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  1. Last 7 days
    1. Die Umweltexpertin und Klima-Aktivistin Hoang Thi Minh wurde in Vietnam wegen angebllicher Steuerhinterziehung zu drei Jahren Haft verurteilt. Mindestens vier ähnliche Urteile sind bekannt. Unter dem Vorwurf der Steuehinterziehung wurde im September auch die prominente Umweltexpertin Ngo Thi To Nhien verhaftet. Zivilgesellschaftliches Engagement gegen die Klimakrise wird in Vietnam durchgehend kriminalisiert und verfolgt.https://taz.de/Klimaaktivistin-in-Vietnam-in-Haft/!5959470/

    1. Die Gruppe A2A, die zweitgrößte Betreiberin von Wasserkraftwerken in Italien, wird in den kommenden 10 Jahren ca. 16 Milliarden Euro in Maßnahmen zur nachhaltigen Energieversorgung investieren. Dabei geht es auch um Anpassung an das Schmelzen der Gletscher und anhaltende Trockenperionen. https://www.repubblica.it/green-and-blue/2023/09/29 /news/energia_e_clima_idroelettrico-413619371/

    1. Seit dem Pariser Abkommen haben europäische Banken fossile Energieunternehmen durch die Ausgabe vom Anleihen in Wert von ca einer Billion (1000 Milliarden) Euro unterstützt, wie eine Recherche des Guardian ergibt. Anleihen (Bons) sind inzwischen die wichtigste Form der Finanzierung der Fossilindustrie. https://www.theguardian.com/business/2023/sep/26/europes-banks-helped-fossil-fuel-firms-raise-more-than-1tn-from-global-bond-markets

    1. Der französische Konzern TotalEnergies fördert in den USA mit 17 00 Förderanlagen via Fracking Erdgas, das dann verflüssigt wird. Allein in der Region von Arlington in Texas sind dadurch 420.000 Menschen toxischen Emissionen ausgesetzt. Die Libération publiziert die Ergebnisse einer gemeinsamen mit Disclose durchgeführten Recherche. Das produzierte LNG wird auch nach Frankreich und Europa verschifft.

      https://www.liberation.fr/environnement/pollution/ma-petite-fille-etouffe-a-force-de-tousser-le-scandale-du-gaz-de-schiste-americain-que-total-importe-en-france-20230926_TVBMN7L37BCD5FMQPXTC6WDRFM/

      Disclose-Veröffentlichung: https://disclose.ngo/fr/article/gaz-de-schiste-totalenergies-au-coeur-dun-scandale-sanitaire-et-environnemental-au-texas

  2. Sep 2023
    1. Das Meeeis um die Antarktis bedeckt in diesem September so wenig Ozean Fläche wie in keinem September der Messgeschichte. Im September erreicht es seine maximale Ausdehnung. In diesem diesem Jahr liegt sie 1,75 Millionen Quadratmeter Kilometer unter dem langjährigen Durchschnitt und eine Million Quadratmeter unter dem bisher niedrigsten September-Maximum. Im Februar wurde auch bei der geringsten Ausdehnung des antarktischen Meereises ein Rekord verzeichnet. Ob und wie diese Entwicklung mit der globalen Erhitzung zusammenhängt ist noch unklar. Die obersten 300 m des Ozeans um die Antarktis sind deutlich wärmer als früher. https://www.theguardian.com/world/2023/sep/26/antarctic-sea-ice-shrinks-to-lowest-annual-maximum-level-on-record-data-shows

    1. Europa droht in eine Abhängigkeit von China zu geraten, das im Augenblick bei Produkten und Rohstoffen, die für erneuerbare Energien gebraucht werden, mit großem Abstand der wichtigste Lieferant ist. Wie Reuters berichtet, hat die spanische EU-Präsidentschaft dazu ein Dokument vorbereitet, das bei der nächsten Sitzung des europäischen Rates diskutiert werden soll. https://www.repubblica.it/economia/2023/09/18/news/europa_dipendenza_batterie_cinesi-414906186/?ref=RHLF-BG-I414871700-P5-S2-T1

