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  1. Sep 2023
    1. Unter dem Namen "Karawane der Gletscher" starten die italienische Umweltorganisation legambiente und das italienische glaziologische Komitee ein Monitoring der italienischen Gletscher. Der Autor Matteo Righetto stellt in diesem unterstützungsvideo Fest, dass die Marmolada als Gletscher bereits tot ist. https://video.repubblica.it/green-and-blue/clima-e-ambiente/matteo-righetto-la-marmolada-ormai-e-un-ex-ghiacciaio/451946/452909?videorepmobile=1

    1. FürSsteigerungen der Gaspreise in Europa sind gerade Spekulationsgeschäfte verantwortlich, zu denen es in Asien kommt, weil Streiks in Australien zu verknappungen von Flüssiggas in dieser Region führen. Australien ist einer der größten Produzenten von LNG.

      https://www.repubblica.it/economia/2023/09/08/news/gas_bollette_rialzi_australia_scioperi-413722516/

    1. Die Republica berichtet über das erste Zentrum zum Testen der Batterien von Elektroautos, dass die Firma stelantes in Turin eröffnet hat. Der Betrieb gilt als Durchbruch bei der Sicherung des Standorts Turin für die Produktion von Elektroautos.

      https://torino.repubblica.it/cronaca/2023/09/08/news/mirafiori_battery_technology_center_torino_stellantis-413746615/

    1. Erneuerbare Energien haben die Stromkosten in Europa seit Beginn der vollen Invasion der Ukraine durch Russland um etwa 100 Milliarden Dollar gesenkt wie aus einer Studie der internationalen Agentur für erneuerbare Energien hervorgeht. Ein entschlossener Ausbau der erneuerbaren hätte auf die Energiepreise deutlich messbare posive folgen wie mehrere Studien ergeben. Standardbericht von einer Veranstaltung der IG-Windkraft.

      https://www.derstandard.de/story/3000000186039/milliardenersparnis-bei-strom-durch-einsatz-erneuerbarer-energien

    1. Österreich ist wie auch zuvor schon Portugal und Spanien, aus dem internationalen energieforum ausgetreten, weil diese Mitgliedschaft, wie das klimaschutzministerium mitteilte, nicht mehr den Prioritäten der Energiepolitik entspricht. Das internationale energieforum diente dazu, Länder, die den größten Teil fossiler Energien produzieren oder konsumieren, miteinander zu koordinieren

      https://www.derstandard.de/story/3000000186204/oesterreich-hat-internationales-energieforum-verlassen

    1. Ein neuer Bericht des un-klimassekretariats stellt fest, wie groß die Lücke zwischen den selbstverpflichtungen vieler Staaten zur CO2-Reduktion und den Werten ist die für das Erreichen der Pariser Klimaziele notwendig sind. 20 30 würde diese Lücke zwischen 20 und 24 gigatonnen betragen, wenn die selbstverpflichtungen tatsächlich eingehalten werden, wobei sich diese Differenz auf nur ein Jahr bezieht. Zum ersten Mal überhaupt fordert die UN offiziell den Ausstieg aus "unabated" fossilen Brennstoffen

      https://taz.de/UNO-berechnet-Klimaschutz-Luecke/!5959027/

      Bericht: https://unfccc.int/sites/default/files/resource/sb2023_09_adv.pdf?download

    1. In der abschlusserklärung des G20 Gipfels von neu.de bekräftigen die Teilnehmer starten dass sie die Pariser Klimaziele erreichen wollen, fordern mehr Anstrengungen und bekräftigen auch die Forderung, dass die Industrieländer pro Jahr 100 Milliarden Dollar an den globalen Süden zahlen sollen.

      https://taz.de/Abschlusserklaerung-der-G20-in-Delhi/!5959053/

    1. Eine Untersuchung des Thinktanks Carbon Tracker warnt davor, dass eine schwere finanzielle Krise ausgelöst werden könnte, wenn klar wird, dass die Klimarisiken bei weitem höher sind, als es von Wirtschaftswissenschaftler:innen angenommen wird, die nicht mit klimaforschenden kooperieren. https://taz.de/Finanzsystem-und-Klimakrise/!5954984/

      Carbon Tracker Post zur Studie: https://carbontracker.org/the-climate-risk-delusion-under-pricing-climate-risk-contributes-to-climate-change-itself-and-puts-global-pension-wealth-in-peril/

    1. Die Durchschnittstemperatur im Sommer lag in Deutschland bei 18,6 Grad Celsius. Das ist 2,3 Grad wärmer als zwischen 1961 und 1990 und immer noch ein Grad wärmer als durchschnittlich zwischen 1991 und 2020. Die hohen Regenmengen reichen nicht aus, die Wasserdefizite der vergangenen trockenen Jahre auszugleichen. Der Deutsche Wetterdienst gab die Zahlen bekannt. https://taz.de/Deutscher-Wetterdienst-zieht-Bilanz/!5953407/

