4,441 Matching Annotations
  1. Oct 2024
    1. Besonders verwundbare Gruppen - Alte, Frauen und Menschen mit niedrigem sozioökonomischen Status – können vor Hitzewellen in Städten nur dann besser geschützt werden, wenn sie nicht in den der Hitze am meisten ausgesetzten Teilen einer Stadt leben müssen. Dies zeigt eine neue Studie zur räumlichen Verteilung der Verwundbarkeit durch Hitze am Beispiel Madrids. Ohne wirksame räumlich-soziale Gegenmaßnahmen werden sich die „verwundbaren Cluster“ ausdehnen https://www.repubblica.it/green-and-blue/2024/10/21/news/ondate_di_calore_in_citta_madrid_quartieri_piu_a_rischio-423568496/

      Studie: https://agupubs.onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1029/2024EF004431

    1. Die Fossilindustrie in den USA fürchtet einen Paradigmenwechsel weg vom Primat von Öl und Gas vor allem, weil er Kapital aus ihrem Sektor abziehen würde. Deshalb unterstützt sie Trump gegen Harris, obwohl die USA unter der Biden-Administration zu einem Rekord-Ölproduzenten und zum führenden Gas-Exporteur wurden. Analyse von Jonathan Mingle mit Details zur interessenverquickung von Big Oil und Republikanern https://www.nytimes.com/2024/10/21/opinion/oil-gas-exports-climate-change.html

    1. Bei der am 21.10. beginnenden COP16 für Biodiversität sind Indikatoren für das Erreichen der Kunming-Montreal-Ziele ein zentrales Thema. Deutschland schickt eine große Delegation nach Cali, hat aber – u.a. wegen des Widerstands der FDP – noch keine verabschiedete Biodiversitätsstrategie. Auch viele andere Staaten haben noch keine Umsetzungsstrategie. Von 20 Mrd.n Dollar Finanzhilfen, die dem globalen Süden bis 2025 zukommen sollen, wurden erst 8,2 Mrd.n. erreicht https://taz.de/Weltbiodiversitaetskonferenz/!6041077/

    1. An der COP16 zur Biodiversität nehmen nur 16 Staatschefs teil, darunter die Präsident:innen von Brasilien und Mexiko. Die wichtigsten Themen sind die nationalen Strategien gegen die Zerstörung der Natur (bisher nur von knapp 30 Staaten vorgelegt), die Finanzierung des Schutzes der Biodiversität und eine Teilung von Gewinnen aus der Nutzung der genetischen Ressourcen des globalen Südens anstelle der „Biopiraterie“ im Interesse von Firmen des globale Nordens. Die Libération weist darauf hin, dass das europäische Renaturierungsgesetz beinahe gescheitert wäre und dass Europa das Inkrafttreten des Entwaldungsgestzes gerade um ein Jahr verschoben hat. https://www.liberation.fr/environnement/biodiversite/cop-16-sur-la-biodiversite-a-quoi-le-sommet-de-cali-peut-il-servir-20241021_KNM6JP7GQNGSJAJ2GSFJ5GOAIU/

    1. Zu Beginn der COP16 für Biodiversität hat die Regierung des kolumbianischen Präsidenten Petro verkündet, sie werde Vertreter:innen indigener Völker eine zentrale Rolle in der Konferenz geben. Es ist aber sehr unwahrscheinlich, dass Indigene mehr Rechte bei den Entscheidungen über die Biodiversität der Erde erhalten.werden. – Nur 10% der 196 Unterzeichner:innen des Kunming-Montreal Abkommens 2022 haben bisher die darin vorgesehenen „nature action plans" vorgelegt https://www.theguardian.com/environment/2024/oct/20/cop16-colombia-prepares-to-host-decisive-summit-on-biodiversity

    1. Der Rechnungshof kritisiert in einem Gutachten, dass die Anpassung der Städte Wels und Wiener Neustadt an die globale Erhitzung unzureichend geplant ist. Er fordert u.a. eine forcierte Entsiegelung öffentlicher und privater Grundstücke. Beide Städte haben keine für Klimaschutz und Klimaanpassung zuständigen Magistratsabteilungen. https://www.derstandard.at/story/3000000241277/ohne-gerechtigkeit-kann-keine-klimaloesung-gelingen

      Bericht des Rechnungshofs: https://www.rechnungshof.gv.at/rh/home/home/2024_30_Klimawandel_Wels_Wr.Neustadt.pdf

    1. Finnland hatte sich beim Ziel der CO2-Neutralität 2035 darauf verlassen, dass große Mengen von CO2 von Wäldern, Böden und Feuchtgebieten absorbiert werden. Inzwischen ist das Land dort keine Kohlenstoffsenke mehr. Dazu trägt die globale Erhitzung selbst bei, durch die viele Bäume sterben, aber auch die Abholzung des Waldes. Finnland ist ein Beispiel für die Schwächung der ländlichen Kohlenstoffsenken, von der viele Länder betroffen sind. https://www.theguardian.com/environment/2024/oct/15/finland-emissions-target-forests-peatlands-sinks-absorbing-carbon-aoe

    1. 2023 haben Böden und Landpflanzen fast kein CO2 absorbiert. Dieser Kollaps der Landsenken vor allem durch Dürren und Waldbrände wurde in diesem Ausmaß kaum vorausgesehen, und es ist nicht klar, ob auf ihn eine Regeneration folgt. Er stellt Klimamodelle ebenso in Frage wie die meisten nationalen Pläne zum Erreichen von CO2-Neutralität, weil sie auf natürlichen Senken an Land beruhen. Es gibt Anzeichen dafür, dass die steigenden Temperaturen inzwischen auch die CO2-Aufnahmefähigkeit der Meere schwächen. Überblicksartikel mit Links zu Studien https://www.theguardian.com/environment/2024/oct/14/nature-carbon-sink-collapse-global-heating-models-emissions-targets-evidence-aoe