    1. Das Climate Change Center Austria, das österreichische Netzwerk für Klimaforschung, hat seine Stellungnahme zum Nationalen Energie- und Klimaplan veröffentlicht. Die von der Bundesregierung vorgeschlagenen Maßnahmen reichen nach Einschätzung der Forschenden nicht aus, um das von der EU verbindlich vorgegeben Reduktionsziel bis 2030 zu erreichen. Notwendig seien außer mehr Investitionen in die Dekarbonisierung vor allem strukturelle Veränderungen, um ein klimafreundliches Leben zu ermöglichen. https://www.derstandard.at/story/3000000184902/wissenschaft-fordert-nachschaerfungen-bei-klimaplan

      CCCA-Stellungnahme: https://ccca.ac.at/fileadmin/00_DokumenteHauptmenue/02_Klimawissen/Offene_Briefe_und_Stellungnahmen/NEKP-Stellungnahme_Wissenschaft_20230829.pdf

    1. Bei der COP15 für Biodiversität wurde eine globaler Fond für den Schutz der Biodiversität beschlossen. Er wurde jetzt bei einem Treffen der Global Environment Facility tatsächlich eingerichtet, ist aber unterfinanziert. Bisher haben nur Kanada und Großbritannien Zahlungen zugesagt. Ohne den Fond können die auf der COP15 beschlossenen Biodiversitäts-Ziele nicht erreicht werden. https://www.theguardian.com/environment/2023/aug/29/developed-countries-contributions-global-nature-fund-canada-uk

    1. Deutschland subventioniert die fossilen Industrien mit sechsmal so hohen Beträgen wie die entkarbonisierung, wie eine im Auftrag von Greenpeace durchgeführte Studie zeigt. Von 16 Milliarden im Jahr entfallen 10 Milliarden auf Entlastungen beim europäischen und nationalen Emissionshandel, 3,8 auf die Stromproduktion mit fossilen Energieträgern und 2,2 auf den Verbrauch fossiler Energien. https://taz.de/Finanzsystem-und-Klimakrise/!5954984/

      Studie: https://www.greenpeace.de/publikationen/Zukunftsplan_Industrie.pdf

  3. Aug 2023
    1. In Grönland tritt die Mehrheit der Bevölkerung für die Unabhängigkeit von Dänemark ein. Man sieht Chancen, den Bergbau zu entwickeln, da Grönland über viele Bodenschätze verfügt, die für erneuerbare Energien wichtig sind. Wichtig für das Land ist auch das Abschmelzen des Nordpolareises, durch das neueSschifffahrtsrouten möglich werden. Dänemark fördert die Unabhängigkeit bisher nicht.

      https://www.liberation.fr/international/europe/lindependance-du-groenland-un-chemin-de-terres-rares-20230830_543NKUEP3FA2BA464C7HMDQTRY/

    1. Deutschland hat 2022 ca 6,3 Milliarden Euro Klima-Hilfsgelder an Länder des globalen Südens gezahlt. Die Zahlen wurden vom Bundesentwicklungsministerium bekannt gegeben. Damit löst Deutschland ein Versprechen der Merkel-Regierung ein. Hintergrund sind die internationalen Verhandlungen um Klimafinanzierung, bei denen auch Deutschland darauf drängt, dass China in einen gemeinsamen Fonds einzahlt. https://taz.de/Geld-fuer-Klimaschutz/!5953213/

    1. Aktivist:innen von Ende Gelände haben in Brunsbüttel in Deutschland eine Baustelle für eine LNG-Pipeline besetzt, die von einem Aktivisten als „Tatort der Klimakatastrophe“ bezeichnet wird. Die taz berichtet in einem Schwerpunkt über Ende Gelände. https://taz.de/Blockade-auf-Baustelle-fuer-LNG-Leitung/!5950908/

    1. In einem Interview der taz argumentiert Veronika Grimm, Mitglied des deutschen Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, dafür, das Mercosur-Abkommen schnellstmöglich zu ratifizieren. Dahinter steht die Sorge, Rohstoffquellen in Lateinamerika, vor allem für erneuerbare Energien, an China zu verlieren. https://taz.de/Wirtschaftsweise-ueber-Mercosur-Abkommen/!5953154/

