772 Matching Annotations
  1. Nov 2024
  2. Oct 2024
    1. for - polycrisis - organized crime - Daily Maverick article - organized crime - Cape Town - How the state colludes with SA’s underworld in hidden web of organised crime – an expert view - Victoria O’Regan - 2024, Oct 18 - book - Man Alone: Mandela’s Top Cop – Exposing South Africa’s Ceaseless Sabotage - Daily Maverick journalist Caryn Dolley - 2024 - https://viahtml.hypothes.is/proxy/https://shop.dailymaverick.co.za/product/man-alone-mandelas-top-cop-exposing-south-africas-ceaseless-sabotage/?_gl=11mkyl5s_gcl_auODI2MTMxODEuMTcyNjI0MDAwMg.._gaNzQ5NDM3NzE0LjE3MjMxODY0NzY._ga_Y7XD5FHQVG*MTcyOTM1MjgwOS4xLjAuMTcyOTM1MjgxOS41MC4wLjkyNTE5MDk2OA..

      summary - This article revolves around the research of South African crime reporter Caryn Dolley on the organized web of crime in South Africa - She discusses the nexus of - trans-national drug cartels - local Cape Town gangs - South African state collusion with gangs - in her new book: Man Alone: Mandela's Top Cop - Exposing South Africa's Ceaseless Sabotage - It illustrates how on-the-ground efforts to fight crime are failing because they do not effectively address this criminal nexus - The book follows the life of retired top police investigator Andre Lincoln whose expose paints the deep level of criminal activity spanning government, trans-national criminal networks and local gangs - Such organized crime takes a huge toll on society and is an important contributor to the polycrisis. - Non-linear approaches are necessary to tackle this systemic problem - One possibility is a trans-national citizen-led effort

  3. Aug 2024
  4. Jun 2024
    1. Mais sous un vocabulaire commun de fatigue, de douleur, sous le même mot, se cachent des ressentis, des impacts, des gestions différentes. Donc à mon avis, on est expert dans le domaine qu'on connait bien, c'est à dire sa propre pathologie.
  5. May 2024
    1. Governments and companies need to spend an extra $34 trillion on the clean energy transition between now and 2050 to reach net-zero emissions, according to BloombergNEF.

      Die Kosten der Energiewende liegen deutlich höher als bisher angenommen.

    1. Im südlichen Teil Brasiliens fvel in diesem Frühjahr in 10 Tagen so viel Regen wie sonst in einem ganzen Jahr. Es handelt sich um die größte klimabedingte Katastrophe im Bundesstaat Rio Grande del Sol der bereits im vergangenen Jahr von zwei großen Überschwemmungen betroffen war. Die extremen Regenfälle, die es so früher in dieser Region nicht gab, werden von Forschenden auf die globale Erhitzung und mit ihr verbundene Klimaphänomene zurückgeführt. Ausführlicher hintergrundartikel im Guardian der sich auf eine Reihe von Studien und Interviews mit Forschenden bezieht. https://www.theguardian.com/global-development/article/2024/may/10/brazil-is-reeling-from-catastrophic-floods-what-went-wrong-and-what-does-the-future-hold

    1. Dr. Rohde wasn’t directly involved in the new study, but his organization’s data was used. “This is not the first paper to come out suggesting that there’s a warm bias in the early instrumental period, by any means. But I don’t think it’s really resolved.”
    1. Seit dem Pariser Abkommen haben europäische Banken fossile Energieunternehmen durch die Ausgabe vom Anleihen in Wert von ca. einer Billion (1000 Milliarden) Euro unterstützt, wie eine Recherche des Guardian ergibt. Anleihen (Bonds) sind inzwischen die wichtigste Form der Finanzierung der Fossilindustrie. https://www.theguardian.com/business/2023/sep/26/europes-banks-helped-fossil-fuel-firms-raise-more-than-1tn-from-global-bond-markets

    1. Der französische Staat hat seit 2010 jährlich durchschnittlich 190 Milliarden Subventionen an Unternehmen gezahlt, zu einem großen Teil für klimaschädliche Vorhaben. Gleichzeitig wurden die Leistungen für BürgerInnen, die den größten Teil des Steueraufkommens bestreiten, in Frage gestellt. Interview mit der Ökonomin Anne-Laure Delatte, die ein Buch über das wirtschaftsfreundliche Agieren des französischen Staates in den letzten Jahrzehnten verfasst hat. https://www.liberation.fr/idees-et-debats/anne-laure-delatte-les-impots-des-francais-financent-des-activites-hautement-polluantes-20230527_I6HHV5XSUZCRDAWVVBK2BEE2TI/

    1. Eine neue, grundlegende Studie zu Klima-Reparationen ergibt, dass die größten Fosssilkonzerne jählich mindestens 209 Milliarden Dollar als Reparationen an von ihnen besonders geschädigte Communities zahlen müssen. Dabei sind Schäden wie der Verlust von Menschenleben und Zerstörung der Biodiversität nicht einberechnet. https://www.theguardian.com/environment/2023/may/19/fossil-fuel-firms-owe-climate-reparations-of-209bn-a-year-says-study

      Studie: Time to pay the piper: Fossil fuel companies’ reparations for climate damages https://www.cell.com/one-earth/fulltext/S2590-3322(23)00198-7

    1. Beim G7-Gipfel an diesem Wochende versucht Japan intensiv, LNG als Lösung für die Dekarbonisierung zu pushen. Hintergrund-Artikel in Drilled. U.a.: Die US-Fossilindustrie benutzt das Scheinargument der Soidarität mit Europa, um die Infrastruktur für Exporte nach Asien auszuweiten. Russland ist inzwischen der zweitgrößte LNG-Lieferant Europas, u.a. durch Exporte über TotalEnergies. https://www.drilled.media/why-is-japan-pushing-the-g7-to-make-gas-part-of-the-energy-transition/?ref=drilled-newsletter