    1. Ein „mediterraner Zyklon“ verursacht an diesem Wochenende überall in Italien extreme Unwetter. In der vergangenen Woche kam es in Ligurien stellenweise innerhalb weniger Stunden zu Niederschlägen von 300 mm (an einigen Punkten Frankreichs zu 600mm). Bei Piombino fielen in einer Stunde 120 mm Regen. Diese „tropischen“ Niederschlagsmengen weichen deutlich vom gewohnten mediterranen Klima ab. https://www.repubblica.it/italia/2024/10/19/news/previsioni_meteo_weekend_maltempo_nubifragi_allerta_rossa-423564680/

    1. Die aktuelle weltweite Korallenbleiche ist bereits die vierte in 25 Jahren. Die Temperaturen in einem großen Teil der tropischen Meere lagen in diesem Sommer 3° über dem Durchschnitt. Im Gespräch mit der Repubblica erklärt der Korallenexperte Roberto Danovaro, dass ein Viertel der globalen Korallenbestände bereits verloren ist. Korallenriffe, die Ökosysteme mit der größten Biodiversität, sind durch die globale Erhitzung besonders verwundbar https://www.repubblica.it/green-and-blue/dossier/negazionisti-climatici/2024/10/07/news/barriera_corallina_sbiancamento_crisi_clima_roberto_danovaro-423531902/

    1. Das von den französischen Grünen regierte Lyon reagiert auf die globale Erhitzung mit einer „Strategie der durchlässigen Stadt“. Dazu gehört es, bei ausnahmslos jedem neuen Bauprojekt Wasser versickern zu lassen statt es abzuleiten. Eine Vizepräsidentin der Region erklärt die Strategie - und den Unwillen des Staats zur finanziellen Unterstützung der Stadt -im Gespräch mit der Libération aus Anlass der extremen Regenfälle im Département Rhône https://www.liberation.fr/societe/inondations-dans-la-metropole-de-lyon-nous-payons-des-annees-damenagements-urbains-qui-nont-pas-tenu-compte-du-dereglement-climatique-20241018_FT2OJG5YNVFWBJMHM37NJGB634/?redirected=1

    1. Die französische „Ministerin für den ökologischen Übergang“, Agnès Pannier-Runacher, droht mit Rücktritt, wenn in der aktuellen Budgetplanung nicht mehr als die jetzt vorgesehenen Mittel für Klimaanpassung und Klimaschutz vorgesehen werden. Agnès Pannier-Runacher gehört zum linken Flügel des Macron-Lagers. Die neue französische Regierung ist konservativ geprägt und hängt von der Tolerierung durch das rechtsradikale Rassemblement National ab.

    1. Viele New Yorker Juristen, darunter namhafte Staatsanwälte, unterstützen eine Resolution zur strafrechtlichen Verfolgung der großen Ölgesellschaften. Vorgeworfen wird den Firmen, fossile Brennstoffe über Jahrzehnte verkauft zu haben, ohne über die ihnen bekannten Gefahren zu informieren oder diese zu berücksichtigen. Gefordert wird eine Klage wegen fahrlässiger Gefährdung von Menschenleben. Dazu muss nicht nachgewiesen werden, dass der Tod bestimmter Menschen durch die Konzerne verursacht wurde https://www.theguardian.com/us-news/2024/oct/17/new-york-big-oil-fueling-climate-disasters

    1. Der Stress, dem die Wassersysteme der Welt ausgesetzt sind, wird dazu führen, dass das 2030 die Nachfrage nach Wasser 40% höher sein wird als das Angebot. Der Bericht der Globalen Komission für die Wasserökonomie stellt fest, dass ohne radikale Gegenmaßnahmen die Hälfte der Nahrungsproduktion der Welt in den kommenden 25 Jahren gefährdet ist. Trotz der Verbundenheit der globalen Wasserressourcen werde Wasser noch nicht als globales Gemeingut gemanagt. https://www.theguardian.com/environment/2024/oct/16/global-water-crisis-food-production-at-risk

      Bericht: https://economicsofwater.watercommission.org/

    1. Die internationale Energie-Agentur #IEA stellt in ihrem neuesten Bericht u.a.fest, dass die Extremwettereignisse durch die globale Erhitzung die Energiesicherheit zunehmend gefährden. Sie fordert wesentlich höhere Investitionen einerseits in Energienetze und -speicher, andererseits in die Infrastruktur in den besonders energiearmen Ländern https://taz.de/Internationale-Energieagentur-warnt/!6043317/

    1. Noch nie ist die CO2-Konzentration in der Atmosphäre so stark gestiegen wie im vergangenen Jahr, nämlich um 3,37 parts per million (PPM). Die Konzentration liegt jetzt bei 422 PPM. Vor allem die sehr geringe CO2-Aufnahme durch Ozean- und Landsenken hat diese Steigerung verursacht https://taz.de/Hiobsbotschaft-fuers-Klima/!6040258/

    1. Viele CO2-Kompensationsgeschäfte mit chinesischen Firmen, die Bestätigungen für angebliche „upstream emission reduction“ anbieten, sind vermutlich betrügerisch. Durch die Anrechnung solcher angeblicher Reduktionen haben österreichische Firmen wie die OMV, Shell Austria und MOL Austria versucht, den vorgeschriebenen Anteil von 13% erneuerbare Energie in ihren Produkten zu erreichen. Die Staatsanwaltschaft hat eine entsprechende Anzeige des österreichischen Klimaschutzministeriums bisher nicht weiter verfolgt, die beweislage ist aber deutlich. https://www.derstandard.at/story/3000000239520/millionen-betrugsverdacht-rund-um-co2-ausgleichsgeschaefte-mit-china-weitet-sich-aus