    1. Nach dem Rücktritt von Frans Timmermans soll der niederländische Außenminister Wopke Hoekstra neuer Klimakommissar werden. Diese Entscheidung der EU-Kommission ist hoch umstritten, u.a. weil Hoekstra klimpolitisch nie hervorgetreten ist, in der Vergangenheit aber u.a. für Shell tätig war. Für den Green Deal soll als Vizepräsident der Kommission der Slowake Maroš Šefčovič zuständig sein. https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/wopke-hoekstra-der-kommissar-geht-um-a-c3aecd3d-48b3-49d7-8a1b-fd1b665f63d8

    1. Das Climate Change Center Austria, das österreichische Netzwerk für Klimaforschung, hat seine Stellungnahme zum Nationalen Energie- und Klimaplan veröffentlicht. Die von der Bundesregierung vorgeschlagenen Maßnahmen reichen nach Einschätzung der Forschenden nicht aus, um das von der EU verbindlich vorgegeben Reduktionsziel bis 2030 zu erreichen. Notwendig seien außer mehr Investitionen in die Dekarbonisierung vor allem strukturelle Veränderungen, um ein klimafreundliches Leben zu ermöglichen. https://www.derstandard.at/story/3000000184902/wissenschaft-fordert-nachschaerfungen-bei-klimaplan

      CCCA-Stellungnahme: https://ccca.ac.at/fileadmin/00_DokumenteHauptmenue/02_Klimawissen/Offene_Briefe_und_Stellungnahmen/NEKP-Stellungnahme_Wissenschaft_20230829.pdf

    1. Bei der COP15 für Biodiversität wurde eine globaler Fond für den Schutz der Biodiversität beschlossen. Er wurde jetzt bei einem Treffen der Global Environment Facility tatsächlich eingerichtet, ist aber unterfinanziert. Bisher haben nur Kanada und Großbritannien Zahlungen zugesagt. Ohne den Fond können die auf der COP15 beschlossenen Biodiversitäts-Ziele nicht erreicht werden. https://www.theguardian.com/environment/2023/aug/29/developed-countries-contributions-global-nature-fund-canada-uk

    1. Interview mit dem philippinischen Anwalt Tony Opposa, der die Kampagne World's Youth for Climate Justice unterstützt. Es geht dabei darum, das Recht junger und zukünftiger Generationen auf eine intakte Umwelt vor dem Internationalen Gerichtshof einklagbar zu machen. Oposa hat schon sehr früh in den Philippinen Prozesse geführt, bei denen es um die Rechte zukünftiger Generationen geht. https://taz.de/Anwalt-ueber-Klimaklagen/!5954750/

    1. Deutschland subventioniert die fossilen Industrien mit sechsmal so hohen Beträgen wie die entkarbonisierung, wie eine im Auftrag von Greenpeace durchgeführte Studie zeigt. Von 16 Milliarden im Jahr entfallen 10 Milliarden auf Entlastungen beim europäischen und nationalen Emissionshandel, 3,8 auf die Stromproduktion mit fossilen Energieträgern und 2,2 auf den Verbrauch fossiler Energien. https://taz.de/Finanzsystem-und-Klimakrise/!5954984/

      Studie: https://www.greenpeace.de/publikationen/Zukunftsplan_Industrie.pdf

  2. Aug 2023
    1. Der indische Konzern Adani, der von der gleichnamigen Familie kontrolliert wird, hat offenbar über Jahre in seine eigenen Aktien investiert, um die Kurse hochzutreiben. Adani gehört zu den Firmen, die durch Investitionen in Kohle und Flughäfen maßgeblich zum Wachstum der Emissionen beitragen. Sie hat enge Beziehungen zum indischen Präsidenten Modi, dessen Regierung Schutz der Interessen von Adani vorgeworfen wird. https://www.theguardian.com/world/2023/aug/31/modi-linked-adani-family-secretly-invested-in-own-shares-documents-suggest-india

      Mehr zu Adani: https://hypothes.is/search?q=tag%3A%22actor%3A%20Adani%22

    1. In Grönland tritt die Mehrheit der Bevölkerung für die Unabhängigkeit von Dänemark ein. Man sieht Chancen, den Bergbau zu entwickeln, da Grönland über viele Bodenschätze verfügt, die für erneuerbare Energien wichtig sind. Wichtig für das Land ist auch das Abschmelzen des Nordpolareises, durch das neueSschifffahrtsrouten möglich werden. Dänemark fördert die Unabhängigkeit bisher nicht.

      https://www.liberation.fr/international/europe/lindependance-du-groenland-un-chemin-de-terres-rares-20230830_543NKUEP3FA2BA464C7HMDQTRY/

    1. Reportage der New York Times über die Folgen der globalen Erhitzung und vieler Eingriffen in die Ökosysteme für den Cowichan River auf Vancouver Island. Anlass ist ein Massensterben von Lachsen und Forellen.Vor allem aufgrund der Hitzewellen und Dürren der vergangenen Jahre kann das Flusssystem, von dem auch indigene Communities abhängen und das für seinen Fischreichtum berühmt war, nur durch aufwändige Schutzmaßnahmen überleben. https://www.nytimes.com/2023/08/30/world/canada/canada-wildfires-river-salmon.html