    1. Für eine neue Studie wurden die Klagen gegen climate washing, also gegen falsche Angaben von Unternehmen und Organisationen über die von ihnen verursachten Emissionen, erfasst. Global haben diese Prozesse in den letzten Jahren enorm zugenommen, wobei die Zahl der Prozesse etwa zum Ende der Amtszeit von Donald Trump in den USA am schnellsten wuchs. Die Verurteilungen, zu denen es bereits gekommen ist, führen aufgrund der mit ihnen verbundenen Kosten zu Veränderungen bei den Unternehmen.

      https://www.liberation.fr/environnement/climat/de-plus-en-plus-de-plaintes-contres-des-entreprises-et-des-gouvernements-pour-leurs-engagements-climatiques-trompeurs-ou-insuffisants-20230629_B447RVPNDFADBDY44XDJR2KDDI/

    1. Shell will die Emissionsintensität seiner Öl-Produkte bis 2030 nur noch um 15-20% statt bisher um 20% reduzieren. Das verfässerte Ziele ist in der jüngsten Version der Energiewende-Strategie des Konzerns enthalten, die einen Teil des Jahresberichts 2023 bildet. Für Gas wurden keine Angaben gemacht. Auch für die absolute Höhe der Emissionen gibt der Fossilkonzern kein Ziel an. Durch neue Projekte wird Shell seine Öl- und Gasproduktion bis 2025 um 500.000 Barrel täglich steigern.

      https://www.theguardian.com/business/2024/mar/14/shell-warns-it-may-slow-emissions-reduction-during-crucial-climate-decade

    1. BP faces a green rebellion at its annual shareholder meeting on Thursday as some of Britain’s biggest pension funds prepare to demand the company toughens its plans to reduce its emissions by 2030.

      Einige der größten britischen Pensionsfonds werden beim nächsten BP-Aktionärstreffen deutlich schärfere Maßnahmen zur Reduktion der Emissionen verlangen. BP hatte die eigenen Reduktionsziele in diesem Jahr nach dem Rekordgewinnen aufgrund des Ukrainekriegs gelockert. https://www.theguardian.com/business/2023/apr/24/bp-facing-green-rebellion-annual-shareholder-meetingNGI:

    1. Ausführliche Berichte thematisieren die großen Hindernisse, die in Frankreich für die just transition zu einem nachhaltigen Leben bestehen. Die Klimakrise wird in allen Schichten als Bedrohung wahrgenommen, aber in den ärmeren Gruppen sieht man viel weniger Handlungsmöglichkeiten. https://www.liberation.fr/idees-et-debats/fin-du-monde-ou-fin-de-mois-quels-sont-les-freins-a-la-conversion-ecologique-des-classes-populaires-20231118_72LRGBQFONDVFJJY26JU5X2JQY/

      Bericht des Wirtschafts-, Sozial- und Umweltrates: https://www.lecese.fr/sites/default/files/pdf/Avis/2023/2023_24_RAEF.pdf

      Bericht des Wirtschaftsinstituts für das Klima: https://www.i4ce.org/publication/transition-est-elle-accessible-a-tous-les-menages-climat/

    1. Die französischen Treibhausgas-Emissionen sind im Vergleich zum Anfang des Jahres 2022 um 4,3% gefallen. Die Energiekrise ist dafür ein Hauptgrund. Um die französischen Klimaziele zu erreichen, genügt der aktuelle Rückgang nicht, zumal die Treibhausgassenken in Frankreich vielfach in einem sehr schlechten Zustand sind. Interview mit Colas Robert, einem der Verantwortlichen für die Erfassung der französischen Emissionen. https://www.liberation.fr/environnement/climat/baisse-des-emissions-de-gaz-a-effet-de-serre-il-va-falloir-maintenir-ce-rythme-puis-laccelerer-20231003_LMOLPM4A2VGXJKVHZAJ56HY2LQ/

    1. In Frankreich beginnt in dieser Woche eine öffentliche Debatte um ein großes lithium-bergbauprojekt im zentralmassiv. Der umfassende Artikel beleuchtet eine Vielzahl von Aspekten des lithium-Abbaus und der zunehmenden Opposition dagegen, die eng mit dem Kampf gegen die individuelle motorisierte Mobilität verbunden ist. https://www.liberation.fr/environnement/climat/course-au-lithium-made-in-france-une-opportunite-a-saisir-ou-un-mirage-ecologique-20240310_FQOVXTBNKJC5NJ7EZI2UQKOAIY/in

    1. Der französische Präsident Macron hat in einer "Rede zur ökologischen Planung" dargestellt, wie Frankreich bis 2030 138 Millionen Tonnen CO2-Emissionen einsparen soll. Einige der Maßnahmen, z.b Förderung der Telearbeit Carsharing und Unterstützung des Leasing von Elektroautos, sind entschiedener als in vielen anderen Staaten. Insgesamt schätzen Fachleute die Maßnahmen aber als zu vorsichtig und zum Teil sogar als Verwässerung früher angekündigter Schritte ein. https://www.liberation.fr/politique/en-direct-suivez-le-conseil-de-planification-ecologique-et-le-discours-demmanuel-macron-20230925_R24KBBQHMFBNJDH2457O7LDNMU/

      Text und Video der Rede: https://www.elysee.fr/emmanuel-macron/2023/09/25/conseil-de-planification-ecologique

    1. Emanuel macron und die französische Regierung setzen zum Ersatz fossiler Energien auf modulare Atomreaktoren eines neuen Typs. Eine Studie ergibt nun, dass unter dem Aspekt unter den Aspekten der Kosten der Risiko und der technologischen ausgereiftheit diese Reaktoren die in sie gesetzten Erwartungen nicht erfüllt werden. Sie seien technisch, weniger ausgereift, teurer und unsichere als großreaktoren und könnten nicht mit einer und Sonnenenergie konkreten. Der Autor der Studie Antoine, hält die SMR für ein Versprechen der Nuklearindustrie, um den scheitern älterer Prognosen über die Vorteile der Atomenergie abzulenken.