    1. Eine Studie weist erstmals systematisch den Einfluss von Dürren und zunehmender Trockenheit auf die Binnenmigration in vielen verschiedenen Ländern nach. Es migrieren vor allem Mitglieder mittlerer Einkommensgruppen, die die dazu nötigen Ressourcen haben. Die klimabedingte Migration trägt deutlich zur Urbanisierung bei https://www.derstandard.at/story/3000000240733/mehr-binnenmigration-durch-klimawandel

      Studie: https://www.nature.com/articles/s41558-024-02165-1.epdf?sharing_token=zQaNIIlE0D5VSVhiEeWSRdRgN0jAjWel9jnR3ZoTv0N5BsSsWDa3LuiqvifrZZqQ9PHrGw0G8JwyXN4l5XLwHLyMEPxhNDlwsm_I7HyLLBL-PIsL8iWYBirASOxKiB3OvY5CyEDs2OqdYzcj0HqqPZGigOJmwF7H97HsKHpUv2tEjBvnMf7i4DKmBH78sfFsx7iymr6A4PFpKfrKe6IDSxkyQgZFpa8kBrt8lM6HkbU%3D&tracking_referrer=www.derstandard.at

    1. 2/3 der Zunahme des Strombedarfs in den letzten 10 Jahren wurden in China verursacht. Die Steigerung der Nachfrage nach Strom wird sich dem World Energy Outlook 2024 zufolge beschleunigen, wesentlich angetrieben durch den Bedarf von Klimaanlagen. Die IEA erwartet bis zum Ende des Jahrhunderts 2,4° höhere Temperaturen als in der vorindustriellen Zeit https://www.repubblica.it/green-and-blue/2024/10/16/news/energia_elettricita_boom_iea-423558911/

    1. Bei den jetzt eingeführten Klimaschutzverträgen wird in.Deutschland jede eingesparte Tonne CO2 mit € 165 gefördert. Subventioniert wird dabei auch blauer, d.h. mit Erdgas hergestellter Wasserstoff. Susanne Schwarz befürwortet das Modell trotzdem, da dringend in emissionsfreie Technologien investiert.werden muss https://taz.de/Neue-Klimaschutzvertraege/!6040008/

    1. Um die Industrie bis 2045 klimaneutral zu machen, unterstützt die deutsche Bundesregierung Unternehmen bei der Umstellung auf emissionfreie Produktion mit Klimaschutzverträgen. Diese werden in Auktionen an die kostengünstigsten Anbieter vergeben. Die ersten Verträge wurden jetzt abgeschlossen. Es bewarben sich nur 17 Unternehmen, von denen 15 eine Förderung erhielten Gefördert werden technische innovationen in energieintensiven Bereichen https://taz.de/Klimaschutzvertraege-mit-Unternehmen/!6039884/

    1. Der neue Bericht der Europäischen Umweltbehörde zum Wasser stellt fest, dass sich nur 37% der Oberflächengewässer in einem guten oder sehr guten Zustand befinden. Vor allem die Landwirtschft belastet die Gewässer durch Pestizide und Dünger. Die globale Erhitzung führt außer zu mehr Überschwemmungen zu zunehmendem Wasserstress durch Dürren. Die Qualität der Gewässer verschlechtere sich. Europa sei auf dem Weg, seine Ziele beim Schutz der Wasserversorgung zu vefehlen https://www.derstandard.at/story/3000000240721/europas-wasserversorgung-laut-eu-agentur-vor-gro223en-herausforderungen

      Bericht: https://www.eea.europa.eu/en/newsroom/news/state-of-water

    1. Manche Gemeinden und Siedlungen in Florida haben die letzten Hurrikans fast unbeschädigt überstanden, weil sie konsequent zum Schutz gegen solche Katastrophen entwickelt wurden. Besonders wichtig waren lokale Solarenergie für die Energieunabhängigkeit und Feuchtgebiete zur Aufnahme von Niederschlägen. Reportage in der New York Times https://www.nytimes.com/2024/10/15/climate/florida-climate-resilience-babcock-ranch.html

    1. Die EU definiert ihre Ziele für die #COP29 zum Klima, die in einem Monat beginnt. Die Umweltminister fordern ohne konkrete Festlegungen eine Einigung auf neue Ziele bei der Klimafinanzierung für ärmere Staaten und bis 2025 strengere nationale Klimapläne. https://taz.de/Weltklimakonferenz-in-Baku/!6043187/

      Beschluss der EU-Umweltminister:innen: https://data.consilium.europa.eu/doc/document/ST-14459-2024-INIT/en/pdf

    1. BP investiert in die Erschließung neuer fossiler Lagerstätten und hat damit den Plan aufgegeben, seine Öl- und Gasproduktion bis 2030 um 25% zu senken. Dieser Plan war bereits eine Abschwächung des ursprünglichen Ziels einer Reduktion um 40%. Wie andere große Ölfirmen konzentriert sich BP auf kurzfristige zusätzliche Gewinne aus dem Öl- und Gasgeschäft statt auf die - ohnehin zu geringen - Investitionen in die Energiewende. DIEEE Stategie treibt die globale Erhitzung weiter an. https://www.theguardian.com/business/2024/oct/07/bp-abandoning-plan-to-cut-oil-output-angers-green-groups

    1. In mehr als 50% der Flussgebiete der Erde herrschten 2024 wie schon in den beiden Vorjahren nicht die normalen Bedingungen. Meist war es zu trocken, oft extrem trocken. Der Bericht der WMO zu den globalen Wasserressourcen stellt fest, dass sich der Wasserkreislauf durch die globale Erhitzung beschleunigt hat. 3,6 Mrd. Menschen haben wenigstens einen Monat im Jahr zu wenig Zugang zu Wasser. Ihre Zahl droht bis 2050 auf 5 Mrd. zu steigen.https://www.theguardian.com/environment/2024/oct/07/climate-warning-as-worlds-rivers-dry-up-at-fastest-rate-for-30-years

