabilisiert die erste und umgekehrt, vmtl geht das mit der dritten so weiter

    9. ie philosophin fragen sich was steckt dahinter gibt es eine verbindende perspektive

      Philosophische Perspektive auf die 'neuen Medien' Sie sind mehr als Werkzeuge

    10. operationstisch

      operationstheoretisch - was geschieht - Der Begriff Operation hat mir auch ungemein geholfen, Latours handelnde Akteure besser zu greifen, weil er im Gegensatz zum Handlungsbegriff frei von (menschlicher) Intention ist. Und Intention wird für mich noch ein crucial point, weil Intention fuels Attention und Attention = basale digital literacy nach Rheingold

    11. deswegen sollten wir wie ich schon sagte kann nicht im sinne eines subjekts oder objekts verstehen sondern als prozess und intelligenz leistungen

      Prozess- und Performanzorientierung

    12. was gegen eine bloße reduktionistischen blackbox theorie von künstlichen neuronalen netzen spricht

      Komplex, nicht bis in die Einzelheiten nachrechenbar. Keine völlige Blackbox, weil das eine Reduktion wäre

    13. blackbox vorstellen es gibt alten eingang ausgang dazwischen passiert sehr sehr viel hier müssen sie sich tausende von zwischenschichten

      Handelt es sich um eine komplizierte oder um eine komplexe Situation? Aus informationstechnologischer Sicht sicher kompliziert, weil trackbar. Dann würde auch selbst aus der ANT Perspektive der blackbox Begriff greifen, weil die Inputs die Outputs bestimmen - mindestens nach einer gewissen Zeit des Einbezugs von Fehlerrückflüssen.

    14. aber es hat in einen kontext in dem es immer eingebettet sein musste gerade dagegen spricht es als ein akteur zu verstehen

      Weil es mit seinem vorgegebenen Eingespeisten und dem geplanten Output, inkl. der Fehlerrückführung tatsächlich recht stark vordefiniert ist, kann man selbst aus der ANT-Perspektive fragen, inwiefern es sich um einen austauschbaren Vermittler, ein Strukturelement, das bloß Potenzialität realisiert handelt, oder inwiefern es sich um einen einen Unterschied machenden Akteur handelt. Reine Information oder doch Transformation? Sicher blickwinkelabhängig - ich sehe aber nicht, dass Nollers Aussage hier mit der ANT völlig inkompatibel sein soll