      https://www.liberation.fr/economie/nucleaire-un-rapport-torpille-les-minireacteurs-dont-reve-macron-20240319_YMRJIMHJIJG3JM74MDILLW2K5M/

    1. Die französischen Obstbauern müssen ihre Produktion an die globale Erhitzung anpassen. Im Süden werden zunehmend Mandeln, Pistazien und Cashewnüsse angebaut. Dabei muss verhindert werden, dass durch zu viel industrielle Landwirtschaft die Ökosysteme weiter geschädigt werden. Der Agroökonom Serge Zaka fordert ein stärkeres Engagement des Staats bei der Umstellung und weist darauf hin, dass jetzt Entscheidungen getroffen werden, die die "weltweite Geopolitik der Ernährung" 2050 bestimmen werden.

      https://www.liberation.fr/environnement/climat/changement-climatique-pour-larboriculture-lavenir-se-joue-maintenant-20230831_AEJ42FWLRZEKNJAB4TJU2JBUFI/

    1. Die taz berichtet über die argentinische #Fracking-Zone Vaca Muerta und interviewt den ecuadorianischen Juristen und Politiker Alberto Acosta dazu. Acosta hat das Gebiet gerade mit dem International Rights of Nature-Tribunal besucht. Ölfirmen und Militär beuten Vaca Muerta trotz Widerstands der lokalen Mapuche-Bevölkerung aus und verursachen enorme Umweltschäden. Acosta fordert eine "kopernikanische Wende" in der Rechtsprechung, bei der anerkannt wird, dass die Rechte der Menschen von der Erde gewährt werden. https://taz.de/Alberto-Acosta-zu-Fracking-in-Argentinien/!5924912/ https://taz.de/Fracking-in-Argentinien/!5927002/ #fossildevelopment #vacamuerta

    1. In Deutschland werden durch das LNG-Gesetz Überkapazitäten für den Import von Flüssiggas geschaffen, wobei gleichzeitig bisher geltende Regeln für Umweltprüfungen außer Kraft gesetzt werden. Francesca Mascha Klein kommentiert diese Entwicklung und weist darauf hin, dass der LNG-Ausbau den Klimazielen deutlich widerspricht und auch durch seine erheblichen internationalen Auswirkungen, z.b auf das fracking den Weg in die klimakrise beschleunigt

      https://taz.de/Streit-ueber-LNG-Terminals/!5934569/

    1. Die Vereinigten Arabischen Emirate und andere Petrostaaten versuchen offen, die Öl- und Gasindustrie in eine Schlüsselrolle im COP-Prozess zu bringen. Propagandistisch wird das u.a. durch eine Bot-Armee auf Twitter unterstützt. Die UAE haben gerade die Zustimmung der OPEC zur Erschließung umfangreicher weiterer Öl- und Gaslager erhalten. https://www.nytimes.com/2023/06/14/climate/oil-fossil-fuel-climate-cop28.html

    1. Der Artikel im Guardian stellt eine neue Studie dar, aus der hervorgeht, wie viel von der bereits existierenden Infrastruktur zur Förderung fossiler Brennstoff stillgelegt werden muss, um das 1,5° Ziel zu erreichen. Dabei geht die Autoren davon aus, dass man CO2 nicht realistisch wieder aus der Atmosphäre entfernen kann, und dass das 1,5° Ziel also nur zu erreichen ist, wenn nicht zu viel emittiert wird. Diese Studie fordert das Gegenteil der Planungen der fossilen Industrien, über der über die der Guardian gerade berichtet hatte. Der Artikel ist auch bemerkenswert, weil er auf eine Reihe weiterer wichtiger Studien zu fossilen Lagerstätten verweist.

    1. In Afrika ist Gasinfrastruktur für 245 Milliarden Dollar geplant Vanessa Nakate ruft die westlichen Staaten auf, Afrika bei der Entwicklung erneuerbarer Energien zu unterstützen, statt Erdgasvorräte zu erschließen, Abhängigkeit und Verschmutzung zu steigern und die Klimakrise noch weiter zu verschärfen. Nakate argumentiert auch damit, dass nach dem neuesten IEA Report bereits 2025 ein Erdgasüberschuss herrschen wird. Nur 2% der Investitionen in Erneuerbare gehen im Augenblick nach Afrika https://www.theguardian.com/commentisfree/2023/oct/27/rich-countries-fossil-fuels-africa-renewables-gas-climate

    1. In den Niederlanden hat die Berufungsverhandlung begonnen, in der Shell gegen ein Urteil angeht, dass es zu einer drastischen CO2-Reduktion zwingt. Der wichtigste Gegner ist die Umweltorganisation Milieu defense. Shells Anwälte veranstalten eine propaganda-show, um die Verwendung fossiler Brennstoffe weiter zurechtfertigen. https://taz.de/Shell-vor-Gericht/!5999034/

    1. Neuer Bericht des Global Energy Monitor zur fossilen Expansion. 45 Öl- und Gasprojekte sind vollständig in Gang gesetzt worden seit die IEA 2021 festgestellt hat, dass weitere Öl- und Gasprojekte die Einhaltung des 1,5°-Ziels unmöglich machen. Sie werden zu 16 Milliarden Barrel Öl-Äquivalent Förderung führen. Bis 2030 will die Ölindustrie die Förederung aus insgesamt 64 neuentdeckten Lagern auf 31 Mrd, Barrel steigern. Die USA ist bei der Entwicklung führend, gefolgt von Guyana. https://www.theguardian.com/environment/2024/mar/28/oil-and-gas-fossil-fuels-report

      Bericht: https://globalenergymonitor.org/report/drilling-deeper-2024-global-oil-gas-extraction-tracker/