      Bericht: https://wmo.int/publication-series/state-of-global-water-resources-2023

    1. Kurz vor der COP16 zur Biodiversität geht die EU immer deutlicher von ihrer bisherigem Politik zum Schutz der Biodiversität ab. Man nimmt Rücksicht auf konventionelle Landwirt:innen, rechtsradikale und auch zunehmend antiökologisch agierende konservative Parteien. An die Stelle des Green Deal tritt das Bestreben, die Unternehmen im globalen Wettbewerb konkurrenzfähiger zu machen und die Wirtschaft wachsen zu lassen. Ajit Niranjan berichtet zusammenhängend über diese Entwicklungen und verweist auf wichtiger Meilensteine in der Geschichte von Abkommen zum Schutz der Biodiversität. https://www.theguardian.com/environment/2024/oct/09/europe-eu-green-deal-backsliding-nature-biodiversity-farmers-far-right-cop16-aoe

    1. he policies that spring from ecological economics aim to reduce wealth inequality, via salary and luxury caps; to regulate advertisements for Earth-damaging products; and to reduce the workweek to alleviate employment pressures (to name a few

      siehe 10.1038/d41586-022-04412-x

    2. Argumente für die Verbindung von ecological economics, Dekolonisierung, degrowth, notwendiger ökologischer Transformation und Bioregionalismus. Der verbindende Faktor ist das Wachstum der Wirtschaft in den High Income Countries durch Ausbeutung von global verteilten ökologischen Ressourcen.

    1. die international energie elfchen sie stellt in ihrem neuen bericht zu den erneuerbaren fest komma das das globale ziel komme die kapazität an erneuerbaren energien bis zweitausenddreißig zu verdreifachen komma erreicht werden kann punkt voraussetzung sei allerdings bekomme den ärmeren ländern das nötige kapital zur verfügung zu stellen pumpt zwanzig dreißig könnte fast die hälfte des weltweit erzeugten stroms aus erneuerbaren quellen kommen , Wobei sechzig prozent der kapituliert kapazitäten in china installiertpunkthttps://www.liberation.fr/environnement/climat/energies-renouvelables-le-monde-peut-atteindre-ses-objectifs-a-condition-daider-les-pays-du-sud-20241009_AASGBWH43VBAJDCVSWSFOMCIEM/

    1. Die Niederschläge im Verlauf des Sturms Boris sind durch die globale Erhitzung zweimal wahrscheinlicher geworden. Die Niederschlagsmenge lag um ca. 7% höher, als sie es in der vorindustriellen Zeit gewesen wäre. Das sind die Ergebnisse einer Attributionsstudie von World Weather Attribution. Ähnlich hohe Niederschlagsmengen waren in den betroffenen Gebieten nie zuvor gemessen worden.

      https://www.liberation.fr/environnement/tempete-boris-les-pluies-diluviennes-en-europe-centrale-ont-ete-rendues-deux-fois-plus-probables-par-le-rechauffement-20240925_NUD2FMRCD5F67KQV4264EX4UOQ/

      Meldung von World Weather Attribution: https://www.worldweatherattribution.org/climate-change-and-high-exposure-increased-costs-and-disruption-to-lives-and-livelihoods-from-flooding-associated-with-exceptionally-heavy-rainfall-in-central-europe/

    1. Überblick über die französische Rezeption des Bioregionalismus. Ich bin gestern durch den Circular Metabolism Podcast darauf gestoßen. Der Artikel ist von 2022, danach ist wohl vor allem bei der bioregionalen Architektur sehr viel passiert. Von den amerikanischen Begründern des Bioregionalismus führt eine Linie zur deep ecology und eine zur sozialen Ökologie. Eine entscheidende Figur für die französische Rezeption ist Alberto Magnaghi.

    1. Private Equity-Gesellschaften investieren enorme Summen u.a. aus Pensionfonds von Angestellten des Public Service in den USA in Fossilenergien. Pro Jahr werden so 1,17 Gigatonnen CO2-Äquivalente an Emissionen finanziert. Private Equity-Unternehmen agieren intransparent und übernehmen oft schmutzige Assets, die von transparenteren Firmen abgestoßen werden. Eine Studie listet auf, für wieviele Emissionen die große Private Equity-Firmen verantwortlich sind. https://www.theguardian.com/business/2024/oct/01/private-equity-firms-us-pensions-fossil-fuel-projects

    1. Der Draghi-Report zur industriellen Erneuerung in der EU konzentriert sich auf Technologien, die mit emissionsfreien Energien zusammenhängen. Ziel müsse sein, dass die EU vor allem bei „sauberen Energien“ weltweit eine Spitzenposition einnehme. In einem ausführlichen Artikel zu diesem Report begründen zwei Wirtschaftswissenschaftler die These, dass es in Europa nicht vor allem an Investitionen mangelt, sondern dass die Investitionen viel weniger als in den USA in Forschung und Entwicklung fließen. Außerdem sei, wie es auch der Report feststellt, u.a. eine Integration der europäischen Kapitalmärkte notwendig. https://www.repubblica.it/economia/2024/10/01/news/rapporto_draghi_quali_investimenti_servono_davvero-423529413/

    1. Der Hurrikan Helene führte zu katastrophalen Zerstörungen weitab von der Küste. Wahrscheinlich trug dazu vor allem bei, dass die Böden dieser Gegenden bereits zuvor extrem viel Wasser enthielten. Die Katastrophe zeigt, wie der Interviewpartner der New York Times sagt, dass es keinen „sicheren Hafen“ gibt, an dem die Folgen der globalen Erhitzung nicht zu spüren wären. https://www.nytimes.com/2024/10/01/climate/asheville-climate-change-flood.html