    1. Im Standard zweifelt der Ökonom Jan Kluge daran, dass die niedrigeren Emissionen 2022 in Österreich auf die Klimapolitik der Regierung zurückgehen. Kluge stellt auch in Frage, dass sich die Senkung der Emissionen fortsetzt. Er fordert wirkungsvolle Preissignale und begrüßt die Erweiterung des EU-Zertifikatehandels ab 2027. https://www.derstandard.at/story/3000000184225/klimaschutz-mit-krieg-und-pandemie-8211-echt-jetzt

    1. Italien ist einer der 5 strategischen Korridore der EU für die Versorgung mit Wasserstoff. Interview mit Stefano Venier, der die Gesellschaft Snam zur Überwachung von Gastransport und -Speicherung leitet. Venier bringt bekannte Argumente zur Verwendung von Gas als Übergangstechnologie. Er sieht für Italien besondere Möglichkeiten bei der Versorgung mit Wasserstoff aus nordafrikanischen Ländern und der Speicherung von durch CCS gewonnenen CO<sub>2</sub>.

      https://www.repubblica.it/economia/2023/07/30/news/energia_futuro_idrogeno_co2_intervista_venier_snam-409424118/?ref=drla-f-1

    1. Die deutsche Bundesregierung hat den Entwurf für den Wirtschaftsplan des Klima- und Transformationsfonds beschlossen. Der CO<sub>2</sub> Preis wird 2024 auf 40 und 2025 auf 50 € pro Tonne erhöht. Die Mittel – bis 2027 sollen insgesamt 211,8 Mrd. Euro zur Verfügung stehen – werden u.a. in die Verbesserung der Bahninfrastruktur investiert. Von dem zum Regierungsprogramm gehörenden Klimageld ist nicht die Rede. https://taz.de/Klimafonds-der-Bundesregierung/!5949473/u

    1. The US report, released in 2021, warned: “Intensifying physical effects will exacerbate geopolitical flashpoints, particularly after 2030, and key countries and regions will face increasing risks of instability and need for humanitarian assistance

      Die australischen Grünen wollen die Labour-Regierung zwingen, einen bisher ih wichtigen Teilen geheimgehaltenen Sicherheitsbericht vollständig zu publizieren. Sie gehen davon aus, dass die Regierung explosive Informationen über Sicherheitsrisiken durch die globale Erhitzung vor der Bevölkerung verbirgt. https://www.theguardian.com/australia-news/2023/aug/04/declassified-climate-crisis-report-greens-labor-albanese

    1. In Deutschland sind im ersten Halbjahr 2023 nur halb so viele Anträge auf die Förderung von Wärmepumpen eingegangen wie im Halbjahr zuvor. Als eine wichtige Ursache dafür sieht ein Branchensprecher die Auseinandersetzungen in der Bundesregierung.https://taz.de/Probleme-bei-der-Waermewende/!5949274/

    1. low, Carbon Brief walks through why all of these claims are, at best, highly misleading and, at worst, completely false – and examines how sections of the media have reported criticism of Labour’s promise to end new oil and gas licences

      Genaue Analyse einer Desinformationsjampagne: Konservative Medien begleiten Sunaks Ankündigung, die Ausbeutung fossiler Energien in der Nordsee zu maximieren, mir einer publizistischen Breitseite gegen angebliche Labout-Pläne, keine Öl- und Gaslizenzen für die nötige zu vergeben und deren vorgeblich desaströse wirtschaftliche Konsequenzen. Dabei wird Labour in eine Verbindung zu Just Stop Oil gebracht, um die Partei zu diskreditieren. https://www.carbonbrief.org/factcheck-why-banning-new-north-sea-oil-and-gas-is-not-a-just-stop-oil-plan/

    1. Der Brite Jim Skea wurde zum neuen Vorsitzenden des IPCC gewählt. In einem Spiegel-Interview wiederholte er das Statement, dass das Überschreiten des 1,5°-Ziels nicht das Ende der Menschheit bedeute. Skea bezog sich auf die Aussage des IPCC, dass das 1,5° Ziel nur nach einem zeitweisen Überschreiten durch Entfernung von CO<sub>2</sub> aus der Atmosphäre erreicht werden kann. Er betonte wiederum, dass jedes Zehntelgrad weniger Temperaturerhöhung von enormer Relevanz ist. https://taz.de/15-Grad-Ziel-in-Klimadebatte/!5948023/