    1. Die rohölproduktion in den USA wird in diesem Jahr ein Rekord-Hoch erreichen Etwa 25% der US-Emissionen werden durch Öl und Gas verursacht, das auf Bundesterritorien gefördert wird. Die New York Times zeigt ausgehend von einem Beispiel im Golf von Mexiko, warum es angesichts der Mehrheitsverhältnisse in Repräsentantenhaus und Senat und des konservativen obersten Gerichtshofs für die für die Biden-Administration extrem schwierig ist, die Zusage, dort keine weiteren Bohrungen zuzulassen, umzusetzen.

      https://www.nytimes.com/2023/09/28/climate/biden-drilling-leases.html

    1. Das neueste Kohlekraftwerk in Bangladesch musste kurz nach seiner Eröffnung bereits zweimal stillgelegt werden, weil Bangladesch nicht über die Devisenreserven verfügte, um die nötige Kohle aus Indonesien zu importieren. Die New York Times stellt ausgehend von diesem Beispiel die zunehmenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten wegen der Kosten der Köhleenergie dar. Im Augenblick ist China das einzige größere asiatische Land, das massiv Kohlekraftwerke ausbaut. https://www.nytimes.com/2023/06/18/climate/coal-electricity-bangladesh.html

    1. Die Pläne der Kohle-, Öl- und gasproduzierenden Staaten zur Ausweitung der Förderung würden 2030 zu 460% mehr Kohle, 83% mehr Gas und 29% mehr Ölproduktion führen, als mit dem Pariser Abkommen vereinbar ist. Der aktuelle Production Gap Report der Vereinten Nationen konzentriert sich auf die 20 stärksten Verschmutzer-Staaten, deren Pläne fast durchgängig in radikalem Widerspruch zum Pariser Abkommen stehen. https://www.theguardian.com/environment/2023/nov/08/insanity-petrostates-planning-huge-expansion-of-fossil-fuels-says-un-report

      Report: https://productiongap.org/

    1. Neue Daten der "Global Oil and Gas Exit List" zeigen, dass die Adnoc, die Öl- und Gasgesellschaft der Vereinigten Arabischen Emirate, die weitreichendsten Expansionspläne aller Ölfirmen hat. Die rolle des Adnoc-Chefs Sultan Al Jaber als Präsident der #COP28 sei "lächerlich". Seit 2021 sind weltweit 140 Milliarden Dollar in die Exploration neuer Öl- und Gasfelder geflossen. 96% der 700 im Explorationsgeschäft tätigen Firmen explorieren weiter, 1000 Firmen arbeiten an neuen Pipelines, LNG Terminals und anderer Infrastruktur zur Distribution von Öl und Gas. https://www.theguardian.com/environment/2023/nov/15/cop28-host-uae-oil-plans-data

    1. Der Guardian nennt die Stimmung der meisten von der Zeitung zu ihren Zukunfterwartungen befragten IPCC-Klimawissenschaftlerinnen düster; viele sind deprimiert. Viele der Forschenden, die die Zeitung als die am besten über die Zukunft Informierten bezeichnet, erwarten Hungersnöte, Massenmigration und Konflikte. https://www.theguardian.com/environment/ng-interactive/2024/may/08/hopeless-and-broken-why-the-worlds-top-climate-scientists-are-in-despair

    1. In der taz formuliert Sara Schurma 7 Schritte zu einer adäquaten Klimaberichterstattung:

      1. Kontext liefern
      2. Klima immer und überall mitdenken
      3. Strukturelle Probleme anerkennen
      4. Redaktionen mehr Fachwissen ermöglichen
      5. Verzögerungsnarrative einordnen
      6. „False Baance“ vermeiden
      7. Lösungen kritisch mitberichten

      Ihr Artikel gehört zu einem „Schwerpunkt Klima und Medien“. https://taz.de/7-Schritte-fuer-Redaktionen/!5956911/

    1. In den Ländern, die sich in Paris 2015 einer Initiative gegen das Verbrennen von nicht genutztem Erdgas (flaring) angeschlossen hatten, wird das Verbrennen mit offener Flamme oft nur durch Verbrennung in geschlossenen Anlagen ersetzt, wie eine investigative journalistische Recherche ergab. Die Menge der Emissionen sinkt dadurch nicht wesentlich, aber diese Anlagen sind für Satelliten nicht äußerlich erkennbar. https://www.theguardian.com/environment/2024/may/02/methane-emissions-gas-flaring-hidden-satellite-monitors-oil-gas

      Ressourcen für die Recherche zu Methan-Emissionen: https://gijn.org/resource/new-tools-investigate-methane-emissions/

  6. Apr 2024
    1. Eine Gruppe von NGOs hat ein Konzept für eine Klimaschaden-Steuer ausgearbeitet, zu der Öl- und Gasgesellschaften ausgehend vom von ihnen verursachten CO2-Ausstoß herangezogen würden. Würde die Steuer in den OECD-Ländern mit 5$ pro Kilotonne CO2 beginnen und sich jährlich um weitere 5$ erhöhen, stünden 2030 jährlich 900 Milliarden $ vor allem für den Loss and Damage Fund zur Verfügung, der bei der COP28 beschlossen wurde.

      https://www.theguardian.com/environment/2024/apr/29/taxing-big-fossil-fuel-firms-raise-billions-climate-finance

      Bericht: https://www.greenpeace.fr/wp-content/uploads/2024/03/CDT_guide_2024_embargoed_version.pdf

    1. Eine neue Studie beschäftigt sich mit der zunehmenden Frequenz der Aufeinanderfolge extremer Trockenheit und extremer Niederschläge in Pakistan und in vielen afrikanischen Ländern. Ähnliche Phänomene lassen sich in Norditalien feststellen. https://www.theguardian.com/environment/2023/nov/14/extreme-drought-in-northern-italy-mirrors-climate-in-ethiopia