    1. Deutschland hat 2022 ca 6,3 Milliarden Euro Klima-Hilfsgelder an Länder des globalen Südens gezahlt. Die Zahlen wurden vom Bundesentwicklungsministerium bekannt gegeben. Damit löst Deutschland ein Versprechen der Merkel-Regierung ein. Hintergrund sind die internationalen Verhandlungen um Klimafinanzierung, bei denen auch Deutschland darauf drängt, dass China in einen gemeinsamen Fonds einzahlt. https://taz.de/Geld-fuer-Klimaschutz/!5953213/

    1. Aktivist:innen von Ende Gelände haben in Brunsbüttel in Deutschland eine Baustelle für eine LNG-Pipeline besetzt, die von einem Aktivisten als „Tatort der Klimakatastrophe“ bezeichnet wird. Die taz berichtet in einem Schwerpunkt über Ende Gelände. https://taz.de/Blockade-auf-Baustelle-fuer-LNG-Leitung/!5950908/

    1. In einem Interview der taz argumentiert Veronika Grimm, Mitglied des deutschen Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, dafür, das Mercosur-Abkommen schnellstmöglich zu ratifizieren. Dahinter steht die Sorge, Rohstoffquellen in Lateinamerika, vor allem für erneuerbare Energien, an China zu verlieren. https://taz.de/Wirtschaftsweise-ueber-Mercosur-Abkommen/!5953154/

    1. Eine Welle extremer Hitze hat in Frankreich dazu geführt, dass in 49 Départments die Alarmstufe „orange“ und in mehreren die Alarmstufe „rot“ ausgerufen wurde. An vielen Orten wurden Rekordtemperaturen gemessen. In einigen Gebieten herrschte schon vorher extreme Trockenheit. Hitze und Trockenheit gefährden u.a. die Kühlwasserversorgung der französischen Atomkraftwerke.

      https://www.liberation.fr/environnement/en-france-une-canicule-intense-aux-lourdes-consequences-20230821_ZQ3B3DPABRAQ3OLAB6DGSNLG5Q/

    1. Im Standard zweifelt der Ökonom Jan Kluge daran, dass die niedrigeren Emissionen 2022 in Österreich auf die Klimapolitik der Regierung zurückgehen. Kluge stellt auch in Frage, dass sich die Senkung der Emissionen fortsetzt. Er fordert wirkungsvolle Preissignale und begrüßt die Erweiterung des EU-Zertifikatehandels ab 2027. https://www.derstandard.at/story/3000000184225/klimaschutz-mit-krieg-und-pandemie-8211-echt-jetzt

    1. Die deutschen Treibhausgasemissionen werden lt. Umweltbundesamt bis 2030 deutlich höher sein, als es das Klimaschutzgesetz verlangt, auch wenn eine Senkung um 65% im Vergleich zu 1990 knapp erreicht werden dürfte. Mit den bis August 2022 beschlossenen Maßnahmen sind die Klimaziele nicht erreichbar. Die Expertenkommission der deutschen Bundesregierung prognostiziert, dass auch die Bestimmungen des aktuell diskutierten Klimaschutzprogramms dazu nicht genügen werden.

      https://www.ndr.de/nachrichten/ndrdata/Klimaschutz-Deutschland-verfehlt-laut-Expertenrat-Klimaziele,emissionen126.html?at_medium=mastodon&at_campaign=NDR.de

    1. Die Steigerung der globalen Erhitzung durch El Niño könnte schon bis 2026 oder sogar davor zum Verschwinden zweier tropischer Gletscher in Indonesion führen. Auch die – seltenen – weiteren tropischen Gletscher schmelzen schnell ab. Der Guardian-Artikel weist darauf hin, dass Indonesien der größte Kohleexporteur der Wekt ist und mehr als 50% seiner Energie aus Kohlekraftwerken bezieht. https://www.theguardian.com/world/2023/aug/25/indonesia-tropical-glaciers-melting-el-nino

    1. Die österreichischen Treibhausgasemissionen sind 2022 um 6% im Vergleich zu 2021 gesunken und liegen auf dem niedrigsten Stand seit 1990. Sie sanken in allen Bereichen. Hauptgrund dürften die hohen Energiepreise sein. In den kommenden Jahren werden die Emissionen nur dann deutlich weiter sinken, wenn einschneidende klimapolitische Maßnahmen beschlossen werden. Das Wifo prognostiziert für 2024 einen Anstieg. https://www.derstandard.at/story/3000000183168/groesster-rueckgang-seit-1990-emissionen-sind-im-vorjahr-um-ueber-sechs-prozent-gesunken