    1. George Monbiot zur Entscheidung Sunaks, die Öl- und Gasproduktion in der Nordsee zu maximieren. Er spricht vom pollution paradox: Die Firmen, die dem Planeten am meisten schaden, haben die triftigsten Gründe, in Politik und Desinformation zu investieren. Indiz für Desinformation sei der Rückgriff auf CCS. Die Konservativen erhalten große Spenden von der Fossilindustrie. Sunak hat verschuldet, dass der CO<sub>2</sub>-Preis in Uk nur noch halb so hoch ist wie in der EU. https://www.theguardian.com/commentisfree/2023/aug/01/rishi-sunak-north-sea-planet-climate-crisis-plutocrats

    1. Der Guardian hat Fachleute zu Carbon Capture and Storage (CCS) befragt. Die britische Regierung legitimiert neue Öl- und Gasbohrlizenzen mit gleichzeitigen CCS-Projekten. Einige Experten sind nach ersten Erfahrungen sehr skeptisch, was die grundsätzliche Realisierbarkeit von CCS an vielen Stellen der Erde angeht. CCS werde vor allem zur Dekarbonisierung von Industrien gebraucht werden, die bisher nicht CO<sub>2</sub>-frei betrieben werden können, es sei aber keine Rechtfertigung für neue fossile Entwicklungsprojekte. https://www.theguardian.com/environment/2023/aug/01/is-carbon-capture-and-storage-really-a-silver-bullet-for-the-climate-crisis

  4. Jul 2023
    1. Im Meer bei Florida wurde eine Oberflächentemperatur von 38,43°C gemessen – möglicherweise ein neuer globaler Rekord. Der Bericht des Guardian geht auf andere marine Hitzewellen und Studien über ihre Zunahme ein. Nach Daten der amerikanischen Wetterbehörde NOAA wurden in diesem Jahr schon im April, Mai und Juni Rekorde bei der Oberflächentemperatur der Ozeane gebrochen. https://www.theguardian.com/us-news/2023/jul/25/florida-ocean-temperatures-hot-tub-extreme-weather

    1. Peter Kalmus appelliert im Guardian an Präsident Biden, endlich den Klimanotstand zu erklären und konsequent gegen die globale Erhitzung vorzugehen. Biden sei der letzte US-Präsident, der die Welt noch auf einen 1,5 Grad-Pfad bringen könne. Stattdessen nehme er die Krise nicht ernst genug, und fördere den Ausbau fossiler Energien. https://www.theguardian.com/commentisfree/2023/jul/27/joe-biden-climate-emergency-peter-kalmus

    1. Die aktuellen Vorbereitungen eines Fonds zum Ausgleich von Loss and Damage durch die Klimakrise berücksichtigen die Bedürfnisse von Ländern mit mittlerem Einkommen zu wenig. Der Präsident der karibischen Entwicklungsbank, Hyginus Leon, weist in einem Interview mit dem Guardian darauf hin, dass auch viele dieser Länder so verwundbar sind, dass sie die nötigen Maßnahmen nach und gegen – nicht von ihnen verursachte – Katastrophen nicht finanzieren können. https://www.theguardian.com/environment/2023/jul/28/mid-income-developing-countries-risk-losing-out-on-climate-rescue-funds-banker-warns

    1. Eine neue Studie hält es für möglich, dass das Strömungssystem im Nordatlantik seinen Zustand schon in wenigen Jahren so verändert, dass der Golfstrom zusammenbricht. Die Modellierung basiert auf Messungen der Oberflächentemperatur des Nordatlantik seit 1850. Sie legt nahe, dass zwischen 2025 und 2095 ein Kipppunkt erreicht wird, wenn weiter Treibhausgase in die Atmosphäre gepumpt werden. An der Aussagekraft der Daten bestehen aber noch Zweifel. https://www.nytimes.com/2023/07/25/climate/atlantic-ocean-tipping-point.html