      Studie: https://washmatters.wateraid.org/sites/g/files/jkxoof256/files/2022-10/WaterAid%20Africa%20Drought%20work%20Methods%20and%20Full%20Results_CONFIDENTIAL_26_10_22_final%20%281%29.pdf

    1. Bei einer Hitzewelle in der Antarktis lag die Temperatur 38,5° über dem Durchschnittswert. Dieser enorm hohe Wert schockiert Forschende und ist bisher nicht erklärbar. Der Guardian stellt den Kontext ausführlich dar und hat dazu mehrere Fachleute befragt. Eine neue Publikation spricht von einem regime shift beim antarktischen Sommer-Meereis. Er gefährdet u.a. den Krill und die Kolonien der Kaiserpinguine. https://www.theguardian.com/environment/2024/apr/06/simply-mind-boggling-world-record-temperature-jump-in-antarctic-raises-fears-of-catastrophe

      Studie: https://journals.ametsoc.org/configurable/content/journals$002fclim$002f37$002f7$002fJCLI-D-23-0479.1.xml?t:ac=journals%24002fclim%24002f37%24002f7%24002fJCLI-D-23-0479.1.xml

    1. Eine extreme Hitzewelle hat in der Sahelzone Hunderte, wahrscheinlich Tausende Menschenleben gefordert. World Weather Attribution zufolge ist die Höhe der Temperaturen eindeutig auf die globale Erhitzung durch Treibhausgase zurückzuführen. https://www.theguardian.com/environment/2024/apr/18/lethal-heatwave-in-sahel-worsened-by-fossil-fuel-burning-study-finds

      Zur Studie: https://www.worldweatherattribution.org/extreme-sahel-heatwave-that-hit-highly-vulnerable-population-at-the-end-of-ramadan-would-not-have-occurred-without-climate-change/

    1. he estimated human contribution to global warming of 0.23C for the past decade (2013 to 2022), as published in Earth System Science Data by Prof Piers Forster and colleagues, is based on a climate model emulator that is driven by an updated estimate of factors including the influence of greenhouse gases and aerosols on the Earth’s climate in recent years
    1. Das Wasserversorgungssystem des Iran ist vor allem wegen der Entnahme des Wassers für Landwirtschaft und Industrie komplett und irreparabel zusammengebrochen. Dabei ist das Land immer mehr Hitzewellen ausgesetzt, bei denen in einigen Gebieten Temperaturen von über 55° C erreicht werden. Durch die Verarmung in den letzten Jahren ist die Bevölkerung in den betroffenen Provinzen besonders verwundbar. Reportage der New York Times. https://www.nytimes.com/2023/07/23/world/middleeast/iran-heat-water.htmltopic

    1. Zusammenfassender Bericht der EU über die Folgen der globalen Erhitzung in Europa im vergangenen Jahr. Europa erwärmt sich von allen Kontinenten am schnellsten. Die Menschen in Südeuropa waren über 100 Tage extender gute ausgesetzt. 2022 war das trockenste Jahr der ausgezeichneten Wettergeschichte, und es hatte den mit Abstand heißesten Sommer. https://www.theguardian.com/environment/2023/apr/20/frightening-record-busting-heat-and-drought-hit-europe-in-2022

    1. Wassermangel gefährdet inzwischen den Schiffsverkehr durch den Panamakanal und damit die internationale Versorgung mit Agrarprodukten, aber auch mit Flüssiggas. Die Trockenheit ist ein Ergebnis veränderter Niederschlagsmuster, die in diesem Jahr durch das El Niño-Phänomen verstärkt werden.

    1. Die EU hat nicht erreicht, dass Mittel aus dem Inflation Reduction Act auch zur Subventionierung des Kaufs von aus der EU gelieferten privaten E-Autos verwendet werden. Bei der Entscheidung der USA, die in der EU-Wirtschaft vielfach als protektionistisch bewertet wird, spielt die Herkunft von Mineralien eine große Rolle. Die Verhandlungen über das Critical Minerals Agreement (CMA) führten nicht zu einer Einigung. Der Handelsblatt-Artikel stellt den komplexen Hintergrund ausführlich dar und berichtet auch über weitere Verhandlungen.

      https://www.handelsblatt.com/politik/international/ira-deutsche-autobauer-gehen-amerikanischen-milliarden-subventionen-leer-aus/100030133.html

    1. Bei der CERAWeek energy conference in Houston hat Aramco-Chef Amin Nasser unter Applaus dazu aufgerufen, die „Phantasie des Ausstiegs aus Öl und Gas“ aufzugeben. Die Energeiwende versage offensichtlich an den meisten Fronten. Das editoral board der Financial Times hält ihm die Temeperatur-Anomalien von 2023 entgegegen und verweist auf die Vermutung des NASA-Klimwissenschaftlers Gavin Schmidt, dass die Temeperaturentwicklungen seit 2023 auf eine nie dagewesenen Wissenslücke verweise und möglicherweise eine noch schnellere Erwärmung als bisher angenommen drohe. https://www.ft.com/content/6f858196-0a9c-4f0f-9720-a0a81849a998?accessToken=zwAAAY5x7Qlrkc9vhYGWCpxPD9OXIKCoGEmpmA.MEYCIQD3Tlyt5FrtHJnm7VkPQE0XYlj70r33jdeNBKWwre8I6AIhAP4kgVxDwXt_B_DxPSCCh_SLm696XOrWhri3AqJc8ZQG&segmentId=e95a9ae7-622c-6235-5f87-51e412b47e97&shareType=enterprise