      Umweltbundesamt zum Nowcast 2023: https://www.umweltbundesamt.at/news230817

    1. Italien ist einer der 5 strategischen Korridore der EU für die Versorgung mit Wasserstoff. Interview mit Stefano Venier, der die Gesellschaft Snam zur Überwachung von Gastransport und -Speicherung leitet. Venier bringt bekannte Argumente zur Verwendung von Gas als Übergangstechnologie. Er sieht für Italien besondere Möglichkeiten bei der Versorgung mit Wasserstoff aus nordafrikanischen Ländern und der Speicherung von durch CCS gewonnenen CO<sub>2</sub>.

      https://www.repubblica.it/economia/2023/07/30/news/energia_futuro_idrogeno_co2_intervista_venier_snam-409424118/?ref=drla-f-1

    1. Einer neuen NASA-Studie zufolge wird die 2°-Schwelle bei den globalen Durchschnittstemperaturen in den 2040er Jahren überschritten werden – auch bei einem Sinken des Ausstoßes der Treibhausgase. Den Modellierungen zufolge werden im Mittelmeerraum und im Amazonasbecken die Niederschläge weiter abnehmen. In Nordamerika ist mit 27, in Ostafrika mit 32 und in der Sahelzone mit 44 zusätzlichen Hitzestress-Tagen (hohe Temperatur + hohe Luftfeuchtigkeit) zu rechnen. https://www.derstandard.de/story/3000000183104/zwei-grad-schwelle-duerfte-frueher-erreicht-werden-als-angenommen

    1. In Montana beginnt am Montag ein Prozess gegen den US-Bundesstaat wegen Verweigerung von wirksamem Klimaschutz. Ein Gruppe junger Aktivistinnen hat Montana wegen Missachtung ihrer Grundrechte verklagt. Die Zulassung der Klage ist ein erster Erfolg. Der Prozess könnte Vorbild für ähnliche Verfahren werden. https://www.theguardian.com/us-news/2023/jun/12/montana-young-residents-first-ever-climate-change-trial

    1. In einem möglicherweise richtungsweisenden Prozess hat eine Richterin im US-Bundesstaat Montana entschieden, dass der Staat die globale Erhitzung bei Entscheidungen über fossile Projekte berücksichtigen muss. Die bisherige Praxis bei Verwaltungsentscheidungen in Montana, das sehr viel Öl und Gas fördert und Kohle verstromt, verstoße gegen die Verfassung. Jugendliche hatten eine Klimaklage angestrengt, die eine Modellwirkung für weitere Gerichtsentscheidungen in den USA haben dürfte.

      https://www.nytimes.com/2023/08/14/us/montana-youth-climate-ruling.html

    1. Der Ökonom und frühere äquatorianische Minister Alberto Acosta über die Bedeutung des Yasuní-Referendum. Es ist für ihn als Signal für eine neue Wirtschaftsordnung wichtiger als das "Geschwätz bei den Klimagipfeln". https://taz.de/Oekonom-ueber-Umweltreferendum-in-Ecuador/!5950688/

    1. Naomi Klein und die Hawaiis ische Juristin Kapuaʻala Sproat zu den Konflikten um die Wasserressourcen auf der Insel Maui jahrzehntelange Verschwendung von Wasser in der Folge kolonialer Unterdrückung unter anderem für Luxus Resorts und Golfplätze führte zur Austrocknung großer Teile der Insel. Nach der Brandkatastrophe versuchen Firmen, die bisher die Wasserressourcen kontrollieren konnten, gerade erkämpfte Rechte der nativen Bevölkerung auf brutale Weise wieder zu beschneiden. https://www.theguardian.com/commentisfree/2023/aug/17/hawaii-fires-maui-water-rights-disaster-capitalism

    1. ed how the economy can be understood as a process of capturing and distributing useful energy

      Wirtschaft kann dann als Prozess der Gewinnung und Verteilung nützlicher Energie verstanden werden.

    1. Die italienische Rechtsregierung versucht sich vor allem durch den Kampf gegen die Inflation zu profilieren. Dabei spielen billiges Benzin und vor allem auch billige Flugtickets eine Hauptrolle. Bisher steigen die Benzinpreise trotzdem, oft durch unkorrekte Preisberechnungen bei den Tankstellen. Die Regulierung der Flugpreise dürfte zu Konflikten mit den EU-Aufsichtsgremien führen. https://www.repubblica.it/economia/2023/08/16/news/benzina_prezzi_governo_urso-411346088/?ref=RHLF-BG-I411362964-P1-S1-T1

    1. Auf der Insel Maui in Hawaii haben Feuer einen großen Teil der alten Stadt Lahaina zerstört und über 50 Menschenleben gefordert (Update 15. 8.: mindestens 93 Tote). Eine lang anhaltende Trockenheit hat das Ausbrechen der Feuer an verschiedenen Teilen der Insel erleichtert, Stürme in der Folge des Orkans Dora haben sie verbreitet. In ihrem Ausmaß wird die Katastrophe mit dem Camp Fire verglichen dass 2018 die kalifornische Stadt Paradise zerstörte. https://www.theguardian.com/us-news/2023/aug/10/hawaii-fire-kills-people-lahaina-town-maui