    1. Gilberto Pichetto, der Minister für Umwelt und ökologischen Übergang in der italienischen Rechtsregierung, ist ein Klimaleugner. In einer Fernsehsendung erklärte er nicht zu verstehen, ob der Klimawandel auf den Menschen zurückgehe oder auf den „Klimawandel der Erde“. Die Repubblica porträtiert den Minister satirisch. https://www.repubblica.it/politica/2023/07/28/news/hanno_tutti_ragione_pichetto_clima-409267919/

    1. Die Verbrennung von Kohle erreichte 2022 ein neues Allzeithoch. Sie stieg gegenüber den Vorjahr um 3,4%. Aus einem neuen IEA-Bericht geht hervor, dass das deutliche Nachlassen der Nachfrage in Europa und den USA durch China, Indien und weitere sogenannte Schwellenländer mehr als ausgeglichen wurde. Die IEA prognostiziert ein Sinken der Nachfrage ab 2023. https://www.edie.net/coal-consumption-reached-an-all-time-high-in-2022-iea-confirms/

    1. In der Tat vergleicht Hannes Koch den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft, den die deutsche Bundesregierung jetzt energisch einleitet, mit der Einführung von unterirdischen Wasserl- und Abwassereitungen. Es sei unwahrscheinlich, dass er bis 2045, dem Jahr, in dem Deutschland CO2-neutral sein soll, realisiert werden könne. https://taz.de/Wasserstoff-Strategie-der-Ampel/!5946423/

    1. Die deutsche Bundesregierung setzt bei der Fortschreibung ihrer Wasserstoffstrategie vor allem aus Importe aus Nordafrika und anderen sonnenreichen Ländern. Die vorgesehenen Maßnahmen schließen sogenannten blauen, aus Erdgas erzeugten Wasserstoff und roten, mit Atomenergie produzierten Wasserstoff, nicht aus.https://taz.de/Wasserstoffstrategie-der-Bundesregierung/!5946513/

    1. Beim Treffen des Rats der Internationalen Meeresbodenbehörde kam es nicht zu einer Einigung über den Tiefsssebergbau. Einige Staaten, darunter Deutschland, wollen ein Moratorium durcchsetzen, haben damit aber weinig Aussicht auf Erfolg. Viele Firmen wollen in der Tiefsee Mineralien gewinnen, die für die Produktion erneuerbarer Energien verweendet werden können. Tiefseebergbau würde die Biodiversität in größtenteils unerforschten Ökosystemen enorm schädigen. https://taz.de/Bergbau-auf-dem-Meeresboden/!5946114/

    1. Systematische Bestandsaufnahme der CO2-Emissionen durch Schleppnetze. Sie sind größer als die Emissionen Deutschland oder des Luftverkehrs. Veröffentlichen in Nature im Vorfeld der Biodiversitätskonferenz in China, Verweis auf ein paralleles Projekt zu terrestrischen Systemen.

    1. Langer Artikel über Recherchen zu den katastrophalen sozialen und ökologischen Folgen des Bergbaus für erneuerbare Energien (thx @gerrymcgovern@mastodon.green, https://mastodon.green/@gerrymcgovern/110230800231430245). Wenn diese Recherchen stimmen, gibt es keine ethisch und politisch vertretbare und wohl auch keine wirtschaftlich realistische Möglichkeit, fossile Energien durch erneuerbare zu ersetzen. #degrowth ist dann nicht nur eine Option, sondern zwingend erforderlich. https://thetyee.ca/Analysis/2023/04/07/Rising-Chorus-Renewable-Energy-Skeptics/

    1. Wenn die reichsten Menschen in Europa ihren Energieverbrauch auf 170 Gigajoule pro Jahr reduzieren würden, ließen sich allein damit 10% der EU-Emissionen reduzieren - wobei 170 Gigajoule mehr sind, als 80% der europäischen Bevölkerung verbrauchen. Eine neue Studie zeigt das Potenzial von Reduktionen auf der Nachfrageseite vor allem bei Wohlhabenden. Eine bessere Befriedigung grundlegender Energiebedürfnisse von Armen hat dagegen nur geringe Auswirkungen auf die Emissionen. https://www.derstandard.de/story/3000000179254/energiesparen-bei-reichen-kann-erhoehten-verbrauch-bei-armen-kompensieren

      Studie: https://www.nature.com/articles/s41560-023-01283-y