  7. Mar 2024
    1. Interview mit dem Sea Shepherd-Leiter Peter Hammerstedt. Die industriell betriebene Fischerei ist ein Beispiel für die Erschöpfung der Ressourcen des Planeten aus Profitgier. Die Methoden von Sea Shepherd zeigen, dass radikaler Aktivismus wirksam ist. man er fährt in dem Interview unter anderem, dass das Mittelmeer nur noch 10% der ursprünglichen Fischbestände hat, und das für Nahrungsergänzungsmittel in arktischen Gewässern in einem Ausmaß Krill gefischt wird, das für die Biodiversität eine weitere Gefahr bedeutet.. https://www.derstandard.de/story/3000000210873/kapitaen-und-aktivist-wenn-sie-thunfisch-essen-beteiligen-sie-sich-am-toeten-der-haie

    1. Die Abhängigkeit Europas von russischem Pipelinegas ist in zwei Jahren von 40% auf 10% gesunken. Die Importe von LNG haben um 40% zugenommen, wobei auch da ein erheblicher Anteil aus Russland stammt. Die USA sind der weltgrößte LNG-Exporteur. Mit großer Wahrscheinlichkeit werden bei LNG Überkapazitäten aufgebaut. In Österreich ist die Abhängigkeit von russischem Gas noch immer hoch, weil rein betriebswirtschaftlich entscheiden wird. Die OMV war 2023 verpflichtet, Gas für gut 60 TWh aus Russland zu beziehen und jedenfalls zu bezahlen. https://www.derstandard.at/story/3000000206989/warum-der-abschied-von-russischem-gas-noch-immer-so-schwer-faellt

    1. Die weltwetterorganisation WMO fast in ihrem Bericht über 2023 die Daten verschiedener Services zusammen und kommt zu dramatischen Aussagen über die Entwicklung der Temperatur auf der Erdoberfläche insbesondere insgesamt und besonders an der Oberfläche der Meere. Gleichzeitig ergibt eine Studie der BU Wien dass die Prognosen vieler, darunter großer starken über die Entwicklung der Emissionen deutlich zu optimistisch sind. https://www.derstandard.de/story/3000000212370/weltwetterorganisation-zeichnet-duesteres-bild-vom-klima-des-letzten-jahres

  8. Feb 2024
    1. Die Folgen des Hamas-Überfalls auf Israel gefährden Fortschritte in der Klimapolitik massiv. Sie führen zu weiteren Vertrauensverlusten, die internationale Kooperation behindern, begünstigen Investitionen in Öl, verringern möglicherweise staatliche Ausgaben für erneuerbare Energien und könnte, wenn es zu Preiserhöhungen für Öl kommt, der Biden-Aministration in den USA innenpolitisch schaden. Ausführlicher, auf Experten gestützter Artikel in der New York Times. https://www.nytimes.com/2023/10/23/climate/gaza-war-climate-change.html

    1. Die New York Times analysiert den Auftritt von Sultan al-Jaber, Ölminister der Emirate und Präsident der COP28, beim „Peterberger Klimadialog“.Er unterscheidet zwischen Fossilen Brennstoffen und fossilen Emissionen. Viele Beobachter:innen interpretieren seine Statements optimistisch – sie sind aber deutlich auf eine Legitimation der Fossilindustrie ausgerichtet. https://www.nytimes.com/2023/05/03/climate/un-climate-oil-uae-al-jaber.html

    1. Die New York Times beschäftigt sich in einem ausführlichen Bericht mit US-amerikanischen Bitcoin Minen. Die 34 Betriebe brauchen jeder mehr Strom als 40.000 durchschnittliche Haushalte. Dabei werden so viel Treibhausgase erzeugt wir von ungefähr 3,5 Millionen Fahrzeugen mit Verbrennermitor. Die Bitcoin-Minen entwickeln neue Geschäftsmodelle, die davon ausgehen, dass sie ihren Strombedarf wesentlich flexibler dosieren können als andere Unternehmen. Die öffentliche Hand muss zum Teil sogar Gewinnausfälle durch Stromabschaltungen finanzieren.

      https://www.nytimes.com/2023/04/09/business/bitcoin-mining-electricity-pollution.html

    1. Die Selbstverpflichtungen der Regierungen zur Dekarbonisierung reichen bei weitem nicht aus. Ein Bericht, der von den Vereinten Nationen als Grundlage für die kommende COP28 publiziert wurde, ergibt, dass 2030 etwa 20 bis 23 Gigatonnen mehr CO<sub>2</sub> emittiert werden sollen, als mit dem 1,5 °-Ziel verträglich wäre. Zum ersten Mal wird in einem offiziellen UN-Dokument das Ende der Nutzung fossiler Brennstoffe gefordert. https://www.theguardian.com/environment/2023/sep/08/un-report-calls-for-phasing-out-of-fossil-fuels-as-paris-climate-goals-being-missed

      Bericht: https://unfccc.int/sites/default/files/resource/EMBARGOED_DRAFT_Sythesis-report-of-the-technical-dialogue-of-the-first-global-stocktake.pdf

      Bericht: https://unfccc.int/documents/631600

  9. Jan 2024
    1. Ein neuer Standard für Caroen Credits verzichtet auf das Konzept einer angeblichen CO2-Neutralität durch sogenannte Carbon Offsets. Stattdessen werden nur Beiträge zu einer tatsächlicher Reduktion der CO2 Emissionen akzeptiert. Dass viele Unternehmen sich an diesem Standard orientieren wollen, hängt auch damit zusammen, das Gerichtsverfahren gegen wahrheitswidrige Behauptungen von CO2 Neutralität begonnen wurden.https://www.theguardian.com/environment/2023/jul/10/carbon-offsetting-environmental-claims-aoe

    1. So we're good with three-dimensional space, but imagine if we had a primary sense of our own blood chemistry.

      for - adjacency between - primary sense of cellular metabolism - experiences of deep contemplative practice of Rainbow Body - adjacency statement - As per Father Francis Tiso's research into the Tibetan deep contemplative Dzogchen phenomena of Rainbow Body at the time of death as well as rigpa, Trekcho and Togal, he speculates that - such deep contemplations can potentially result in a primary sense of cellular and even subatomic processes taking place within the human body. - https://hyp.is/go?url=http%3A%2F%2Fdocdrop.org%2Fvideo%2FsDyu39FCAMk%2F&group=world - It seems that the multi-scale competency architecture would be a good scientific framework to explore these questions.