    1. Auf Z. Hausfather gestützt, wird festgestellt, dass sich die Temperaturerhöhung des Nordatlantik nicht durch die Ursachen wie weniger Saharastaub und Schiffs-Aerosole allein erklären lässt, sondern sie auf den anthropogenen Klimawandel zurückzuführen ist. Infografiken:<br /> - Temperaturanomalie Ozeanoberflächen, - Durchschnittstemperatur der Ozeanoberfläche, - Prognosen Temperaturentwicklung der Ozeane vs. beobachteten Werten - Energieaufnahme der Ozeane.

      https://www.nytimes.com/interactive/2023/08/03/climate/ocean-temperatures-heat-earth.html

    1. Standard-Artikel über die Schwierigkeiten, in Österreich Großprojekte zur Energiewende administrativ und gegen den Widerstand lokaler Initiativen durchzusetzen. Die drei ausgewählten Beispiele zeigen, dass die Probleme und die Motive für den Widerstand sehr unterschiedlich sind. Die EU will mit dem Net Zero Industry Act die Zeit bis zur Umsetzung von Projekten auf maximal anderthalb Jahre verkürzen. https://www.derstandard.de/story/3000000182417/ueberforderte-behoerden-und-protestierende-buerger-bremsen-die-energiewende-aus

    1. Die deutsche Bundesregierung hat den Entwurf für den Wirtschaftsplan des Klima- und Transformationsfonds beschlossen. Der CO<sub>2</sub> Preis wird 2024 auf 40 und 2025 auf 50 € pro Tonne erhöht. Die Mittel – bis 2027 sollen insgesamt 211,8 Mrd. Euro zur Verfügung stehen – werden u.a. in die Verbesserung der Bahninfrastruktur investiert. Von dem zum Regierungsprogramm gehörenden Klimageld ist nicht die Rede. https://taz.de/Klimafonds-der-Bundesregierung/!5949473/u

    1. Bei der Konferenz der Amazonas-Staaten haben sich vor allem Venezuela und Bolivien gegen die Absicht der brasilianischen Regierung und die Forderung der indigenen Völker gewandt, die Entwaldung bis 2030 zu beenden. Der französische Präsident Macron hat trotz Einladung nicht an dem Gipfel teilgenommen. Eduardo Viola, den die Libération gefragt hat, sieht das Ansteigen der Militärausgaben des Westens als einen Grund dafür, dass ausreichende Mittel für die Dekarbonisierung weiter nicht zur Verfügung gestellt werden.

      https://www.liberation.fr/international/amerique/sommet-de-belem-un-bilan-final-qui-expose-les-divergences-des-pays-de-lamazonie-20230810_SMTITXA655B7JFVX44BSZGVG6Q/

    1. Eine Schlammlawine hat in der nordwestchinesischen Stadt Xi'an 21 Menschen getötet. Sie geht auf Regenfälle in der Folge des Taifuns und späteren tropischen Sturms Khanun zurück, der auch in anderen Teilen Chinas zu schweren Überschwemmungen führte. Vor Khanun hatten der Taifun Doksuri und Regengebiete in Verbindung mit den HItzewellen des Sommers Überflutungen verursacht. https://www.theguardian.com/weather/2023/aug/13/death-toll-from-mudslide-in-xian-region-of-china-rises

    1. Auf Hawaii haben Feuer viele Häuser zerstört und sechs Menschenleben gefordert. Sie sind an verschiedenen Stellen der Insel Maui ausgebrochen und übertrafen nach dem Eindruck der Betroffenen alles bisher bekannte. Eine lang anhaltende Trockenheit hat das Ausbrechen der Feuer erleichtert, Stürme in der Folge des Orkans Dora haben sie verbreitet. https://www.theguardian.com/us-news/2023/aug/09/hawaii-fires-maui-hurricane

    1. Eine Winter-Hitzewelle hat in den Anden zu Temperaturen bis zu 37° geführt. Der vergangene Dienstag war in Chile vermutlich der wärmste Wintertag seit 72 Jahren. Befürchtet wird, dass sich dadurch Dürren intensivieren. Die ersten sechs Monate des Jahres waren in ganz Südamerika ungewöhnlich warm und an vielen Stellen niederschlagsarm. Die Hitze wird sich im Lauf des Jahres voraussichtlich unter El Niño-Einwirkung verstärken. https://www.theguardian.com/environment/2023/aug/06/winter-heatwave-andes-sign-things-come-scientists-warn

    1. An manchen Tagen des Juli waren weltweit so viele kommerzielle Flugzeuge in der Luft wie noch nie. Die österreichische Luftfahrtgesellschaft AUA hat ihren Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 57% gesteigert. Andere Fluggesellschaften meldeten erhebliche Gewinnsteigerungen. Auch die Nachfrage nach neuen Flugzeugen steigert sich rasant. Eine indische Fluggesellschaft vergab gerade an Airbus der größten Auftrag in der Geschichte der Luftfahrt.