    1. Das Tempo der Erhitzung der Meere hat sich seit 2005 nahezu verdoppelt. Auf einem Fünftel der Ozeanoberfläche gab es 2023 schwere bis extreme Hitzewellen. Die Zahlen stammen aus einem neuen Bericht des europäischen Klimadienstes Copernicus. Der Säuregehalt der Meere hat seit 1985 um 30% zugenommen. 25% des durch fossile Brennstoffe, industrielle Landwirtschaft und Zementherstellung emittierten CO2 wird von den Ozeanen aufgenommen. https://www.liberation.fr/environnement/climat/en-vingt-ans-le-rythme-du-rechauffement-des-oceans-a-presque-double-20240930_3GZKYR72VREDTI7ICARAPH7GGA/

      Copernicus Ocean State Report: https://marine.copernicus.eu/access-data/ocean-state-report

    1. In Kathmandu haben Überflutungen bereits über 200 Menschenleben gefordert. Insgesamt sind in diesem jahr in Nepal über 500 Menschen bei Überschwemmungen gestorben. Die extreme Stärke der Monsun-Regenfälle wird von Fachleuten der globalen Erhitzung zugeordnet. Eine Studie ergab, dass die Niederschlagsmengen durch die Erhitzung in den kommenden 5 Jahren weiter steigen werden. Im Kathmandu hat die Zerstörung von Feuchtgebieten die Katastrophe verschlimmert. https://www.theguardian.com/world/2024/sep/30/more-than-200-dead-in-nepal-floods-as-parts-of-kathmandu-left-under-water

    1. 20 Fachleute und 78 Umweltgruppen haben dagegen protestiert, dass die Welternährungsorganisation FAO einen Bericht nicht korrigiert hat, in dem die Bedeutung der Viehzucht als Quelle von Treibhausgas-Emissionen und damit die Notwendigkeit, die Essgewohnheiten zu verändern, nicht korrekt dargestellt werden. Die Fehlinformationen sind schon länger bekannt, Die FAO hat aber auf die Kritik trotz gegenteiliger Versprechungen nicht reagiert. https://www.theguardian.com/environment/2024/sep/30/scientists-criticise-un-agency-fao-failure-to-withdraw-livestock-emissions-report

    1. Der Europäische Rechnungshof hat kritisiert, dass die EU-Länder die beschlossenen umweltpolitischen Maßnahmen in der Landwirtschaft kaum umsetzen. Nahezu überall sind Erleichterungen beschlossen worden, die die Maßnahmen wirkungslos machen. 385 Mrd. Euro im Jahr fließen in die Subventionierung der Landwirtschaft, die für ca. 13% der europäischen Emissionen verantwortlich ist. https://taz.de/EU-Rechnungshof-ueber-Agrarsubventionen/!6036890/

    1. Die FPÖ-Politiker Harald Vilimsky und Roman Haider haben dem Chef des Heartland Institutes, James Taylor, den Weg als Lobbyist in das EU Parlament gebahnt. Heartland Institute und FPÖ-Abgeordnete bemühen sich intensiv, mit Desinformation gegen den Green Deal vorzugehen, u.a. duch Beeinflussung ungarischer Abgeordneter. Auch auf der Llimaleugner-Konferenz in Maria Enzersdorf im Juni ist Taylor aufgetreten. Die Heartland-Thesen finden sich im Wahlprogramm der FPÖ. Hintergrundbericht von Benedikt Narodoslawsky. https://www.derstandard.at/story/3000000237376/mein-freund-harald-fpoe-ebnete-klimaleugner-lobby-den-weg-ins-eu-parlament

  2. Sep 2024
    1. nord-est de la mer de Barents (nord de la Norvège) 0par exemple, «le fond [de la mer] semble être entré dans un état de vague de chaleur marine permanente», selon une étude citée par Karina von Schuckmann
    1. In den usa ist jetzt zum ersten mal die entscheidung gefallen komma ein stillgelegten nuklear reaktor zu reaktivieren punkt die bundesregierung stellt dafür eine kredit garantie von eins komma fünf milliarden dollar und weitere beträge zur verfügung punkt auch der die reaktoren von free mails heilend sollen nach einem dir mit microsoft wieder in betrieb genommen werden punkt der bau der reaktoren du wird vor dem hintergrund von entnahme schnell steigendem energiebedarf auch von demokraten befördert befürwortet punkt trotz scharfer kritik von engine aus die auch die kosten der nuklearer energie ins feld führen

    1. Den folgen des harlekins helene sind in den usa südstaaten mindestens einen den folgen des harlekins helene sind in den usa südstaaten mindestens einen neunzig den folgen des harlekins helene sind in den usa südstaaten mindestens einen neunzig den folgen des harlekins helene sind in den usa südstaaten mindestens einen neunzig menschen zum opfer gefallen punkt die haupt ursache dafür waren überflutungen aufgrund des anstiegs des meeresspiegels um mehrere meter und und und extremer niederschläge punkt die zuständige amerikanische behörde bezeichnet sie als bezeichnet sie als bezeichnet sie als folge der erwärmung des golfs von mexiko durch die globale heizung undhttps://www.theguardian.com/us-news/2024/sep/29/hurricane-helene-historic-flooding-global-heating-fema

    1. Die rechte italienische regierung will sich an die spitze der gegner des verbrenner verbots ab zweitausend fünfunddreißig in der eu stellen under bei einem treffen zur zukunft der europäischen automobilindustrie in brüssel wird der italienische industrieminister oder so für die sogenannte technologie offenheit und für den einsatz von biokraftstoffen argumentieren punkt außerdem plädiert er für einen europäischen fonds zur stützung der autor industrie und für einen schutz der europäischen industrien punkt a beruft sich dabei auch auf die vorschläge mario dragees kommt https://www.repubblica.it/economia/2024/09/24/news/stop_motori_termici_elettrico_urso_europa_auto-423517621/