      So we're good with three-dimensional space, - but imagine if we had a primary sense of our own blood chemistry. - If you could feel your blood chemistry - the way that you currently see and smell and taste things that are around you, - I think we would have absolutely no problem having an intuitive understanding - of physiological-state space - the way we do for three-dimensional space.

      claim - Lifetime practitioners of Tibetan meditation claim they have a primary sensation of their own impending death suggestion - Suggest to Michael Levin to investigate such phenomena from a multi-scale competency architecture perspective - What else can the expert meditators directly experience? And how do they achieve this? How can deep contemplative practice result in such profound experiences? Would expert meditators resonate with Levin's framework?

    1. Das britische Climate Change Commitee hat seit 18 Monaten keinen Chair. Die Nichtbesetzung dieser Stelle durch die Regierung gilt ein Signal dafür, dass sie sich zunehmend von den Dekarbonisierungszielen der konservativen Vorgängerregierungen entfernt. Fachleute, darunter Nicolas Stern, kritisieren die Verzögerung. Das Komitee legt unter anderem die britischenTreibhausgas-budgets fest und hatte in der Vergangenheit die zu langsame Politik der Regierung wiederholt deutlich kritisiert.https://www.theguardian.com/environment/2023/dec/30/sunak-under-fire-failure-appoint-climate-committee-chief

    1. Zusammenfassender Artikel über Studien zu Klimafolgen in der Antarktis und zu dafür relevanten Ereignissen. 2023 sind Entwicklungen sichtbar geworden, die erst für wesentlich später in diesem Jahrhundert erwartet worden waren. Der enorme und möglicherweise dauerhafte Verlust an Merreis ist dafür genauso relevant wie die zunehmende Instabilität des westantarktischen und möglicherweise inzwischen auch des ostantarktischen Eisschilds. https://www.theguardian.com/world/2023/dec/31/red-alert-in-antarctica-the-year-rapid-dramatic-change-hit-climate-scientists-like-a-punch-in-the-guts

  10. Dec 2023
  11. Nov 2023
    1. Die Präsidentschaft des Ölmanagers Sultan Al Jaber bedeutet laut Claudia Kemfert einen Glaubwürdigkeitsverlust für die COP28. Al Jaber setze nicht auf die Beendigung der Nutzung von Fossilenergie sondern auf die Speicherung von CO2 und täusche damit über seine wahren Absichten. https://taz.de/Claudia-Kemfert-ueber-Klimapolitik/!5971606/

    1. Vor der Apec-Konferenz haben China und die USA "statements of cooperation" veröffentlicht, die als positive Signale für eine Zusammenarbeit beim Klimaschutz gewertet werden, auch wenn China nicht auf Investitionen in Kohlekraftwerke verzichtet. Beide Seiten wollen die Kapazität bei Erneuerbaren bis 2030 global verdreifachen. Erstmals ist China bereits, Reduktionsziele für alle Treibhausgase festzulegen. https://www.nytimes.com/2023/11/14/climate/us-china-climate-agreement.html

      Sunnylands Statement on Enhancing Cooperation to Address the Climate Crisis: https://www.state.gov/sunnylands-statement-on-enhancing-cooperation-to-address-the-climate-crisis/

    1. Auf den Öl- und Gasfeldern der Vereinigten Arabischen Emirate, darunter vielen, die der staatlichen Gesellschaft Adnoc gehören, wurde in den vergangenen 20 Jahren in großem Umfang routinemäßig Gas abgefackelt, was zu hohen Methanemissionen führt. Die Emirate hatten sich verpflichtet, das Abfackeln schnell zu reduzieren. Die dieser Selbstverpflichtung krass widersprechende Praxis gilt bei NGO als weiterer Beleg dafür, dass Selbstverpflichtungen der Fossilindustrie nicht getraut werden kann. https://www.theguardian.com/environment/2023/nov/17/cop28-host-uae-breaking-its-own-ban-on-routine-gas-flaring-data-showsactor

    1. Eine neue Studie ergibt, dass sich das Abschmelzen des westantarktischen Eisschilds selbst dann fortsetzen wird, wenn die Erderhitzung auf 1,5° begrenzt wird. Das Schelfeis stellt ein Kipppelememt dar. Der Abschmelzvorgang verstärkt sich selbst und führt zu einer unaufhaltsamen Erhöhung des Meeresspiegels, weil er den Weg für das hinter dem Schelfeis gelegene Gletschereis frei macht. https://www.derstandard.at/story/3000000192327/meterhoher-meeresanstieg-durch-abschmelzen-des-westantarktischen-eisschelfs

      Studie: https://www.nature.com/articles/s41558-023-01818-x

      Mehr zur Studie: https://hypothes.is/search?q=tag%3A%27report%3A+Unavoidable+future+increase+in+West+Antarctic+ice-shelf+melting%27

    1. Der westantarktische Eisschild wird in diesem Jahrhundert dreimal schneller abschmelzen als im vergangenen, selbst wenn es gelingt, die globale Erhitzung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Einer neuen Studie zufolge wurde einer der Kipppunkte, unterhalb derer das Klimasystem stabil bleibt, überschritten. Dadurch wird es zu einem so großen Anstieg des Meeresspiegels kommen, dass mehrere Küstenstädte aufgegeben werden müssen. Die Studie stützt sich nur auf eine einzige Modellierung, wird aber von den Ergebnissen anderer Untersuchungen ergänzt. https://www.theguardian.com/environment/2023/oct/23/rapid-ice-melt-in-west-antarctica-now-inevitable-research-shows