      https://www.derstandard.de/story/3000000181546/warum-die-gewinne-in-der-luftfahrt-abheben

    1. The US report, released in 2021, warned: “Intensifying physical effects will exacerbate geopolitical flashpoints, particularly after 2030, and key countries and regions will face increasing risks of instability and need for humanitarian assistance

      Die australischen Grünen wollen die Labour-Regierung zwingen, einen bisher ih wichtigen Teilen geheimgehaltenen Sicherheitsbericht vollständig zu publizieren. Sie gehen davon aus, dass die Regierung explosive Informationen über Sicherheitsrisiken durch die globale Erhitzung vor der Bevölkerung verbirgt. https://www.theguardian.com/australia-news/2023/aug/04/declassified-climate-crisis-report-greens-labor-albanese

    1. In Deutschland sind im ersten Halbjahr 2023 nur halb so viele Anträge auf die Förderung von Wärmepumpen eingegangen wie im Halbjahr zuvor. Als eine wichtige Ursache dafür sieht ein Branchensprecher die Auseinandersetzungen in der Bundesregierung.https://taz.de/Probleme-bei-der-Waermewende/!5949274/

    1. Eine neue Studie warnt vor zunehmenden Extremwetter-Ereignissen in der Antarktis in der nahen Zukunft und fordert radikale Maßnahmen zum Stopp der Erderhitzung. So drohen Hitzewellen und Gletscherabbrüche. Angesichts der globalen Auswirkungen der Vorgänge in der Antarktis müsse es oberste Priorität haben, die Zerstörung der Systeme dort zu stoppen. https://taz.de/Folgen-der-Klimakrise-in-der-Antarktis/!5949276/

      Studie: https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fenvs.2023.1229283/full

      Interview mit dem Lead-Autor Martin Siegert: https://youtu.be/PhXiBsBfiu4

    1. Daten des europäischen Copernicus-Dienstes bestätigen, dass der Juli 2023 der wärmste Monat der Aufzeichnungsgeschichte war. Die globale Durchschnittstemperatur lag mit 16,95° um 0,33° höher als im letzten Rekordmonat 2019. Es war 1,5° heisser als im Durchschnitt 1850-1900 und 0,72° wärmer als durchschnittlich zwischen 1991 und 2000. https://www.theguardian.com/environment/2023/aug/08/july-2023-worlds-hottest-month-climate-crisis-scientists-confirm

    1. Die italienische Klimatologin Serena Giacomin weist darauf hin, dass vor allem die Länge der aktuellen Hitzewellen und die Feuchtigkeit der Luft für die Gesundheit gefährlich sind, weniger die kurzfristige Höhe der Temperatur. Eine Kommunikation der Gefahre sei für die Betroffenen überlebenswichtig. Stereotype wie dass es im Sommer immer heiß sei, vergrößerten das Risiko.

      https://www.repubblica.it/cronaca/2023/08/07/news/climatologa_serena_giacomin_prevenzione_afa_caldo-410373239/

    1. Der Nähe Osten - der frühere "fruchtbare Halbmond" - ist eines der von der globalen Erhitzung am stärksten betroffenen Gebiete. Ausführliche multimediale Reportage über die Wasserkrise im Irak, die einige früher fruchtbare Gebiete bereits unbewohnbar gemacht hat und den IS-Terrorismus erleichtert. Sie wird verschärft durch Staudämme in der Türkei und im Iran, Raubbau und veraltete Bewässerungstechniken, Regierungsversagen und Bevölkerungswachstum. https://www.nytimes.com/2023/07/29/world/middleeast/iraq-water-crisis-desertification.html

    1. Der Brite Jim Skea wurde zum neuen Vorsitzenden des IPCC gewählt. In einem Spiegel-Interview wiederholte er das Statement, dass das Überschreiten des 1,5°-Ziels nicht das Ende der Menschheit bedeute. Skea bezog sich auf die Aussage des IPCC, dass das 1,5° Ziel nur nach einem zeitweisen Überschreiten durch Entfernung von CO<sub>2</sub> aus der Atmosphäre erreicht werden kann. Er betonte wiederum, dass jedes Zehntelgrad weniger Temperaturerhöhung von enormer Relevanz ist. https://taz.de/15-Grad-Ziel-in-Klimadebatte/!5948023/

    1. Wegen „noch nie da gewesener Hitze“ wurde im Iran für Mittwoch und Donnerstag dieser Woche Feiertage ausgerufen, an denen das gesamte öffentliche Leben ruht. Die Folgen der Klimakrise werden im Iran durch Raubbau an den Süßwasser Ressourcen und ein überlastetes Stromnetz verschlimmert https://www.nytimes.com/2023/08/01/world/middleeast/iran-heat-shutdown.html