    1. Der kalifornische.Generalstaatsanwalt hat einen Prozess gegen Exxon Mobil angestrengt, weil der Konzern.den Verkauf von nichtwiederverwenbarem Plastik über Jahrzehnte mit Fehlinformationen über Recycling gefördert habe. Die Firma hätte gewusst und bewusst verschwiegen, dass eines ihrer Hauptprodukte erheblich zur Plastik-Verschmutzung beiträgt. NGOs, die Exxon ebenfalls verklagten, begrüßen, dass damit ein Ölkonzern auch wegen der Plastikverschmutzung juristisch zur Rechenschaft gezogen wird, under erwarten weitere Prozesse dieser Art. https://www.nytimes.com/2024/09/23/climate/california-exxon-mobil-plastics-pollution-recycling-lawsuit.html

    1. Bei der Climate Week New York haben John Kerry und Al Gore scharf kritisiert, dass die USA, die großen Ölfirmen und viele andere Staaten weiter fossil expandieren, und dass die in der Schlusserklärung der COP28 erklärte Bereitschaft zum Ausstieg aus den Fossilen für die COP29 keine Rolle spielt. Philip Davis, der Premierminister der Bahamas, machte vor allem die Öl- und Gaslizenzen der USA und Großbritanniens für die Wirkungslosigkeit des COP28-Abkommens verantwortlich. https://www.theguardian.com/us-news/2024/sep/23/new-york-climate-week-al-gore-john-kerry-condemn-fossil-fuels

    1. Eine neue Studie besagt, dass die Anpassung an die Folgen der globalen Erhitzung bisher nur bei 6 von 21 untersuchten climate impacts zu einer Milderung geführt hat. David Wallace-Wells spricht von einer ernüchternden Perspektive auf die Erfolgschancen der Klimaanpassung. https://www.nytimes.com/live/2024/09/17/opinion/thepoint#global-warming-adaptation

      Studie: https://www.nber.org/papers/w32985#:~:text=Using%20comprehensive%20panel%20data%20across,evidence%20of%20adaptation%20to%20date.

    1. Die Folgen der Überflutungen durch den Sturm Boris führen ein Jahr nach den Überschwemmungen des letzten Jahres in Italien zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen der Zentralregierung und der vor allem betroffenen Emilia Romagna. Der Regierung wird außer zu niedrigen Zahlungen (3,8 statt den geforderten 8,5 Milliarden Euro).vorgeworfen, einen Plan gegen die Zerstörung der Wasserressourcen verschleppt zu haben. https://bologna.repubblica.it/cronaca/2024/09/20/news/emilia_romagna_fondi_lavori_alluvione-423510618/?ref=drla-2

    1. Der neue Planetary Health Check des Potsdam Instituts für Klimafolgenforschung ergibt, dass durch die Versauerung der Ozeane möglicherweise gerade die siebte von 9 planetaren Grenzen durchbrochen wird und die Biosphäre auch hier in eine Hochrisikozone eintritt. Bei allen anderen mit Ausnahme des Ozonschwunds haben sich die Bedingungen verschlechtert. Die CO2- Emissionen treiben die Versauerung an, die wiederum die Fähigkeit der Ozeane mindert, als CO2-Senke zu wirken. https://www.theguardian.com/environment/2024/sep/23/earth-breach-planetary-boundaries-health-check-oceans

      Website zum Planetary Health Check: https://www.planetaryhealthcheck.org/

    1. Der CO2-Fußabdruck von Reichen und Superreichen wird von diesen selbst wie von.Ärmeren z.T. grotesk unterschätzt, wie eine in vier Ländern.durchgeführte Studie zeigt. So emittiert das reichste Prozent in den USA pro Person und Jahr durchschnittlich 269,3 Tonnen CO2. Sowohl von dieser Gruppe selbst wie von den Menschen der ärmeren Bevölkerungshälfte wird die Menge meist auf nur ca. 30 Tonnen geschätzt. Die Untersuchung ergibt auch, dass die Unterschätzung der carbon inequality mit weniger Unterstützung von Klimapolitik korreliert. https://www.derstandard.at/story/3000000236252/oekologischer-fussabdruck-von-reichen-wird-drastisch-unterschaetzt

      Studie: https://www.nature.com/articles/s41558-024-02130-y

    1. Die Methan-Emissionen steigen in den USA wie international weiter, im Widerspruch zu den Zusagen des Global Methane Pledge. Eine Hauptursache ist die weiter zunehmende Förderung von Öl und Gas. Neue Auswertungen des Instituts Kayrros ergeben detaillierter als bisher Cass die Emissionen in13 grossen Öl- und Gas-Fördergebieten mit zwei Ausnahmen gewachsen sind. Hintergrundbericht, auch über Maßnahmen der Biden-Administration und EU- zur Reduktion der Emissionen. https://www.nytimes.com/2024/09/19/climate/us-methane-greenhouse-gas.html

      Kayrros-Artikel: https://www.energyintel.com/00000187-9953-d12b-a7bf-9dfb5fb60000

    1. Hitzewellen im Mittelmeer mit Wassertemperaturen von über 30° haben dazu geführt, dass die Muscheln einer der bekanntesten Arten an einigen Küsten fast vollständig gestorben sind. Betroffen sind sowohl wild wachsende wie kultivierte Exemplare und damit auch eine wichtige Nahrungsquelle und Erwerbsquelle für die Fischerei. Massensterben aufgrund von thermischen Anomalien sind inzwischen auch bei 50 anderen Arten beschrieben worden. https://www.greenandblue.it/2024/09/17/news/moria_di_mitili_nell_adriatico_a_causa_del_caldo-423504229/