      Studie: https://www.nature.com/articles/s41558-023-01818-x

    1. Der Critical Raw Materials Actt wird von Industrie-Lobbies benutzt, um Einschränkungen beim Zugang zu Rohmaterialien abzubauen, und zwar auch dann, wenn es nicht um die Energieversorgung geht. IT-, Rüstungs- und Raumfahrtindustrie versuchen von der Krisensituation bei den neuen Energien zu profitieren. Die Libéation berichtet über einen neuen Report von Lobbying-Warchdogs. Die Liste der kritischen Rohmaterialien wurde bereits von 15 auf 34 Stoffe erweitert. https://www.liberation.fr/international/europe/ue-le-critical-raw-materials-act-un-open-bar-pour-lindustrie-miniere-20231112_HZUR6376QJCZVBM5IGIUR6V2QE/

    1. In dem sogenannten Trilog-Verfahren haben sich Vertreter:innen des europäischen Parlaments und der europäischen Kommission auf eine endgültige Version des Nature Restoration Laws geeinigt, durch die bis 2030 20% der Land- und Wasserflächen der-unter Schutz gestellt bzw. wiederhergestellt werden sollen. Vor allem aufgrund des Einflusses der europäischen Volkspartei wurde die von der Kommission vorgelegte Version des Gesetzes stark verwässert. https://www.theguardian.com/environment/2023/nov/10/eu-strikes-landmark-deal-nature-restoration-law

    1. Jedes Zehntel Grad weiterer Temperaturerhöhung drängt 140 Millionen Menschen - vor allem in ärmeren Regionen - aus der sogenannten Klimatische, in der Menschen gut leben können. Forschende haben genau berechnet, wie viele Menschen bei verschiedenen Klimaszenarien in so heißen Gebieten leben würden, dass sie mit hoher Wahrscheinlichkeit zur Emigration gezwungen werden. Bei dem derzeit wahrscheinlichen 2,7 Grad-Szenario für 2100 wären das bis 2030 ca 2 Milliarden Menschen, bei einem 1,5 Gra-Pfad 400 Millionen. Auch in den nicht ganz so heißen Gebieten wird die Zahl der Extremwetterereignisse weiter zunehmen. https://www.theguardian.com/environment/2023/may/22/global-heating-human-climate-niche

    1. Die Menschheit bewegt sich auf mehrere "Risiko-Kipppunkte" zu. Wenn sie überschritten werden, sinkt die Fähigkeit, Unglücke zu überstehen, erheblich. In einer Studie der UN University (mit Sitz in Deutschland) werden sechs dieser Punkte untersucht, etwa der Punkt, an dem sich Gebäude nicht mehr versichern lassen. Diese ökologisch-sozialen Schwellenwerte unterscheiden sich von den durch verstärkendes Feedback charakterisierten Kipppunkten im Sinn der Erdsystem-Wissenschaften. https://www.theguardian.com/environment/2023/oct/25/climate-crisis-threatens-tipping-point-of-uninsurable-homes-says-un

      Studie: https://interconnectedrisks.org/

      Mehr zum 2023 Interconnected Disaster Risks Report: Studie: https://interconnectedrisks.org/

    1. Ein Viertel der Weltbevölkerung war in den vergangenen 12 Monaten von extremen Hitzewellen betroffen. Die NGO Climate Central berichtet im Detail darüber, welche Regionen welchem Ausmaß zusätzlicher Erwärmung ausgesetzt war, und hat dazu den "Climate Shift Index" entwickelt. In den letzten 12 Monaten fielen in Rom 44, in Mailand 64 Tage in die höchste Stufe 5 dieses Index.

      https://www.repubblica.it/green-and-blue/2023/11/09/news/temperature_terra_record_12_mesi-419936099/?ref=RHLF-BG-I419929632-P12-S2-T1

    1. In einem Brief wollen mehr als 100 britische Energieunternehmen Premierminister Rishi Sunak warnen von der aktuellen Dekarbonisierungspolitik abzugehen. Gerade erst hat ein Gutachten gezeigt, mit welchen Gefahren die zu große Abhängigkeit Großbritanniens von gaslieferungen verbunden ist. Für das net sirocil sind diesen Bericht zufolge 327 Milliarden Pfund Investitionen nötig Punkt bisher haben sich die Regierung aber nur zu gut 22,5 Milliarden Pfund verpflichtet. https://www.theguardian.com/environment/2023/jul/16/top-uk-energy-firms-to-warn-rishi-sunak-dont-back-off-green-agenda

      Net Zero-Bericht von Chris Skidmore: https://www.gov.uk/government/publications/review-of-net-zero

      Report des Office for Budget Stability: https://obr.uk/frs/fiscal-risks-and-sustainability-july-2023/#:~:text=In%20this%2C%20our%20second%20FRS,on%20the%20UK's%20public%20debt.

    1. Die italienische NGO Legambiente ruft dazu auf, ein Manifest zum Schutz der Alpengletscher zu unterschreiben. Es fördert Governance auf nationaler wie auf europäischer Ebene. Es bezieht sich auf Klimaschutz- wie auf Anpassungsmaßnahmen. Dabei wird auf zentrale Dokumente und Vereinbarungen zum Schutz der alpinen Ökosysteme und der Kryosphäre zurückgegriffen. https://www.repubblica.it/green-and-blue/2023/10/27/news/legambiente_petizione_ghiacciai-418888279/

      Manifest für die Governance der Gletscher und mit ihnen verbundener Ressourcen: https://www.legambiente.it/rapporti-e-osservatori/manifesto-per-una-governance-dei-ghiacciai-e-delle-risorse-connesse/?_gl=11cfz0u4_upMQ.._gaMTkwMjI0NzAzMy4xNjk4Mzg4MDI5_ga_LX7CNT6SDN*MTY5ODM4ODAyNy4xLjAuMTY5ODM4ODAyNy4wLjAuMA..