    1. Der Guardian hat Fachleute zu Carbon Capture and Storage (CCS) befragt. Die britische Regierung legitimiert neue Öl- und Gasbohrlizenzen mit gleichzeitigen CCS-Projekten. Einige Experten sind nach ersten Erfahrungen sehr skeptisch, was die grundsätzliche Realisierbarkeit von CCS an vielen Stellen der Erde angeht. CCS werde vor allem zur Dekarbonisierung von Industrien gebraucht werden, die bisher nicht CO<sub>2</sub>-frei betrieben werden können, es sei aber keine Rechtfertigung für neue fossile Entwicklungsprojekte. https://www.theguardian.com/environment/2023/aug/01/is-carbon-capture-and-storage-really-a-silver-bullet-for-the-climate-crisis

    1. Der Earth Overshoot Day 2023 wurde in diesem Jahr fünf Tage später als im Vorjahr erreicht, was aber größtenteils auf eine veränderte Berechnungsmethode zurückzuführen ist. Insgesamt verbraucht die Menschheit nach dem Berechnungen des Global FootprintNnetwork 1,75 mal so viel regenerierbare Ressourcen als pro Jahr zur Verfügung stehen. https://taz.de/Erdueberlastungstag/!5951934/

  3. Jul 2023
    1. Im Meer bei Florida wurde eine Oberflächentemperatur von 38,43°C gemessen – möglicherweise ein neuer globaler Rekord. Der Bericht des Guardian geht auf andere marine Hitzewellen und Studien über ihre Zunahme ein. Nach Daten der amerikanischen Wetterbehörde NOAA wurden in diesem Jahr schon im April, Mai und Juni Rekorde bei der Oberflächentemperatur der Ozeane gebrochen. https://www.theguardian.com/us-news/2023/jul/25/florida-ocean-temperatures-hot-tub-extreme-weather

    1. Der italienische Präsident Mattarella und die griechische Präsidentin Sakellaropoulou rufen ihre Länder in einem gemeinsamen Communique dazu auch, die Speerspitze einer gemeinsamen Front der Mittelmeerländer beim Kampf gegen die Klimakatastrophe zu bilden. Der Aufruf richtet sich auch gegen Klimaleugner:innen, die in der rechten italienischen Regierung großen Einfluss haben https://www.repubblica.it/politica/2023/07/26/news/mattarella_clima_appello_emergenza_anti_negazionisti-409047468/?ref=RHLF-BG-I409052432-P1-S2-T1

    1. Venezuela besitzt die größten Ölreserven der Welt. Korruption, Misswirtschaft und US-Sanktionen führten zu einer anhaltenden Wirtschaftskrise und einer katastrophalen ökologischen Sitiation. Durch die veraltete Infrastruktur ist das Land der drittgrößte Methan-Emittend der Welt. Reportage der New York Times. https://www.nytimes.com/2023/07/22/world/americas/venezuela-oil-energy-environment.html

    1. Peter Kalmus appelliert im Guardian an Präsident Biden, endlich den Klimanotstand zu erklären und konsequent gegen die globale Erhitzung vorzugehen. Biden sei der letzte US-Präsident, der die Welt noch auf einen 1,5 Grad-Pfad bringen könne. Stattdessen nehme er die Krise nicht ernst genug, und fördere den Ausbau fossiler Energien. https://www.theguardian.com/commentisfree/2023/jul/27/joe-biden-climate-emergency-peter-kalmus

    1. Die Unterstützung der deutschen Bevölkerung für die Ziele der Klimabewegung hat sich, einer Umfrage im Auftrag des Vereins More in Common zufolge, in den vergangenen beiden Jahren halbiert. Nur noch 34% unterstützen danach die Ziele der Bewegung. Nur 8% haben Verständnis für die Protestformen der letzten Generation. https://taz.de/Umfrage-zu-Klimaaktivisten/!5951393/

    1. Die aktuellen Vorbereitungen eines Fonds zum Ausgleich von Loss and Damage durch die Klimakrise berücksichtigen die Bedürfnisse von Ländern mit mittlerem Einkommen zu wenig. Der Präsident der karibischen Entwicklungsbank, Hyginus Leon, weist in einem Interview mit dem Guardian darauf hin, dass auch viele dieser Länder so verwundbar sind, dass sie die nötigen Maßnahmen nach und gegen – nicht von ihnen verursachte – Katastrophen nicht finanzieren können. https://www.theguardian.com/environment/2023/jul/28/mid-income-developing-countries-risk-losing-out-on-climate-rescue-funds-banker-warns

    1. Eine neue Studie hält es für möglich, dass das Strömungssystem im Nordatlantik seinen Zustand schon in wenigen Jahren so verändert, dass der Golfstrom zusammenbricht. Die Modellierung basiert auf Messungen der Oberflächentemperatur des Nordatlantik seit 1850. Sie legt nahe, dass zwischen 2025 und 2095 ein Kipppunkt erreicht wird, wenn weiter Treibhausgase in die Atmosphäre gepumpt werden. An der Aussagekraft der Daten bestehen aber noch Zweifel. https://www.nytimes.com/2023/07/25/climate/atlantic-ocean-tipping-point.html