    1. Im US-Wahlkampf wird die Klimapolitik kaum zumThema. Ein Teil der Klimabewegung glaubt, dass das die Chancen von Kamala Harris verbessert. Andere halten es für sinnvoll, sie zu Wahlversprechen zu drängen, die sie einhalten muss. taz-Kolumne von Luisa Neubauer. https://taz.de/Wahlkampf-in-den-USA/!6035967/

    1. Eine Gruppe von jungen Aktivistinnen versucht erneut, eine Klimaklage vor den Obersten Gerichtshof der USA zu bringen. Die Klage wurde bereits einmal abgelehnt, weil die Obama-Adminstration seinerzeit erfolgreich mit formalen Argumenten verhinderte, dass sie behandelt wurde. Dieses Mal wird eine Argumentation verwendet mit der in Hawaii ein spektakulärer Erfolg erzielt wurde. Geklagt wird gegen die Bundesregierung, weil sie zu wenig zum Schutz der jungen Generation unternimmt. https://www.nytimes.com/2024/09/12/climate/juliana-lawsuit-supreme-court.html

    2. But the Justice Department during the Obama administration began a push to get the case thrown out and succeeded at an appellate court in 2020. In May, the same appellate court also directed a lower court to dismiss an amended complaint.
    1. Bei der Fernsehdebatte zwischen Harris und Trump bezog sich die letzte Frage darauf, wie sie den „Klimawandel“ bekämpfen wollen. Beide beantworteten sie nicht. Kamala Harris, die zuvor die nationale Öl- und Gasproduktion als sicherheitspolitisch wichtig bezeichnet hatte, hob hervor, dass die USA unter Biden bei Gas und Erneuerbaren Rekordwerte erreicht hätten. Trump wich der Frage aus und warf Harris zu Unrecht vor, dass sie eine Gegnerin des Fracking sei. https://www.nytimes.com/2024/09/11/climate/trump-harris-climate-change-debate.html

    1. Das italienische Parlament hat einem neuen Gesetz zugestimmt, das für Straßen- und Eisenbahnblockaden bis zu einem Monat und bei mehr als 2 Teilnehmenden sogar 6 Monate bis 2 Jahre Gefängnis vorsieht und von der Opposition als „Anti-Gandh-Gesetz“ bezeichnet wird. https://www.repubblica.it/politica/2024/09/12/news/nuovo_reato_occupazione_abusiva_anti_salis_gandhi-423493020/?ref=RHLF-BG-P8-S1-T1

    1. Seit 2023 herrscht im Amazonasgebiet eine extreme Dürre, deren Ursachen die Erhitzung der Ozeane und ein durch die globale Erhitzung verstärkter El Niño sind. Sie begünstigt die extrem zahlreichen Waldbrände, deren Rauch gerade die Luft über 60% des brasilianischen Territoriums verschmutzt. 97% der Brände werden aber von Menschen entzündet, vor allem im Interesse der Agrarindustrie. Auch aufgrund der Entwaldung ist der Kipppunkt, von dem an der Wald Kohlenstoff emittiert statt absorbiert, näher als bisher angenommen. Ausführlicher Bericht anlässlich einer neuen Studie und des Aufrufs zum Boykott von.Agrarprodukten aus dem Gebiet. https://www.liberation.fr/environnement/ravagee-par-les-feux-lamazonie-au-bord-du-basculement-le-climat-est-devenu-un-allie-de-la-destruction-de-la-foret-20240911_HEMGMQI7WZCYHAWC6E24ZJCTIU/

      Studie: https://www.nature.com/articles/s41586-023-06970-0

    1. Der neue Earth Report stellt fest, dass sich nur durch eine schnelle Reduzierung der Nachfrage der reichsten 15% der Weltbevölkerung gerechte und sichere Lebensbedingungen für die gesamte Menschheit im Jahr 2050 ermöglichen lassen. Der von einer Kommission prominenter Experten erstellte und von der Medizinzeitschrift Lancet publzierte Bericht beschäftigt sich mit bisher unterschätzten Folgen der Überschreitung der planeraren Grenzen. Gerechtigkeit z.B durch Besteuerung der Reichen sei eine entscheidende Voraussetzung der globalen Sicherheit https://www.theguardian.com/environment/2024/sep/12/consumerism-and-the-climate-crisis-threaten-equitable-future-for-humanity-report-says

      Earth Report: https://www.thelancet.com/journals/lanplh/article/PIIS2542-5196(24)00042-1/fulltext

    2. n China, India and Pakistan, more than 200 million people are also being exposed to dangerously high wet-bulb temperatures with global climate heating of between 1C and 2C above preindustrial levels
    1. Die Methanemissionen haben einer neuen Studie zufolge 2020 mit 400 Millionen Tonnen einen Rekordwert erreicht. In den vergangenen 5 Jahren sind sie schneller gewachsen als je zuvor seit Beginn der Industrialisierung. Zwei Drittel der Methan-Konzentration in der Atmosphäre sind menschlich verursacht. Ein Drittel der Erderhitzung seit der vorindustriellen Zeit geht auf Methan zurück. Die Ziele des 2021 von EU und USA initiierten Global Methane Pledge seien, so einer der Autoren, so fern wie eine Oase in der Wüste. https://www.liberation.fr/environnement/climat/climat-lhumanite-est-desormais-responsable-de-deux-tiers-des-emissions-mondiales-de-methane-20240910_WAPRSVRKVNFABEPS55M46JCGDE/

      Studie: https://iopscience.iop.org/article/10.1088/1748-9326/ad6463

    1. Im geleakten Entwurf für das Schlussdokument des bevorstehenden G20-Treffens zur Klimapolitik in Rio de Janeiro ist nicht vom.„transitioning away from fossil fuels” die Rede. Diese Formulierung galt als Durchbruch bei der COP28. Ihr Fehlen signalisiert einen Rückschritt. Ausdrücklich erwähnt werden statt des Verzichts auf fossile Energien „abatement and removal technologies“. https://www.theguardian.com/environment/article/2024/sep/10/g20-countries-transition-away-fossil-fuel-pledge-cop28-climate