    1. Gilberto Pichetto, der Minister für Umwelt und ökologischen Übergang in der italienischen Rechtsregierung, ist ein Klimaleugner. In einer Fernsehsendung erklärte er nicht zu verstehen, ob der Klimawandel auf den Menschen zurückgehe oder auf den „Klimawandel der Erde“. Die Repubblica porträtiert den Minister satirisch. https://www.repubblica.it/politica/2023/07/28/news/hanno_tutti_ragione_pichetto_clima-409267919/

    1. Die Verbrennung von Kohle erreichte 2022 ein neues Allzeithoch. Sie stieg gegenüber den Vorjahr um 3,4%. Aus einem neuen IEA-Bericht geht hervor, dass das deutliche Nachlassen der Nachfrage in Europa und den USA durch China, Indien und weitere sogenannte Schwellenländer mehr als ausgeglichen wurde. Die IEA prognostiziert ein Sinken der Nachfrage ab 2023. https://www.edie.net/coal-consumption-reached-an-all-time-high-in-2022-iea-confirms/

    1. In der Tat vergleicht Hannes Koch den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft, den die deutsche Bundesregierung jetzt energisch einleitet, mit der Einführung von unterirdischen Wasserl- und Abwassereitungen. Es sei unwahrscheinlich, dass er bis 2045, dem Jahr, in dem Deutschland CO2-neutral sein soll, realisiert werden könne. https://taz.de/Wasserstoff-Strategie-der-Ampel/!5946423/

    1. Die deutsche Bundesregierung setzt bei der Fortschreibung ihrer Wasserstoffstrategie vor allem aus Importe aus Nordafrika und anderen sonnenreichen Ländern. Die vorgesehenen Maßnahmen schließen sogenannten blauen, aus Erdgas erzeugten Wasserstoff und roten, mit Atomenergie produzierten Wasserstoff, nicht aus.https://taz.de/Wasserstoffstrategie-der-Bundesregierung/!5946513/

    1. Die Biden-Administration will die Lizenzgebühren und weitere Kosten für Öl- Gas- und Kohlebergbau auf Land in Bundesbesitz zum ersten Mal seit 1920 erhhöht. Sie will damit den Umstieg auf Erneuerbare attraktiver machen. An sein Wahlversprechen, keine neuen fossilen Projekt auf Gebieten im Bundesbesitz zuzulassen hat sich Biden nicht gehalten. https://www.nytimes.com/2023/07/20/climate/biden-drilling-federal-lands.html

    1. Erneruerbare Energien wachsen weltweit deutlich schneller als von vielen erwartet. Ein neuer Bericht der Internatiionale Energiebehörde IEA stellt fest, dass die Erzeugungskapazität inzwischen bei 340 Gigawatt liegt. 2022 wurden 1.600Millionen Dollar in Erneuerbare investiert. Der Marktanteil von Elektroautos stieg auf 15%. berichte von anderen Institutionen bestätigen diese Trends. https://taz.de/Klimaneutralitaet-2050-technisch-moeglich/!5948817/

      IEA-Bericht: https://www.iea.org/reports/tracking-clean-energy-progress-2023

      Bericht des Rocky Montains Institute zur Energiewende: https://rmi.org/insight/x-change-electricity/

      Studie des World Resources Institute zu den 8 Ländern mit dem schnellsten Wachstum von Erneuerbaren: https://www.wri.org/insights/countries-scaling-renewable-energy-fastest

    1. Beim Treffen des Rats der Internationalen Meeresbodenbehörde kam es nicht zu einer Einigung über den Tiefsssebergbau. Einige Staaten, darunter Deutschland, wollen ein Moratorium durcchsetzen, haben damit aber weinig Aussicht auf Erfolg. Viele Firmen wollen in der Tiefsee Mineralien gewinnen, die für die Produktion erneuerbarer Energien verweendet werden können. Tiefseebergbau würde die Biodiversität in größtenteils unerforschten Ökosystemen enorm schädigen. https://taz.de/Bergbau-auf-dem-Meeresboden/!5946114/

    1. Systematische Bestandsaufnahme der CO2-Emissionen durch Schleppnetze. Sie sind größer als die Emissionen Deutschland oder des Luftverkehrs. Veröffentlichen in Nature im Vorfeld der Biodiversitätskonferenz in China, Verweis auf ein paralleles Projekt zu terrestrischen Systemen.

    1. Langer Artikel über Recherchen zu den katastrophalen sozialen und ökologischen Folgen des Bergbaus für erneuerbare Energien (thx @gerrymcgovern@mastodon.green, https://mastodon.green/@gerrymcgovern/110230800231430245). Wenn diese Recherchen stimmen, gibt es keine ethisch und politisch vertretbare und wohl auch keine wirtschaftlich realistische Möglichkeit, fossile Energien durch erneuerbare zu ersetzen. #degrowth ist dann nicht nur eine Option, sondern zwingend erforderlich. https://thetyee.ca/Analysis/2023/04/07/Rising-Chorus-Renewable-Energy-Skeptics/