    1. Daten sprechen dafür, dass die Eisfläche um die Antarktis in diesem antarktischen Sommer noch mehr schrumpft als 2023. Am 7. September war die von Eis bedeckte Fläche kleiner als vor einem Jahr. Forschende sehen darin ein Anzeichen dafür, dass das ganze antarktische System in einen anderen Zustand übergegangen ist, weil sich die erhöhten Lufttemperaturen jetzt auch auf den Ozean auswirken. Zu den Folgen gehören Veränderungen der Strömungen und ein schnelleres Abschmelzen der antarktischen Gletscher. https://www.theguardian.com/world/article/2024/sep/10/two-incredible-extreme-events-antarctic-sea-ice-on-cusp-of-record-winter-low-for-second-year-running

    1. Die Verkäufe von Elektroautos bleiben in Europa weit hinter den Erwartungen und dem zurück, was für die von der EU geplante Dekarbonisierung nötig ist. Nur 12,5% der zwischen Januar und Juli verkauften Fahrzeuge waren elektrisch, 0,5% weniger als im Vorjahr. Ein Hauptgrund ist, dass Elektroautos anders als China wesentlich teuer sind als Verbrenner und die bei den Emissionen kaum günstigeren Hybride. https://www.liberation.fr/economie/transports/en-europe-les-ventes-de-vehicules-electriques-a-contre-courant-20240909_HWD3HKHBHVFA5D7YYBSOSUQKZM/

    1. Bei extremen Regenfällen ist in einigen Gebieten im Süden Marokkos und Algeriens in zwei Tagen so viel Wasser niedergegangen wie sonst in einem ganzen Jahr. In beiden Ländern gab es Todesopfer. Die Niederschläge stammen aus feuchten tropischen Luftwassen, die normalerweise nicht so weit nach Norden gelangen. Sie beenden eine sechsjährige Dürreperiode. https://www.liberation.fr/environnement/climat/maroc-11-morts-et-9-disparus-apres-des-inondations-exceptionnelles-dans-le-sud-du-pays-20240909_TS6EYVHXP5D4VNEKHDVTLPFBKE/

    1. Der Plan Mario Draghis zur Verbesserung der Konkurrenzfähigkeit Europas fordert eine Beschleunigung der Dekarbonisierung der EU und deren Harmonisierung mit der Industriepolitik, z.B. durch sogenannte Technologieoffenheit und Kosteneffizienz. Vorgeschlagen werden der gemeinsame Einkauf von LNG und Erleichterungen für erneuerbare und Nuklearenergie. Der Plan ist vergleichbar mit dem Inflation Reduction Act und - wenn er nicht blockiert wird - maßgeblich für die Politik der EU-Kommission in der zweiten Amtszeit von der Leyens. https://www.repubblica.it/economia/2024/09/09/news/piano_draghi_competitivita_europa_misure-423487455/?ref=RHLF-BG-P1-S1-T1

    1. in China haben die Folgen von Extremwetterereignissen, vor allem Überflutungen, im Juli.zu Schäden von 10 Milliarden USD geführt. Die durch Ernteschäden gestiegenen Lebensmittelpreise erschweren die Politik der Parteiführung, durch Ankurbeln des Konsums das Wachstum zu beschleunigen. Hintergrundbericht über Folgen der Erhitzung für Lebensmittelversorgung, Wasser-Management und Infrastruktur. https://www.nytimes.com/2024/09/02/world/asia/china-rainfall-crops.html

    1. Extremwettereignisse als Folgen.der globalen Erhitzung haben viele Brücken in den USA beschädigt. Jede vierte der 80.000 Stahlbrücken droht bis 2050 einzubrechen. Vor allem aber gefährdet die hitzebedingte Erosion des Bodens die Stabilität der Pfeiler. Neue Standards für klimaresilienten Brückenbau vergrößern den ohnehin enormen Investitionsbedarf fürdie Erneuerung der US-Infrastruktur. Allein in Colorado düfte das Vier- bis Fünffache der vorhandenen Beträge gebraucht werden. https://www.nytimes.com/2024/09/02/climate/climate-change-bridges.html

    1. In einer neuen Studie werden genaue Daten zur Ausdehnung des Batagaika-Kraters publiziert, eigentlich eines riesigen Bergrutsches aufgrund des tauenden Permafrosts in Sibirien. Die Studie zeigt, wie sich dieser Prozess beschleunigt hat. Allein bein Batagaika-Krater betrifft er jährlich eine Million Kubikmeter und setzt soviel Treibhausgase frei wie ca. 2000 US-Haushalte. Der Standard berichtet darüber auf der Basis eines Business Insider-Artikels und verweist auf weitere Berichte zu den katastrophalen Folgen des Schmelzens von Permafrost-Böden für das Klima. https://www.derstandard.at/story/3000000235212/das-tor-zur-hoelle-wird-immer-groesser-und-das-ist-nur-der-anfang

    1. Der Konfliktforscher Vincent August führt die Angst vieler Jungwähler vor den Grünen auf eine Strategie der Gegeneskalation zurück, bei der die Gegenseite als Gefahr geframet wird. Sie gehört zur Klimaobstruktion - ein neues Forschungsfeld - durch die Machtgruppen wirksame Klimapolitik verhindern wollen. https://taz.de/Methoden-der-Klimaschutzverhinderer/!6034674/

      Website von Vincent August: https://www.sowi.hu-berlin.de/de/lehrbereiche/allgemeine-soziologie/vincentaugust/index#aktuelles